Kapitel 28

109 4 2
                                    

Kyles Sicht

"Bist du aufgeregt?"

"Wer, Ich? Nein, wieso?" antwortete Lia auf meine Frage und schaute direkt wieder aus dem Fenster. Sie spielte nervös mit ihren Fingern. "Und ob du das bist." sagte ich grinsend und nahm ihre Hand in meine. Wir waren gerade auf den Weg zu meiner Familie. Meine kleine Schwester wollte, dass ich unbedingt mal wieder nach Hause komme und auch mein Vater fragte nach mir. Natürlich wollten die beiden, dass ich Lia mitbringe, nachdem ich ihnen am Telefon von ihr erzählt habe. Eigentlich sollte ich derjenige sein der nervös ist, aber Lia scheint es für uns beide übernehmen zu wollen.

Sie schaute mich mit ihren Wunderschönen grünen Augen an. "Was ist, wenn dein Dad mich nicht mag?" fragte sie völlig sinnlos. "Glaub mir, er wird dich lieben." versuchte ich sie zu beruhigen und gab ihr einen Kuss. "Mach dir keine Sorgen."

"Okay." gab sie kleinlaut zurück und schaute wieder aus dem Fenster. Dieses Mädchen ist einfach der Wahnsinn. Ich liebe sie. Das ist mir mehr als klar. Sie ist wunderschön, klug und sportlich. Sie ist perfekt und sie gehört mir.

Nach weiteren 20 min fährt das Taxi auf den Hof von unserem Haus. Es ist etwas größer als die normalen Häuser. Das liegt vielleicht daran, dass mein Dad mit seinem Job sehr gut verdient. Lias neugieriger Blick lag auf meinem Haus, als sie ausgestiegen war. Unsicherheit lag auf ihren Blick. "Du hättest mir ruhig sagen können, dass du reich bist."

"Ich bin nicht reich. Mein Vater verdient nur gut als Arzt." Ich will nicht, dass sie denkt, ich wäre einer von diesen Reichen Schnösel, die nicht wissen was sie mit ihrem Geld tun sollen. Das bin ich nämlich nicht. Ich weiß es durch aus zu schätzen, nicht jeden Cent umdrehen zu müssen oder mir keine Gedanken darüber machen zu müssen, wie ich später mein College bezahlen kann.

Ich nahm Lia an die Hand und führte sie zum Haus. In dem Moment ging die große Haustür auf und Miley rannte hinaus. "Kyle!" rief sie grinsend und rannte auf uns zu. Ich ließ Lias Hand los, schlang meine Arme um meine Kleine Schwester und hob sie hoch. Ich drehte uns einmal im Kreis, was sie zum lachen brachte. "Ich hab dich soo vermisst." Ich stellte sie wieder auf den Boden ab. "Ich dich auch Milly." erwiderte ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Milly, das ist Lia." ich machte eine Geste Richtung Lia und stellte sie vor. Miley ging auf Lia zu welche ich die Hand hin hielt. "Hey, freut mich dich kennen zu lernen."

Miley hingegen umarmte Lia direkt, welches sie kurz überraschte, dann aber erwiderte. Mein Herz ging auf die beiden so zu sehen. Miley ist immer so offen, anderen gegenüber. Das überrascht mich selbst manchmal ein bisschen. "Ich freue mich auch." Miley ließ Lia wieder los und schaute zu ihr hoch. "Du bist wunderhübsch." sagte diese dann und ließ mich grinsen. Lia schien etwas berührt und strich ihr übers Haar. "Danke, du bist auch sehr Hübsch. Ich liebe deine Haare." Miley brachte dies zum kichern.

"Kommt mit, Dad wartet schon!" sagte sie und lief mit Lia in der Hand los. Diese drehte sich kurz zu mir um und zuckte grinsend mit den Schultern. Ich wusste Miley wird sie lieben.

Im Haus angekommen, zogen wir uns Jacke und Schuhe aus. Miley sagte, dass unser Vater noch in der Küche ist und die letzten Sachen für das Essen vorbereitet. Also ging ich mit Lia Richtung Küche. Er stand vorm Herd und rührte fleißig in einem kleinen Topf. "Dad." begrüßte ich ihn und ging auf ihn zu. Wir begrüßten uns mit einer Umarmung. Er klopfte mir auf die Schulter. "Schön dich zu sehen mein Sohn. Wie läufts in der Schule?" wollte er direkt wissen. Das ist typisch. Er ist immer darauf bedacht, dass seine Kinder gut in der Schule sind. Damit sich sein Geld auch lohnt. In dem Fall ist er echt schwierig und egoistisch, aber sonst ist er wirklich ein Toller Vater.

"Sehr gut Dad, darf ich dir Lia vorstellen." ich deutete auf sie und schaute sie an. Sie ist in der Tür stehen geblieben und tritt aufgeregt von einem Fuß auf den anderen. Mein Dad ging auf sie zu und hielt ihr die Hand hin. "Hallo Lia, freut mich wirklich sehr dich kennenzulernen." Sie erwiderte die Geste und ergriff nach seiner Hand. "Geht mir genauso Mr. O'Brian." An ihrem lächeln konnte ich sehen wie nervös sie war. Ich kann es ihr aber nicht übel nehmen. Wenn ich daran zurück denke, wie ich vor kurzem ihre Eltern kennengelernt habe, ist sie im Gegensatz zu mir, die Ruhe selbst. Ich war mehr als nur aufgeregt. Im Endeffekt hat sich herausgestellt, dass es vollkommen unnötig war. Ihr Eltern waren toll und schienen mich wirklich zu mögen.

BreathlessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt