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INFO: In dieser Story werden einige Trigger's vorkommen. Sei es explizierte Beschreibungen von Mord, Folter, Gewalt- oder Sexuelle Handlungen und Vergewaltigung. Ebenfalls so wie Alkohol und Drogenmissbrauch. Auch Schimpfwörter werden vorkommen oder andere eklige Sachen, wie zB. Beschreibungen von Verstümmelungen, die mein Krankes Hirn mir ausspuckt... euê Aber ich werde keine extra Trigger Warnung an den Anfang des Kapitels schreiben! Also solltet ihr euch im klaren sein, beim lesen, das es in jedem Kapitel zu irgendwas kommen könnte. Also lest es auf eigene Gefahr. :)


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Die staubigen Straßen der Slums spiegelten ihre Anspannung und Nervosität wider, als Jimin mit seinen Freunden Jungkook und Taehyung durch die Straßen schlenderte. Sie schauten sich ständig um und warfen besorgte Blicke aufeinander. Überall um sie herum erhoben sich heruntergekommene Gebäude aus Schrott oder Holz, während Müllberge den Boden oder die Wände der Gebäude zierten.
Der Geruch von Abwasser und Verwesung hing schwer in der Luft, und es war schwierig, nicht davon zu würgen. Sie konnte den Geschmack von Staub auf ihren Lippen schmecken und hörte das Klappern von Schrott und Müll, der über den Boden geschleift wurde.

Die Freunde waren hungrig und spürten, wie ihre Mägen gegen die Rippen knurrten. Jungkook und Taehyung zogen die Schultern hoch und umfassten ihre Mägen, als sie das Knurren vor Hunger spürten. Sie hatten kein Geld, um sich Essen zu kaufen, also machten sie sich auf den Weg zur Einkaufsstraße, die sich durch das Elendsviertel schlängelte, um etwas zu stehlen.
Die Einkaufsstraße war ein unübersichtliches Gewirr von Ständen, die alles von Lebensmitteln bis hin zu Schmuck, Waffen, Kleidung oder anderen Dingen, die aus Materialien hergestellt wurden, die von den Reichen weggeworfen worden waren, verkauften. Die Qualität der Waren und besonders die der Lebensmittel war oft fraglich, und die Herkunft war unbekannt.
Einige Verkäufer saßen einfach nur auf dem Boden und breiteten ihre Waren aus, während andere sich selbst improvisierte Stände gebaut hatten. Die meisten von ihnen sahen müde und abgekämpft aus, als ob sie schon unzählige Nächte ohne Schlaf verbracht hätten. Trotzdem bemühten sie sich, ihre Waren zu verkaufen, um irgendwie über die Runden zu kommen.

Die Freunde hatten das Spiel des Essensstehlens perfektioniert. Sie wussten genau, wie sie vorgehen mussten, um sich etwas zu ergattern, und in den meisten Fällen wurden sie nicht erwischt. "Wie wäre es, wenn ich dieses Mal der Lockvogel bin?", schlug Jimin vor, als sie sich der Einkaufsstraße näherten.
Jungkook und Taehyung nickten eifrig. "Aber passt auf euch auf. Wir wollen nicht noch mal erwischt werden." Die Hitze brannte auf ihren Gesichtern, während sie sich durch die engen und staubigen Straßen schlängelten. Sie verabredeten noch einen Treffpunkt in ihrem Versteck und machten sich dann auf den Weg.

Während Jimin allein die Einkaufsstraße entlangging, ballte er die Fäuste vor Aufregung, während Jungkook und Taehyung sich heimlich durch die Hinterhöfe schlichen. Sie schienen entschlossen und fokussiert zu sein, während sie sich zwischen den improvisierten Ständen hindurchzwängten. Er suchte nach einem Stand, an dem sie noch nie erwischt worden waren. Er atmete tief durch und ging auf den Stand des Händlers zu, legte seine Hände vor sich auf den Tresen und lächelte ihm freundlich entgegen. Sein Blick wanderte über das Obst und Gemüse, während er versuchte, nicht zu aufgeregt zu wirken.
"Guten Tag", begrüßte der Blonde den Händler freundlich. "Hallo, was möchtest du haben?", antwortete der Mann höflich.

Als der Händler nach seinen Wünschen fragte, lächelte Jimin, um seinen Freunden zu signalisieren, dass es Zeit war zu stehlen. Taehyung und Jungkook zwinkerten sich gegenseitig zu und legten den Finger auf die Lippen, um sich still zu verhalten. Sie schlichen sich an den Stand und griffen nach dem Essen, ohne sich dabei zu viel Zeit zu lassen. Ihr Gesichtsausdruck zeigte ein gewisses Maß an Nervenkitzel und Adrenalinschub, da sie wussten, dass sie jederzeit erwischt werden konnten.
Als Jimin die Äpfel vor sich anstarrte, zog sich seine Stirn zusammen und seine Lippen formten einen unsicheren Ausdruck. Der Hunger hatte ihn ergriffen, und sein Magen knurrte laut – angetrieben von Hunger und Scham.
Er wusste, dass er und seine Freunde das Essen stehlen mussten, um zu überleben. Aber er fühlte sich schlecht dabei. Er hielt inne, um seinen Freunden mehr Zeit zu geben, und zeigte dann mit einem Lächeln auf die Äpfel vor sich. "Ich hätte gerne diese hier."
"Dann bekommst du sie. Wie viele möchtest du haben?", fragte der Händler. Jimin zögerte, um seinen Freunden genügend Zeit zu geben.

Während der Händler auf eine Antwort wartete, bewegten sich seine Augen unruhig hin und her, und er drehte seinen Kopf leicht zur Seite, um die Bewegungen seiner Freunde im Hintergrund zu beobachten. Er sagte schließlich: "Viele? So ungefähr 20?" Als der Händler die Äpfel in eine Tüte packte, fing Jimin nervös an, mit seinen Fingern auf dem Tresen zu trommeln. Sein Blick war unsicher.
Er hatte das Signal von seinen Freunden gesehen und wusste, dass es Zeit war zu gehen. Als der Händler den Preis nennen wollte, unterbrach der blonde Junge ihn und senkte seinen Kopf. Sein Gesichtsausdruck wurde traurig. "Aber ich kann sie mir nicht leisten."
Jimin atmete erleichtert auf, als er sah, wie seine Freunde davonschlichen. Der Händler, der seine Stirn runzelte, folgte dem Blick des Jungen misstrauisch, als dieser hinter ihn schaute und sah, wie seine Freunde schnell hinter dem Stand wegrannten. Jimin spürte, wie sein Herz schneller schlug, als er sah, wie der Händler sie erwischt hatte.

Plötzlich durchbrach ein lauter Schrei die Stille, und Jimins Körper spannten sich sofort an. Der Händler sprang auf, sein Gesicht vor Wut verzerrt. Er griff nach einem Baseballschläger, der neben ihm lehnte, und schwang ihn bedrohlich in seine Richtung. "Verschwindet von hier, ihr verdammten Bastarde!", brüllte er. "Sonst werdet ihr es bereuen."
Bei dem Anblick des wütenden Händlers zuckte Jimin zusammen, und seine Augen weiteten sich vor Schreck. Aber er fing sich schnell wieder und begann in einem flehenden Ton zu sprechen. "Bitte, meine Freunde und ich haben seit Tagen nichts mehr gegessen."
Der Händler blickte ihn verächtlich an, schüttelte den Kopf und sagte: "Du denkst wohl, ich bin ein Narr, was? Glaubst du, ich werde mein Essen an Bettler wie dich verschwenden?" Mit diesen Worten holte er mit dem Schläger aus, bereit, ihn zu attackieren.

Jimin reagierte schnell, als der Händler den Baseballschläger schwang, und stolperte panisch rückwärts. Mit schnellen Schritten begab er sich in die Richtung des Verstecks, das sie als Treffpunkt vereinbart hatten – einen kleinen, versteckten Raum in einem alten, verfallenen Gebäude. Die Slums waren voll von solchen zerstörten Gebäuden, die aufgrund ihrer Einsturzgefahr von niemandem bewohnt und nur von wenigen betreten wurden.
In der Vergangenheit waren viele Menschen unter den zusammenstürzenden Wänden begraben worden, und einige von ihnen blieben bis heute dort begraben. Die Wände des Verstecks waren mit Graffiti besprüht, die Fensterscheiben waren gebrochen und mit Holz oder Plastik bedeckt, und der Raum war mit alten Decken und improvisierten Möbeln aus Stofffetzen eingerichtet.

Als Jimin das Versteck erreichte, stürmte er hinein und drückte sich an die Wand, während er tief Luft holte. Sein Gesichtsausdruck war erleichtert, als er sah, dass seine Freunde bereits dort waren und das gestohlene Essen sortierten. Jungkook und Taehyung schauten auf und bemerkten Jimins Zustand. "Was ist passiert, Jimin?", fragte Jungkook besorgt.
Er war groß, schlank und der Jüngste unter den Freunden. Seine dunkelbraunen Haare waren lang und fielen ihm wild ins Gesicht, verliehen ihm jedoch gleichzeitig eine gewisse Coolness. Ein besonderes Merkmal seiner Persönlichkeit war seine unerschrockene und kühne Art. Er ging mutig auf Risiken zu, und seine Tapferkeit hatte ihm bereits zahlreiche Narben eingebracht. Sein Erscheinungsbild war geprägt von einem wilden, rebellischen Charme.

Set Me Free ʸᵒᵒⁿᵐᶦⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt