und du musst larry sein

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POV Zayn

Ich war so nervös.

Heute war mein erster Tag in der Uni und ich kannte absolut niemanden. Außer Niall natürlich. Aber Niall hatte ja auch seine eigenen Freunde.

Er hatte mir so viel von ihnen erzählt. Sie hatten sich in der sechsten Klasse kennengelernt, als Niall von Bradfort, wo wir beide gelebt hatten, mit seinen Eltern nach Salisbury gezogen war, da sein Vater da einen neuen Job gefunden hatte. Und jetzt war ich auch hier.

„Biste fertig?", kam es von vor der Tür.

Ich zog mir noch einmal mein Hemd zurecht, und öffnete dann die Tür.

„Holy moly", stieß Niall erstaunt hervor. „Du siehst ja sogar fast besser aus als ich!"

Er grinste mich aufmunternd an und ich lächelte unsicher zurück.

„Du brauchst nicht nervös sein, Zee", beruhigte mich Niall und legte mir einen Arm um die Schulter. „Du wirst das super machen und du wirst dich auch toll mit den anderen verstehen. Obwohl Larry dir wahrscheinlich schnell auf die Nerven gehen wird. Die sind echt unerträglich."

„Larry?", fragte ich verwirrt. „Ist Larry nicht nur eine Person?"

Niall lachte.

„So kann man das auch sagen..."

Ich war überfordert. Wer oder was war Larry?

Aber Niall machte nicht die Anstalten mich darüber aufzuklären, sondern schob mich schon zur Wohnungstür heraus.

Als er hinter mir abgeschlossen hatte folgte ich ihm die Treppen hinunter.

„Echt eine Schande, dass es hier keine Aufzüge gibt!", ächzte er nach ein paar Stufen.

Ich grinste. So kannte ich Niall.

„Ach, ein bisschen Sport kann dir auch nicht schaden", gab ich spöttisch zurück.

Niall japste entsetzt nach Luft.

„Bitte was?!"

„Du hast mich schon verstanden", erwiderte ich grinsend und überholte ihn.

Da war sein Ehrgeiz geweckt. Er beschleunigte seine Schritte. Doch ich konnte ihn dieses kleine Wettrennen wirklich nicht gewinnen lassen! Auch ich beeilte mich die Stufen herunter zu kommen und übersprang sogar die letzten fünf. Ich riss die Haustür auf und verkündete grinsend: „Gewonnen!"

Niall, der wenige Sekunden später durch die Haustür kam, wirkte jetzt schon erschöpft.

„Cool, jetzt komm ich schon verschwitzt zu meinem ersten Tag an der Uni!", schimpfte er missmutig und knuffte mich in die Seite.

Ich grinste schief und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Campus.

Als wir ankamen war es schon knallvoll. Überall rannten Jungs in spießigen Hemden und Mädchen in etwas zu sommerlichen Kleidern herum. Es war gerade mal der 02. April und vielleicht Sechzehn Grad oder so. Trotzdem schwitzte ich jetzt schon. Ob das an den Temperaturen oder meiner Aufregung lag konnte ich nicht sagen.

you will always be youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt