POV BastiGHG
„Hier ist überall Blut.." Murmelt sie vor sich her mit dünner und heißener Stimme und reibt panisch an ihren Hände.
„Nein... Hier ist kein Blut.. Hier ist nirgendwo Blut." Erkläre ich ihr wieder und atme schwer aus. Die Sache aus der Höhle hat sie mehr mitgenommen, als ich es mir hätte vorstellen können. Kannte sie einer der beiden?
Sie schaut mich nicht an. Sie hört mir nicht zu. Sie antwortet nicht. Immer und immer wieder sagt sie, hier wäre Blut. Und ihr Blick ruht einzig und allein auf ihren zitternden Händen, über die sie unaufhörlich reibt.
Es ist, als wäre sie in einem Hirngespinst gefangen. Als wäre sie immer noch in der Höhle.
‚Wie kann ich dir nur helfen?'
Vorsichtig nehme ich ihre Hände in meine und streiche sacht mit meinen Daumen über die Innenseiten ihrer Hände.
„Schau, kleine Rose, das Blut lässt sich wegstreichen." Fange ich an ihr gedankenverloren zu erzählen. Sie schweigt weiterhin, aber ein kurzer Blick auf ihr Gesicht reicht mir. Er ist nicht mehr so leer und panisch wie davor. Vielmehr scheint sie beruhigt und überrascht zugleich.
„Aber.. das ging die ganze Zeit nicht ab.." Formt sie leise und bedrückt mit ihren Lippen.
„Ich weiß. Aber schau nur: Es geht ab." Erwidere ich ruhig und streiche weiter über ihre Haut. Sie beobachtet fasziniert und erleichtert meine Bewegungen, erleichtert über das Blut, das endlich verschwindet.
Das zittern ihrer Hände lässt langsam nach. Und ich fahre über ihre Haut, bis ich mir sicher bin, dass ich jeden Zentimeter, jede Stelle und jede Zelle berührt habe.
„Wie geht es dir, N/N? Hat er dir weh getan?" Frage ich sie leise. Die Antwort war mehr als klar. Blaue Flecken zeichnen sich deutlich auf ihrer blasen Haut ab und nur beim Anblick wird mir ganz flau im Magen. Dennoch schenkt sie mir ein leichtes Lächeln von dem ich keine Ahnung habe, woher sie dazu die Kraft gefunden hat und antwortet: „Es geht schon. Vielmehr sollte ich dich das fragen."
„Mich? Mir geht's bestens." Erwidere ich amüsiert.
„Aber-"
„Kein ‚aber'. Mir geht's gut. Wirklich." Unterbreche ich sie sanft. „Spring auf." Fordere ich sie auf und drehe ihr meinen Rücken zu und gehe etwas in die Hocke.
„Was? Nein. Du hast kaum geschlafen. Du solltest schlafen, anstatt mich durch die Gegend zu tragen." Protestiert sie.
„Hier können wir nicht bleiben und ich möchte nur ungern in der näher der Höhle bleiben." Versuche ich es ihr zu erklären, stolpere aber über meine eigenen Worte. Hätte ich die Höhle lieber nicht erwähnen sollen?
„Das verstehe ich ja.. aber dann laufe ich." Bleibt sie stur bei ihrer Meinung. Einen Arm lege ich um ihre Hüfte und werfe sie mir über die Schulter. Ein überraschter Laut entkommt ihrer Kehle.
„Ey! Lass mich sofort runter!"
„Vergiss es. Ich laufe. Meinem Griff entkommst du eh nicht." Ziehe ich sie noch etwas auf.
„Das ist so unfair!" Quengelt sie weiter und versucht sich aus meinem Griff zu winden.
„Was ist denn daran unfair?" Hake ich mit hochgezogener Augenbraue nach.
„Es..Man, das tut doch gar nichts zur Sache.." Murmelt sie kleinlaut und ein kleines Lachen kann ich mir nicht verkneifen.
„Klar.. Und jetzt schließ deine Augen und ruh dich aus. Das war heute anstrengend genug." Ihr Blick ist unsicher, aber bevor sie protestieren kann, tut die Müdigkeit ihren Rest: Ihr entschlüpft ein kleines Gähnen.
„Ruh dich aus. Ich halte Wache." Murre ich ihr sanft und versichernd zu.
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BastiGHG X Reader - Varo, auf Leben und Tod
FanfictionVaro... jeder weiß was das bedeutet. Krieg. Tod. Mord. Blut. Verlust. Doch diesmal gibt es kein zurück. Kein wir sitzen vor dem PC und spielen Minecraft. Wir sitzen fest irgendwo im nirgendwo mit 66 Teilnehmern, 33 Teams und nur eines der Teams dar...