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„Schau mal." macht meine beste Freundin, Nika auf sich aufmerksam. „Die zwei neben uns." beugt sie sich flüsternd über den Tisch. „Aber nicht so auffällig!" warnt sie mich sofort.

Kaum hat sie es ausgesprochen, schießt mein Kopf zur Seite. Und tatsächlich, zwei gut aussehende Männer, nicht unseres Alters aber dennoch durchaus attraktiv, schielen immer wieder auffällig zu uns rüber.

„Sehr unauffällig." murmelt Nika, während sie mit roten Wangen an ihrem Glas nippt. „Die sehen gut aus." sage ich zu ihr gewannt. „Ruf sie zu uns rüber." fordere ich sie dann auf, woraufhin sie geschockt die Augen aufreißt. „Niemals, du kennst mich."

Ich rümpfe die Nase, um mir ein Lachen zu verkneifen. Diese Frau, kann man nur lieben. „Soll ich?" frage ich sie dann ernst. Einen Moment überlegt sie, schaut anders als, ich unauffällig zu den Männern rüber, bevor sie nickt.

Gerade eben hatte ich noch soviel Mut, doch als ich mich wieder in die Richtung zum anderen Tisch drehe, spüre ich sie meine Wangen sich rot färben. „Mach jetzt." stupst Nika mich an. Deshalb atme ich tief durch, stehe auf und gehe die paar Schritte rüber zu den Männern.

Vor ihnen bleibe ich stehen, wahrscheinlich sehe ich absolut Erbärmlich aus doch der Gedanke, an ein neues Abenteuer bringt mein Inneres zum brodeln.

„Hey." sage ich deshalb und ziehe sofort die Aufmerksamkeit der beiden auf mich. „Habt ihr Lust, euch zu uns zu setzen?" frage ich schüchtern und deute auf Nika, diese uns gespannt beäugt.

Der Braunhaarige, dessen Augen sich so stark in meine brennen formt die Augen zu Schlitzen. Während ich durch seinen Blick, weiche Knie bekomme lacht der schwarzhaarige leise auf. Weshalb ich mich zu diesen Wende.

„Wir sind bereits verabredet."

Erdboden öffne dich. Ganz weit und ganz tief, damit ich niemals mehr in meinem Leben aus diesem Loch herauskomme!

„Oh." mache ich deshalb nur, drehe mich um, um zurück zu Nika zu gehen, doch eine Hand um mein Arm hält mich zurück.

Der Braunhaarige, dieser nun auch zu lachen beginnt steht auf und lässt daraufhin mein Arm los. „Das war ein Spaß." erklärt er, woraufhin sein Kumpel ihn folgt und ebenso aufsteht.

Mit ihren Getränken in der Hand, setzen die beiden sich mir und Nika gegenüber. „Ich wollte für einen kurzen Moment sterben." flüstere ich ihr leise ins Ohr, als ich mich neben sie plumpsen lasse.

„Pedro." stellt sich nun der Braunhaarige vor, weshalb ich nur aus dem Augenwinkel sehe, wie Nika anfängt zu kichern. „Oscar." stellt sich der Schwarzhaarige dann ebenso vor.

Nachdem wir ihnen auch gesagt haben, wie wir heißen, haben wir nicht lange gebraucht um mit den zwei Freunden warm zu werden.

Vor allem Pedro hat es mir mächtig angetan.

Anscheinend kennen die beiden sich schon etwas länger, so wirken sie zumindest auf mich. Vertraut und harmonisch. Genauso also, wie bei mir und Nika.

Wobei wir eher wie Patrick und Spongebob sind.

„Ich mag ihn." sagt Nika dann und deutet auf Oscar. „Er ist super süß." schwärmt sie, als Pedro und sein Freund sich gerade unterhalten.

„Und? Ist Knopfauge was für dich?" „Knopfauge?" frage ich lachend. „Ja guck ihm mal genau in die Augen, wie eines Teddys." erklärt sie sich dann.

Unsicher schaue ich zu Pedro, versuche zu verstehen was Nika damit meint. Und als er sich dann auch noch mir zuwendet, sehe ich es ganz genau. Knopfaugen. Dunkel, so dunkel, dass es mich wie automatisch anzieht.

Sein Blick ist so intensiv, dass man meinen könnte mir seie kalt, weil ich tierische Gänsehaut bekomme. Leicht neigt Pedro seinen Kopf zur Seite, grinst dabei frech, weshalb ich es ihm gleich tue.

„Ist es okay, wenn ich mich neben deine bessere Hälfte setze?" fragt Pedro, Nika dann. Lachend nickt sie.

Natürlich sagt sie da nicht nein, immerhin ist so dann ihrem süßen näher. Schelmisch grinse ich zu ihr hoch, als sie aufsteht um die Plätze zu tauschen.

Nachdem Pedro sich neben mich gesetzt hat, wende ich mich ihm zu. „Wieso seid ihr nicht vorhin schon rüber gekommen?" frage ich ihn dann.

Mir macht es natürlich nichts aus, Frauen können auch mal den ersten Schritt machen, dennoch wundert es mich.

„Vielleicht wollten wir das ja gar nicht." sagt Pedro leise und legt seine Hand auf mein nackten Oberschenkel. Sofort wird mein Körper von einem Feuer entfacht. Das Gefühl, seiner Haut auf meiner löst so viel mit mir aus, dass es beinahe schon gruselig sein könnte. Sowas hatte ich noch nie.

„Vielleicht bist du uns aber zuvor gekommen." lacht er dann aber.

Einige Zeit unterhalten wir uns dann noch, bis Nika plötzlich mit Oscar an der Hand aufsteht. Ich werfe ihr deshalb einen verwirrten Blick zu. „Wir gehen." verkündet Oscar dann grinsend. „Hat mich sehr gefreut, wir sehen uns bestimmt nochmal." gibt er mir zum Abschied die Hand.

Immer noch verwirrt, mustere ich Nika. Diese wackelt mit ihren Augenbrauen und sofort verstehe ich. „Schreib mir." rufe ich ihr zu, bevor Oscar sich auch von Pedro mit einem Handschlag verabschiedet und die beiden, die kleine Bar verlassen.

„Hast du heute noch was vor?" fragt Pedro mich nach einigen Sekunden. Sofort verneine ich. „Hast du Lust mit zu mir zukommen?"

Was für eine Frage.

„Sehr gerne."

Wir stehen auf und verlassen ebenso die Bar. Während wir uns ein Taxi rufen, nimmt Pedro meine Hand in seine. Das kribbeln, welches ich neben ihn schon die ganze Zeit spüre wird langsam zur einer Qual. Seine Augen, sein Duft und seine raue stimme, haben Dinge in mir ausgelöst die manche Männer nicht mal mit Sex erreichen.

I told the stars about you | Pedro Pascal & Oscar Isaac Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt