7. Die Pläne des Lords

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Imernoch, mit extrem schmerzendem Unterarm kam ich auf einer kleinen Lichtung im Wald neben dem Riddle Manor zum Stehen. Mit einer kurzen Handbewegung, zauberte ich mir meine Totessermaske ins Gesicht, schließlich wusste ich nicht, ob nur der innere Kreis anwesend sein wurde. Für alle anderen mussten wir unerkannt bleiben. Meine Maske war eine der wenigen, die Verzierungen hatte. Ein paar Schnörkeln zogen sich von den Schläfen aus den Rand entlang.

Plötzlich drehte ich mich ruckartig um und hielt der Person, die gerade hinter mich apperriert war, den Zauberstab an die Kehle. Ich lies ihn doch sofort wieder sinken als ich durch seine Maske in zwei schwarze Augen sah.

"Ah, Severus schon dass du auch da bist. Hast du mich den schon vermisst?", fragte ich ihn leicht stichelnd. "Offengestanden nicht, Lucius. Naja egal, ich muss dich wohl ertragen, dennoch bin ich etwas verwirrt das der Lord uns jetzt zu sich gerufen hat. In ein paar Stunden ist ja schon die Versammlung und eigentlich musste ich bei den Vorbereitungen helfen."

Wir unterhielten uns noch auf dem kurzen Weg zur Villa, bevor wir beide schwiegen und unsere Zauberstabe auf das Schloss des Eingangstor legten. In dem Moment als sich die Tore offneten, umhüllte mich einen eiskalten Schauer aus Schmerz und Tod. Sie schnürrte mir fast die Luft ab und es dauerte, vermutlich durch das Alkohol dieses Mal länger, bis ich mich an das Gefühl gewöhnt hatte.

Ohne uns weiter zu beachten, ließen uns die Wächter durch und wir betraten die Villa. Im Empfangsraum standen schon der Lord und Bellatrix, die auf uns zu warten schienen. Severus und ich senkten gleichzeitig die Köpfen, um den Lord zu grüßen.

"Schön, dass ihr es noch geschafft habt. Ich wollte euch nur noch über zwei kleine Sachen informieren. Zum einen Lucius konnte ich die Nachricht abfangen, dass der Minister nicht an der Sitzung teilnehmen kann, deshalb sollst du den Posten für heute übernehmen, was ich auch schon in die Wege geleitet habe.
Was dich betrifft Severus.... Konntest du herausfinden ob Dumbledore einen Ersatz für unsere kleine Freudin finden könnte?", erklärte der Lord, den Grund für ihr herbei holen.

"Herr bisher sieht es nicht danach aus als gäbe es jemanden als Ersatz, jedoch sucht der Schulleiter noch.", berichtete mein Freund. Anders als die anderen Totesser hatten wir über unserem Mal noch ein kleines Symbol, in Form eines Schlangenkopfes. Bei mir leuchtete das rechte Auge und bei ihm das Linke, was uns vor den anderen als linke und rechte Hand des Herren auszeichnete.

Offensichtlich war der Lord noch nicht fertig, denn er deutete und mit einer kurzen Handbewegung an ihm zu folgen. Er führte uns zu einer Treppe die in die Zentrale führte. Und es gab absolut keinen Ort der mir mehr Angst machte.

Dort hatten zum einen die Totesser des inneren Kreises, ihre "Arbeitszimmer", die aus einem ganzen Apartment bestanden. Diese dienten einzig und allein dazu das die Totesser in Ruhe, töten, foltern, vergewaltigen und trinken konnten. Der Lord führte uns an ihnen vorbei und zu einer schwarzen großen Eichentür, die am Ende des Ganges lag.

Das war das Arbeitszimmer des Lords, ein Ort den niemand betreten wollte, nur wenige durften und kaum einer wieder verließ. Links und rechts von der Tür, waren zwei Säulen angebracht an diesen Ende zwei Schlangenköpfe saßen. Je näher wir ihnen kamen, desto mehr schmerzte mein Schlangenauge. In beiden Schlangenköpfen war nur ein Diamantauge eingelassen.

Voldemort blieb stehen, was wir ihm gleich taten. In Pasel sprach er zu den Schlangen, die den Kopf senkten und den Eingang freigaben. Nun da die Tür offen stand, konnten wir in das Innere des Raums blicken. Es war ein beeindruckender Anblick!

In der Mitte der großen Halle, die sich vor uns erstreckte war ein Wasserbecken eingelassen, welches von verschiedensten Diamanten verziert wurde. Ob der Inhalt wirklich Wasser war, wage ich zu bezweifeln, es sah eher aus als wäre es mit schwarzem Blut gefüllt, durch das sich grüne Nebelschwaden zogen. Die Halle hatte oben eine grüne Glaskuppel und selbst die Wände waren schwarz. Uns gegenüber, auf der anderen Seite des Beckens, an der Wand stand ein schwarzer Thron.

Es war fast unmöglich die Wirkung desen richtig zu beschreiben. Er stralte so viel Dominanz und Unterwerfung aus, dass mir ein Schauer über den Rücken lief. Die Armlehnen waren an den Seiten mit den gleichen Diamanten besetzt wie das Wasserbecken. Alles an diesem Thron war majestätisch. Zu gerne hätte ich ihn mir genauer angesehen doch der Lord führte uns weiter durch eine relativ versteckte Tür, in einen kleinen Raum.

"Seit Wochen nun habe ich immer den gleichen Traum. Normalerweise träume ich nicht. Doch in dem Traum spricht eine bedrohliche Stimme zu mir. Am Anfang war es sehr undeutlich und weit weg, doch gestern Nacht, könnte ich endlich verstehen, was sie sagt. Sie erzählte mir von einem Zauberer der genauso mächtig wie ich sein soll, wenn nicht mächtiger. Ich möchte das ihr heute genau aufpasst, ob euch nicht etwas auffällt. Alles was ich über diesen Zauberer weiß ist, dass er grüne Augen hat. Ich glaube nicht daß es sich um Potter handelt, denn er ist nicht gerade dazu in der Lage mit seiner Magie umzugehen.", erklärte uns der Lord, den eigentlichen Grund für unser kommen.

"Geht jetzt. Die Versammlung beginnt gleich."

Die Erbin der Dunkelheit - Lucius MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt