Kapitel 6: Gemetzel

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Jan schnappt sich sein Skateboard und fährt mit einer unerbittlichen Entschlossenheit zum nahegelegenen Drogenlabor, das Deven gehört. Das unscheinbare kleine Gebäude liegt in einem verlassenen Industriegebiet, doch Jans Blick ist durchdrungen von Zorn und Entschlossenheit.

Mit einem mächtigen Tritt gegen die Tür stürmt Jan in das heruntergekommene Gebäude. Die Wände sind voller Risse und Schimmel, ein elender Anblick. Ein kleiner Kühlschrank in der Ecke verbreitet einen schrecklichen Gestank, und der Boden ist übersät mit Müll. Doch Jans Aufmerksamkeit richtet sich auf den Tisch in der Mitte des Raumes, an dem zwei Männer Poker spielen.

„Wo ist Deven?" fragt Jan kalt, ohne eine Spur von Geduld. Die beiden Spieler springen auf und greifen ihn an. Jans Reaktion ist blitzschnell: Mit einer fließenden Bewegung fährt er seine Messer aus und von einem der Männer den Kopf ab. Blut spritzt an die Wände und tropft auf Jans Gesicht, als er sich dem zweiten Mann zuwendet.

Der zweite Angreifer stürzt sich mit einem Messer auf Jan, schreit vor Wut und Rache. Doch Jan ist unerschütterlich und schießt das Messer in die Brust seines Gegners. Ein Moment später fällt der Mann tot zu Boden. „Man war das einfach," murmelt Jan leise für sich, während er das Messer aus der Leiche zieht und es wieder an seinem Handgelenk befestigt.

Ein Geräusch von unten lässt Jan aufhorchen. Er entdeckt eine Holztreppe in der Ecke des Raumes und steigt mit festen Schritten hinunter. Unten im Keller lodert rotes Licht an den Wänden und ein leichter Geruch von Gras hängt in der Luft. Er ruft mit einem sarkastischen Ton: „Hallo? Ist hier jemand bereit, zu plaudern?"

Drei Gestalten drehen sich abrupt um, und Jans Blick verdüstert sich. „Wo ist Deven?" Sein Ton ist streng und autoritär. Einer der Männer stürmt auf Jan zu, aber Jan wirft ihn gegen eine riesige Graspflanze. Ein weiterer Mann greift an, doch Jan schneidet ihn beim Vorbeirutschen mit einer schnellen Bewegung horizontal in zwei Hälften. Blut spritzt auf einen Spiegel und fließt über den ganzen Boden. Jan nähert sich dem Mann, der gegen die Pflanze gestoßen wurde.

„Wo ist Deven?" fragt Jan, während er den Arm des Mannes abschneidet. Doch der Mann schreit vor Schmerzen. Jan wendet sich einer dritten Person zu, die mit einem Baseballschläger auf ihn losgeht. Doch Jan reagiert blitzschnell, aktiviert seinen Flammenwerfer und setzt den Angreifer in Brand. Die Pflanze und der Mann werden von den Flammen verschlungen.

Während die dritte Person vor Schmerzen schreit, versucht Jan, die zweite Person zu verhören. „Willst du wirklich auf diese Weise sterben?" fragt er mit einer beunruhigenden Gelassenheit.

Durch die Flammen, die den Raum bedecken, wirkt sein Anzug noch bedrohlicher. Aber die Person bleibt weiterhin standhaft „Fick dich!" schreit der Mann aggressiv. Jans Gesicht bleibt unbewegt. „Du wirst nur ein weiteres unbedeutendes Opfer auf meiner Liste. Sag mir, wo Deven ist, und vielleicht hast du eine Chance zu überleben." Jans bedrohlicher Blick durchbohrt den Mann.

„Vielleicht ist er... vielleicht ist er auf dem Weg zur Stadt... mit der U-Bahn," stammelt der Mann, zu Tode verängstigt und voller Schmerzen. „Danke," murmelt Jan und schneidet ihm den Kopf ab. „Immerhin war das schnell für dich" kommentiert er, während er in Richtung der Treppe läuft.

Das Gras wird durch die Flammen verbrannt und lässt die Wirkung in der Luft liegen „Fuck man, das Gras ist echt stark" Er taumelt die Treppen hinauf.
Nachdem Jan sich die Treppe hinauf gekämpft hat, öffnet er den schmutzigen und unangenehm riechenden Kühlschrank und greift nach einer Flasche Wasser. Er nimmt einen Schluck, bevor er angewidert murmelt: „Wie lange steht das schon da?" Schließlich verlässt Jan das Gebäude, um den U-Bahnhof zu erreichen.

Buch 1: The FlareWo Geschichten leben. Entdecke jetzt