Mafia Ereri

Kapitel 12 - Gefährliche Streitereien

Er hatte echt allen Grund die Hand an der Pistole zu haben. So wie Mikasa reinstürmte und sich zwischen uns aufbaute, wäre ich auch froh gewesen eine Waffe dabei zu haben. Aber wenigstens scheint sie nicht auf mich wütend zu sein. Dennoch steht er ganz gelassen da und hat unauffällig die Hand wieder weggenommen. Bewundernswert.

"Warum zum Henker ist Eren bei dir?! Ich hab mir unglaubliche Sorgen gemacht und dann krieg ich in aller Früh einen Anruf, dass er bei dir ist. Und was genau sollte diese komische Andeutung von wegen ich soll den Kusssüchtigen abholen? Ne Erklärung hast du dazu ja hoffentlich parat, anders gehe ich nicht weg!" Also zum einen, sie ist echt angepisst, wäre ich aber auch wäre es anders herum, aber was war das mit der Anspielung?

"Du kannst auch gerne mal Sachen für dich behalten, wenn ich sie dir schon im Vertrauen erzähl."

"Pfff, dafür kennst du mich zu gut, Cousin. Also schieß endlich los und spiel hier nicht den Beleidigten." Es ist echt verwunderlich, wie die zwei miteinander umgehen, sind die mal unter sich, so ganz anders wie in der Firma.

"Ähhhh darf ich auch mal was sagen?"

"NEIN!"

"NEIN!"

Kam es von beiden gleichzeitig. Da soll mir nochmal einer sagen, die sind nicht verwandt. Ich wollte eigentlich nur wissen, was sie mit den Zeugels übers küssen war? Aber war ja klar keiner schert sich um mich, deshalb gehe ich angekotzt in die Küche. Oder versuche es besser gesagt, denn als ich an Levi vorbeigehen wollte, der Mikasa im Weg steht und hindert weiter rein zu kommen, packt er mich plötzlich am Arm und drückt mich mit einer Wucht gegen die Wand, sodass mir die Luft kurzzeitig wergbleibt. Erschrocken und um Luft ringend starre ich ihn an. Was war denn das gerade? Aber mehr kann ich nicht denken, denn ich hab den Fehler gemacht und in seine Augen gesehen. Sie ziehen mich sofort in ihren bann und obwohl ich gerade Angst vor diesem Blick bekomme, kann ich nicht aufhören weiter zu starren. Anscheinend hat das alles nur Sekunden gedauert oder Mikasa war genauso geschockt wie ich, denn nun fängt sie an richtig zu schreien.

"LEVI! Sag mal geht's noch?! Du hast ihn angegriffen. DU hättest fast wieder die Kontrolle verloren! Reiß dich zusammen und bekomm das endlich in den Griff!" Jetzt fängt sie an sich richtig in Rage zu reden. Aber was genau meinte sie mit dem Kontrolle verlieren? So langsam versteh ich gar nichts mehr.

"Hab ihn nicht bemerkt, war ein Reflex. Krieg du dich wieder ein, sonst hast du bald Konsequenzen am Hals, verstanden?", sagte er so ruhig, dass mir ein kalter Schauer über den Rücken lief.

"Schon gut. Ich beruhig mich ja. Ich dachte nur du hättest ihn verletzt, das ist alles. Musst nicht gleich so sauer werden. Aber was anderes." Jetzt bin ich aber neugierig. "Wie kann es sein, dass du ihn allen Ernstes nicht bemerkt hast? So unauffällig ist er nicht, oder fühlst du dich so wohl, dass du ihn nicht beachten musst?" Am Anfang klang sie ehrlich überrascht, doch zum Ende hin wurde sie immer spöttischer. Sie ahnte doch von nichts oder? Wenn sie es täte, wäre ich spätestens daheim Hackfleisch.

"Mikasa." Das war das einzige, das er sagte, aber es hatte eine Wirkung wie sonst noch was. Ich war zwar davor schon wie eingefroren, weil er mich immer noch gegen die Wand drückt, aber nach diesem einzelnen Wort traue ich mich nicht mal zu atmen und jetzt habe ich eigentlich keinen Todeswunsch. Plötzlich lässt Levi mich los und ich falle ihm regelrecht entgegen, aber ihn juckt das null und er wirft uns einfach raus, nachdem ich mich wieder einigermaßen gefangen hab.

"Was war das ganze zwischen euch beiden gerade? Da waren so viele unterschwellige Andeutungen. Das war schon fast grusselig und erst recht als ihr zwei wütend geworden seid. Im ernst jetzt, seid ihr zwei einfach nur Irre oder bin ich im falschen Film?"

"Ich war nun mal sauer. Was kann ich den schon dafür, wenn mir auch mal die Emotionen durchgehen?"

"Du hast zwar recht, aber macht das nie wieder in meiner Gegenwart, verstanden? Sonst überleb ich das nicht!"

"Ist ja gut. ich versuche es zu vermeiden. Willst du mir sagen, weshalb du bei ihm zuhause warst?" Auf einmal klang sie nicht mehr so glücklich und auch der Plauderton war einem sehr ernsten und besorgten gewichen.

"Wo soll ich anfangen? Am besten die Kurzversion. Ich weis nämlich auch nicht mehr alles. Also ich bin aus deinem Büro raus, dann war da dieser komische Typ und das Bild, dann kam Levi und hat mich mehr oder weniger vor ihm gerettet, dann haben wir geredet und anscheinend ist noch was anderes passiert, sodass ich in seinem Büro eingeschlafen bin und letztendlich bin ich in seinem Haus aufgewacht, hab gefrühstückt und dann bist du gekommen. Das ist alles, was passiert ist." Ok um ehrlich zu sein hab ich das Wichtigste verschwiegen, aber was solls? Sie muss auch nicht immer alles wissen und ich tu es ja auch nicht. Der einzige, der alles weis, ist Levi. Und das nervt mich immer noch, denn ich glaube es ist etwas wichtiges passiert, woran ich mich nicht mehr erinnern kann.

"Warst du vielleicht wegen dem Blutverlust und alledem erschöpft?"

"Ja ich war schon vor der Mission fix und fertig, eigentlich klar, dass ich irgendwann wegpenne." Man schön langsam fühl ich mich schlecht, aber ich weis nicht, was sie von meiner Schwärmerei hält und ob sie nicht extrem wütend wird.

"Auf alle Fälle ist viel passiert und du solltest endlich mal wieder nach Hause kommen und dort auch schlafen. Armin vermisst dich schön langsam. Und ich hab ihm noch nichts erzählt, aber wir müssen es irgendwann tun. Sonst ist alles bei dir in Ordnung?"

"Ja mir geht's einigermaßen gut, bin zwar immer noch etwas erschöpft, jetzt wo du mich fragst, aber das weiche Bett hat mir echt gut getan. Und ja wir sollten es unbedingt Armin erzählen. Machen wir es jetzt gleich oder erst später?" Während unserem Gespräch sind wir in ihr Auto eingestiegen und sie ist auch schon losgefahren.

"Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich es ihm gleich wenn wir heimkommen sagen. Er verdient es zu wissen."

"Können wir machen. Ich würde mich jedenfalls besser fühlen."

"Passt, dann sagen wir es ihm sobald wir ihn wieder sehen." Damit war das auch geklärt und schon standen wir in unserer Einfahrt.

Hey Leute! Schön, dass ihr immer noch hier weiter lest. Es bedeutet mir unheimlich viel zu sehen, dass sich so viele Leute dafür interessieren. Wir haben nämlich 1k Reads!!! Das ist echt der Wahnsinn! Und Danke nochmal an alle, die mich einfach nur durchs Lesen unterstützen. Danke!