Draco Malfoys Schwester

1. Schultag (2)

Ich schwang mich auf meinen Besen, stieß mich vom Boden ab und steuerte direkt auf Neville zu. Von unten konnte ich entsetzte Schreie hören und Hermine, die fast Tränen in den Augen hatte, aus Angst ich könnte herunterfallen. Aber ich fühlte mich sicher. Es war ein befreiendes Gefühl hier auf dem Besen durch die Luft zu fliegen. Neville taumelte immer noch in der Luft herum und ich beeilte mich zu ihm zu kommen. Als ich dann direkt neben ihm flog, schrie ich zu ihm rüber:" Neville, spring sofort auf meinen Besen." "Nein, ich kann nicht ich hab Höhenangst." Langsam konnte ich die Tränen in seinen Augen aufsteigen sehen. "Neville, bitte du musst. Du bist doch ein mutiger Junge. Ich weiß, dass du es schaffst." Er atmete einmal tief durch und sprang dann mit aller Kraft und Mut den er aufbringen konnte, auf meinen Besen. Er krallte sich schmerzhaft fest an mir fest, was mir aber in dem Moment recht egal war. Dass einzige was ich wollte, war Neville sicher auf dem Boden abzustellen. Dann flog ich uns beide langsam und vorsichtig zu Boden. Als ich uns dann wohlauf auf dem Boden absetzte, rannte die Schülermasse zu uns und jubelten um uns herum. Auch Madam Hooch sah im ersten Moment erleichtert aus, doch ihr Gesichtsausdruck änderte sich in Sekundenschnelle zu einem ernsten Blick um. Dann rief sie laut: " Mrs Malfoy. Würden sie mir bitte folgen." Oh je jetzt würden sie mich rausschmeißen. Ich sah meine Freunde nochmal mit einem traurigen Blick an und folgte der Lehrerin dann. Das letzte was ich sah bevor ich die Schule betrat, war Draco, der eine kleine rotgefärbte Kugel vom Boden aufhob und laut etwas rief..

Mit schnellen Schritten folgte ich der Lehrerin. Nach kurzer Zeit, blieben wir vor einem Klassenzimmer stehen und Madam Hooch fragte nach einem gewissen Oliver Wood. Es war ein etwas älterer Schüler mit kurzen blonden Haaren. Ist das etwa der Mann der aufschrieb, wer von der Schule flog? Dann begann die Lehrerin zu sprechen: "Mr Wood. Ich habe gerade eine neue Jägerin für ihr Team gefunden." "Wirklich?",fragte Wood erstaunt. "Ja, sie ist eine fantastische, schnelle Fliegerin. Sie hat gerade einen Schüler aus einer Höhe von 20 Metern gerettet." Jetzt wurde ich hellhörig. Jäger!! Jäger waren Spieler in einem Quidditchteam. "Madam habe ich sie richtig verstanden? Ich werde Spielerin im Quidditchteam und sie werfen mich nicht raus?", fragte ich überglücklich. Doch bevor mir Madam Hooch antworten konnte, wurde sie von einem spitzen Ruf einer Stimme, die ich glaube ich Professor Mc Gonnagal zuordnen konnte, unterbrochen. Sie kam zu uns mit Harry im Schlepptau angeeilt. Als die zwei dann neben uns standen, sagte die Professorin:" Mr Wood, ich habe soeben einen neuen Sucher für ihr Team gefunden. Mr Potter hat gerade einen kleinen Ball in einem sensationellen Sturzflug gefangen. Aber sagen sie Mrs Malfoy, was machen sie denn hier?" "Ich weiß es nicht so genau Professor. Madam Hooch meinte ich wäre neue Jägerin im Quidditchteam", antwortete ich ihr. "Das ist korrekt Mrs Malfoy. Sie sind perfekt für diese Position geeignet." "Das heißt das Harry und ich ab heute Spieler im Quidditchteam sind!!", rief ich überglücklich. "Werden sie uns also nicht rauswerfen?", fragte Harry wie ich schon zuvor. "Nein, nicht heute Mr Potter. Aber ich möchte ihnen und Mrs Malfoy raten sich in Zukunft an die Regeln zu halten. Haben wir uns verstanden?",fragte Mc Gonnagal. "Selbstverständlich",erwiderten Harry und ich begeistert. "Sie beide dürfen dann jetzt gehen." Das ließen Harry und ich uns nicht zweimal sagen und schon rannten wir zu unseren Freunden um ihnen diese Nachricht zu überbringen.

Wir rannten so schnell wir konnten und blieben dann vor Ron und Hermine stehen." Leute, ihr ahnt nicht was gerade passiert ist. Harry und ich wurden gerade im Quidditchteam als Jägerin und Sucher aufgenommen", quietschte ich überglücklich. "Was? Aber Erstklässler dürfen sonst doch gar nicht ins Team. Ihr müsst die jüngsten Spieler seit knapp einem Jahrhundert sein", rief Ron begeistert. Hermine grinste breit und umarmte mich stürmisch. "Hey, ich freue mich auch nicht rausgeflogen zu sein, aber wenn du mich jetzt zerquetscht, dann hat mir das ganze auch nicht viel gebracht", brachte ich luftringend heraus. "Oh..ähm..tschuldige " , sagte Hermine und ließ mich sofort los. "Naja, aber wehe ihr zwei macht sowas nochmal. Wer weiß was euch alles hätte passieren können", wollte Hermine gerade mit ihrer Standpauke beginnen, als ich sie schnell unterbrach:"Ja also, wir müssen dann jetzt auch schnell zum nächsten Unterricht. Geschichte der Zauberei bei Professor Binns." Und schon hatte Hermine ihre Worte vergessen und rannte zum Klassenzimmer. Als wir eintrafen hatte der Unterricht gerade begonnen und schnell setzten wir uns auf die übrigen Plätze, die leider nicht nebeneinander lagen. Aber naja egal. Dann begann der Professor auch schon zu sprechen:" Liebe Schüler. Heute in der ersten Stunde in Geschichte der Zauberei, möchte ich mit euch üben, wie es ist Dinge schweben zu lassen. Am Anfang fangen wir aber erstmal mit leichten Sachen an, wie heute einer Feder. Ich habe euch immer in Zweiergruppen aufgeteilt. Mit eurem jeweiligen Partner, werdet ihr für den Rest des Schuljahres jede Übung gemeinsam bewältigen. Ich werde die Gruppen jetzt einzeln nach der Reihe aufrufen: Granger und Weasley; Potter und Abott....Malfoy und Finnigan", beendete der Professor seinen Redeschwall. Ich blickte mich im Klassenzimmer um und entdeckte einen braunhaarigen, hübschen Jungen, der mich zu sich hinüberwinkte. Schnell stand ich auf und lief zu ihm herüber. Wow, also das musste man ihm lassen, er sah echt gut aus und seine Augen so schön wie... Ok, stop, Charlotte bitte was denkst du da gerade. Du kennst diesen Jungen noch nicht mal. "Hi, ich bin Seamus", lächelte er mich an. Er hatte ein schönes Lächeln. "Hi, ich bin Charlotte", gab ich freundlich zurück. "Cool, ich freu mich echt mir dir zusammen zu arbeiten. Ich meine...also..ähm ja....lass uns anfangen", fing er an zu stottern. Wie süß." Ja dann fangen wir mal an. Wir sollen ja den Zauberspruch ' Wingardium Leviosa' verwenden. Am besten fängst du an. Wahrscheinlich wenn ich anfange hast du sonst nämlich nur noch Schutt und Asche zum hochzaubern", lachte ich. "Na gut, wie die Lady wünscht. Uff..also, das schaffst du schon Seamus. 'Wingard Leviosa' ",sprach Seamus die Worte ziemlich undeutlich aus. Und plötzlich machte es Bumm. Unsere Feder war explodiert und vor uns lag nur noch ein Aschehäufchen. Ich sah Seamus an und prustete los. Es War einfach total komisch. Er hatte überall Asche im Gesicht und seine Haare standen in alle Richtungen ab. Aber ich spürte, dass auch mein Gesicht und meine Haare nicht verschont geblieben waren. "Tja scheint wohl, als hätte ich jetzt als erster die Feder etwas angekokelt", stieg Seams in mein Lachen mit ein. Alle Schüler schauten uns an als wären wir von einem anderen Planeten, aber das war uns in dem Moment herzlich egal. Doch dann klingelte es und die Stunde war vorbei. "Schade, schon zu Ende. Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächsten Stunden mit dir. Dass wird bestimmt ein lustiges Jahr. Also dann, ich werde die Sekunden bis zu unserem nächsten Treffen in Geschichte der Zauberei zählen Lady", scherzte er. "Jaja du Spaßvogel. Ich freue mich auch und vermisse dich jetzt schon", rief ich ihm noch hinterher und warf ihm noch einen kurzen Luftkuss zu. Dann rannte ich schnell zu Hermine, die schon vorgelaufen war." Mine warte. Also ich geh dann jetzt mal zu Freud und George. Du weißt ja wegen dem Streich. Wir sehen uns dann beim Abendessen ok?" "Ja klar", sagte sie, gab mir noch ein Küsschen auf die Backe und schon war ich weg. Ich rannte förmlich durch die Gänge zum Gemeinschaftsraum, da ich ich unbedingt wissen wollte, was sich meine beiden Chaoszwillinge ausgedacht hatten. Ja, ihr habt richtig gehört. MEINE Chaoszwillinge. Ich erhebe hier schon besitzanzeigende Pronomen. Als ich dann endlich vor dem Gemeinschaftsraum stehen blieb, nannte ich der fetten Dame kurz noch das Passwort und kroch dann in den Raum. Ich sah mich kurz um und entdeckte Fred und George auf einem Sofa vor dem Kamin. Als sie mich sahen lachten sie sofort los. Ich verstand erst gar nicht was so lustig war, aber dann erinnerte ich mich daran, dass ich ja eine Explosion hinter mir hatte und auch dementsprechend aussah. Naja egal. "Haha. Also wenn wir deine Haare und dein Gesicht erstmal außen vor lassen, wäre dir das wahrscheinlich lieber oder Prinzessin?", fragte mich ein sich langsam beruhigender Fred. Ja, ich konnte die beiden auseinander halten ich wusste nicht wieso, aber irgendwie wusste ich immer genau wer sprach. "Ja, ich denke schon. Aber jetzt spannt mich nicht so lange auf die Folter. Was habt ihr euch ausgedacht?" "Also, wie haben ja schon erzählt, dass es etwas gegen die Slytherins werden soll. Aber ich meine es sind niemals alle Slytherins zusammen an einem Ort, außer in der großen Halle beim Essen. Das heißt, dass es etwas mit Essen werden muss. Da wir aber nicht das Essen zubereiten, brauchen wir Hilfe. Ich denke mal du weißt, dass das Essen hier von Hauselfen angerichtet wird",fragte George. Ein grimmiges Kopfnicken meinerseits. "Ja, also müssen wir sie unbedingt mit einschalten, sonst geht der ganze Plan den Bach runter. Aber damit wir dich jetzt nicht so lange warten lassen, sagen wir dir jetzt genau worum es geht. Wir haben hier ein Fläschchen. In diesem Fläschchen ist eine ganz besondere Flüssigkeit. Wir haben sie nämlich so umgeändert, dass jeder der sie trinkt, auf der Stelle ein Körperteil.. hast du alles soweit verstanden?" "Jup, ich denke schon. Aber woher bitte wisst ihr eo die Hauselfen das Essen zubereiten?", fragte ich mit schiefem Blick." Das Prinzessin, wird vorerst noch unser Geheimnis bleiben", grinste mich Fred an. "Na gut. Jedenfalls, der Plan ist einsame Spitze. Ich frage mich echt wie man auf solche verrückten Ideen kommt. Also ihr zwei übernehmt die Sache mir den Hauselfen; und ich geh zum Abendessen. Die Sache soll ja erst morgen früh beim Frühstück aufgehen", sagte ich zu den beiden. "Geht klar Prinzessin. Bis später beim Essen dann." "Bis später ihr zwei Chaoten." Ich umarmte die zwei noch und machte mich dann auf den Weg zum Abendbrot... Doch weit kam ich nicht..