Wieso immer ich?

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Doch weit kam ich nicht..

Als ich gerade in einem Gang neben der Toilette war, hörte ich plötzlich laute, hallende Schritte hinter mir. Ich drehte mich langsam und was ich da sah verschlug mir den Atem. Vor mir stand ein riesiger, ausgewachsener Troll. Oh mein Gott... wie kam so eine Kreatur denn bitte ins Schloss. Wieso konnte ich denn bitteschön nicht einer Elfe begegnen. Nein, natürlich es musste ein fetter Bergtroll mit einer Keule in der Hand sein. Und das Dumme war, dass ich bis jetzt auch noch nicht gelernt hatte, wie man gegen einen Troll kämpft. Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, hatte der Troll schon seine Keule gehoben und schleuderte sie gerade in meine Richtung. Ich entkam ihr nur ganz knapp. Jetzt lag ich hilflos und dem Troll ausgeliefert auf dem Boden. Aber nur Feiglinge geben auf. Ich war kein Feigling. Ich musste irgendetwas tun. Aber was denn bitte. Mir fiel in dem Moment einfach nichts nützliches ein. Denk nach Charlotte, komm schon..was würde Hermine jetzt tun. Mittlerweile hatte der Troll seine Keule wieder erhoben und wollte mich wieder zu Matsch verarbeiten. Doch diesmal traf er mich. Genau am Kopf und das letzte was ich spürte, war ein höllischer Schmerz am Kopf, bevor ich dann zu Boden sackte und mir schwarz vor Augen wurde.

Als ich wieder erwachte, fand ich mich immer noch auf dem dreckigen Boden liegen, was hieß das ich nicht sehr lange ohnmächtig gewesen sein konnte. Doch plötzlich ertönte ein herzenszerreißender Schrei und mir gefror das Blut in den Adern. Dieser Schrei... Nein Gott bitte nicht. Dieser Schrei gehörte Hermine. Mir pochte mein Kopf und ich konnte das Blut an meiner Stirn fühlen, aber ich musste aufstehen. Ich musste meiner Hermine helfen. Ich raffte mich mit meiner letzten Kraft nach oben und versuchte zu erörtern woher der Schrei kam. Da wieder.. diese furchtbaren Schreie. Aber sie waren ganz in der Nähe. Sie kamen aus dem Mädchenklo, welches nur 15 Meter von mir entfernt war. Ich lief so schnell ich konnte. Doch leider behinderte mich ein stechender Schmerz in meinem rechten Beim sehr. Ich musste wohl mit meinem Beim ziemlich hart auf die Boden aufgeschlagen sein. Aber Augen zu und durch. Tu es für Mine. Komm schon, nur noch ein paar Meter. Endlich. Ich hatte das Klo erreicht und riss die Tür auf. Was ich da sah, ließ mir den Atem stocken. Vor mir stand schon wieder der Troll und Hermine lag zusammengekauert unter einem kaputt geschlagenem Waschbecken. "Oh gott locke...was machst du denn hier. Verschwinde sofort. Schnell", rief sie mir tränen erstickt zu. "Nein Mine. Ich geh nicht ohne dich... So und jetzt mal zu dir du fettes Vieh. Kannst du es denn nicht mit Leuten in deiner Größe aufnehmen", schrie ich dem Troll mutig entgegen. Ich bekam nur ein Gröllen seinerseits, was ich bedauerlicherweise als 'nein' auffasste. Mittlerweile hatte der Troll sich in meine Richtung gedreht und wollte mich schon wieder erschlagen, doch diesmal nicht. Ich wich der Keule geschickt aus. Doch das Monster hatte die Keule schon wieder erhoben und schmetterte sie so schnell in meine Richtung, dass sie mit hoher Geschwindigkeit in die Wand bretterte. Jetzt begann sich langsam die riesige Lampe an der Decke zu bewegen. Sie hing nur noch an einem Faden und würde gleich runterfallen. Wie das Schicksal es wollte stand der Bergtroll genau unter der Lampe. Hermine war inzwischen zu mir geeilt und versteckte sich hinter mir. Ich wusste einen Fluch der das Licht herunterfallen lassen könnte, aber dieser Fluch weckte grauenvolle Erinnerungen bei mir. Trotzdem musste ich es tun. Für Hermine. Ich richtete meinen Zauberstab auf den Faden des Kronleuchter und schrie laut:" BOMBADA." Der Faden des Kronleuchter explodierte und der Kronleuchter viel dem Troll genau auf den Kopf. Er schwankte etwas hin und her und viel dann vor unseren Füßen zu Boden. "Ist.. Ist er tot", fragte Hermine zitternd. "Nein, ich glaube nicht. Er ist nur K.O. gegangen. Wir sollten lieber verschwinden bevor er aufwacht. Aber ich glaube wir sagen besser nichts zu den Lehrern. Dass würde uns sonst nur Äger einhandeln. Sie werden ihn schon finden. " Hermine nickte nur mir dem Kopf. "Also los. Gehen wir in den Gemeinschafsraum. Die anderen werden uns schon suchen." Hastig verließen wir die Mädchentoilette. Obwohl ich unglaubliche Schmerzen hatte versuchte ich mich zu beeilen.

Draco Malfoys SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt