☁︎☽☽𝟏𝟖☾☾☁︎

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TW: Spicyyyy, les einfach den nächsten Teil, wenn du keinen Smut magst. (Würde ich aber nicht empfehlen ;-))

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»KOMM, LAUF SCHNELLER«, rufe ich Neteyam lächelnd zu. Er erhöht sein Tempo und folgt mir schneller.

Gemeinsam laufen wir lachend durch den Wald oberhalb des Matkayina-Dorfes. Es ist dunkel, jedoch erhellen die leuchtenden Blätter der Bäume die Szene. Es ist wunderschön, nachts hier zu sein. Neteyam und ich waren nun schon einige Male hier und ich genieße die gemeinsamen Abende mit ihm, an denen ich ihn ganz für mich alleine habe.

Fast ein halbes Jahr ist nun schon seit dem Kampf gegen die Himmelsmenschen vergangen. Die Wunde in Neteyams Bauch ist einer Narbe gewichen und von den Himmelsmenschen haben wir nichts mehr gehört. Neteyam und ich sind uns in der Zeit seit seiner Verletzung noch näher gekommen und ich könnte mir kein Leben mehr ohne ihn vorstellen.

»Wir sind da«, Neteyams Stimme reisst mich aus meinen Gedanken. Wir sind wirklich auf der Lichtung angekommen, die ein Ort so vieler Erinnerungen für mich ist. Hier haben Neteyam und ich uns zum ersten mal geküsst.

Wir waren hier noch einige Male seitdem Kampf gegen die Himmelsmenschen. Diese Waldlichtung ist eine Art geheimer Platz für uns geworden, an dem wir schon viele Nächte verbracht haben. Zwischen uns ist zwar nie mehr als ein Kuss passiert, doch trotzdem zeigt Neteyam mit seine Zuneigung auf vielen Wegen.

Neteyam setzt sich in Gras und ich tue es ihm gleich. Lächelnd blicke ich zum funkelnden Sternenhimmel hinauf und danke den Sternen für alles, was ich habe. Aber besonders für Neteyam.

»Manchmal frage ich mich, ob mein Dad wieder nach Hause zurück will«, unterbricht Neteyam die anhaltende Stille.

Ich wende meinen Kopf zu ihm und blicke ihn an. »Wieso sollte er?«, frage ich. »Ihr seid jetzt Metkayina, ihr gehört zu uns.«

»Es fühlt sich aber nicht so an«, erwidert er. »Es gibt immer noch Metkayina, die mich so abschätzig behandeln, als würde ich nicht zu ihnen gehören«, er seufzt und senkt den Blick auf den Boden, wo er frustriert etwas Gras aus der Erde rupft.

»Sie sind dumm«, sage ich überzeugend. »Du bist einer von uns. Und du hast eine Zukunft bei uns. Du kannst ein großer Jäger und Kämpfer werden, vielleicht eines Tages sogar Anführer der Metkayina«, ich verstumme, als mir etwas Weiteres einfällt und fahre dann mit leiser Stimme fort: »Und du kannst dir eine Frau nehmen. Es gibt viele hübsche Metkayina.«

Ich senke meinen Blick zu Boden und warte auf Neteyams Reaktion. »Siateya«, er legt zwei Finger unter mein Kinn und hebt es mit sanftem Druck an, sodass ich in seine liebevollen Augen blicke. »Für mich gibt es nur eine Frau. Ich würde ihr jeden Stern vom Himmel holen, um mit ihr mein Leben verbringen zu können. Und ich hoffe, dass sie es auch will.«

Seine ehrlichen Worte bringen mich zum lächeln. Neteyam hat mir zwar schon vor einiger Zeit seine Liebe gestanden, doch wir sind jung. Ich konnte nie von ihm erwarten, dass das mit uns für immer hält, geschweige denn, dass wir Tsaheylu knüpfen oder eine Familie gründen. Doch jetzt klingen seine Worte wie eine Einladung dazu.

Einen langen Augenblick liegt sein Blick in meinem und ich spüre in mir das brennende Verlangen, ihn zu küssen und zu berühren. »'Teyam«, flüstere ich leise seinen Namen. Doch er unterbricht mir, indem er seinen Kopf zu meinem senkt und seine Lippen auf meine legt. Die Sehnsucht nach ihm wird endlich getilgt, als ich den leidenschaftlichen Kuss erwidere und meine Hände in Neteyams weichen Haaren vergrabe.

𝕒𝕞𝕓𝕖𝕣 𝕖𝕪𝕖𝕤 ⎮ Neteyam x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt