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Am nächsten Morgen erwachte ich aus dem wohl tiefsten Schlaf den ich jemals hatte. Nachdem Katherine uns zu mir gefahren hatte, war ich sofort in einen tiefen Schlaf gefallen und hatte nur noch beiläufig bemerkt, dass sie sich neben mich gelegt hatte. 
Als ich am Morgen erwachte, war ich angenehm ausgeschlafen und erholt. Genüsslich streckte ich mich und rekelte mich für einen Moment in meinem Bett, bevor ich realisierte, dass etwas fehlte. Ich richtete mich auf und blickte stirnrunzelnd in meinem Zimmer umher. Es war inzwischen ungewöhnlich, dass sie einfach ohne etwas zu sagen verschwand. Normalerweise würde sie wenigstens eine Notiz oder Nachricht hinterlassen. Eilig suchte ich das Nachtkästchen ab und als ich nichts fand durchforstete ich mein Handy nach neuen Nachrichten. Doch nichts war da. Immer noch etwas verwirrt erhob ich mich und blickte mich ein weiteres Mal im Zimmer um. Ungewöhnlich
Mit einem ungutem Gefühl ging ich über den Gang ins Badezimmer und öffnete Gedankenverloren, mit den Augen auf mein Handy gerichtet, die Türe. Mit einer Hand begann ich bereits eine SMS zu tippen, die ich sogleich an Katherine senden wollte. „Ich habe mich schon gefragt, wann du aufwachst." Mit einem lauten Aufschrei sprang ich einen Schritt nach hinten, mein Telefon fiel mir aus der Hand. Herzrasend und keuchend, eine Hand auf meine Brust gelegt, sah ich Katherine, die mich grinsend aus der Badewanne aus betrachtete. „Katherine! Du musst wirklich aufhören damit, mich so zu erschrecken!" Ihr katzengleiches Grinsen wurde noch breiter und sie legte beide Hände hinter ihren Nacken. „Aber es ist so lustig." Ich schüttelte den Kopf, doch konnte ein kleines Lächeln nicht verhindern. „Was machst du da eigentlich?" „Ich nehme ein Bad." Ich verdrehte die Augen. „Außer das offensichtliche meine ich.", sagte ich, doch als mein Blick auf ihren Körper fiel, welcher von dem klaren Wasser umgeben war, spürte ich wie mein Mund etwas trocken wurde. Sie bemerkte das natürlich und hob neckend eine ihrer perfekt geformten Augenbrauen. „Ich entspanne. Willst du nicht dazu kommen?" 

Ich bemühte mich nicht zu begeistert zu wirken, als meine Hände den Saum meines Tops griffen und es über meinen Kopf zogen. Braune Augen begannen sofort über meinen Körper zu wandern und auch ohne hinzusehen spürte ich den intensiven Ausdruck der darin war. Ich erschauderte sanft unter ihrem Blick. Sie hatte so einen wahnsinnigen Effekt auf mich, dass jedes mal wenn sie mich betrachtete mein Körper zu glühen begann. Etwas langsamer als nötig und mit etwas mehr Bewegung in der Hüfte als normalerweise, lies ich meine Hose zu Boden gleiten. Als ich mich aufrichtete, trafen sich unsere Blicke und in ihren Augen erkannte ich sofort einen Ausdruck von Begierde. Das Gefühl, dass sie mich offensichtlich genauso wollte, wie ich sie, lies mich erneut erschaudern. Für einen Moment sagte keiner von uns etwas, wir waren still damit beschäftigt unsere beiden Körper zu begutachten. Meine Augen wanderten von ihren braunen Haaren, die von der Wärme im Raum noch gelockert waren als sonst, über ihr Gesicht, mit den tiefen braunen Augen, der feinen Stupsnase, ihre vollen Lippen und weiter zu ihrem Hals. Über die leichte Wölbung an ihren Schlüsselbeinen, weiter bis zu ihren Brüsten. Sie hatte, in meinen Augen, wahnsinnig schöne Brüste, die gleichmäßige Rundung besaßen und weder groß noch klein waren. Meine Augen fuhren über ihren ihren flachen Bauch, ihre langen, schlanken Beine entlang. Wie hypnotisiert starrte ich ihren Körper an und begann langsam wieder nach oben zu schauen, bis ich erkannte, dass sie sich sanft auf die Lippe biss.
Wie in Zeitlupe begann ich nach vorne zu schreiten, legte beide Hände an die Wange und betrachtete Katherine für einen Moment von oben herab, bevor ich sanft den Kopf nach unten senkte, meine Augen fest auf ihre Lippen gerichtet. 

Als sich unsere Lippen weich berührte, begann ein Feuerwerk in mir auszubrechen. Mein Kopf fühlte sich sofort schwindelig an, mein Mund begann angenehm zu prickeln. Sanft bewegten sich unsere Lippen aufeinander und mit jeder Bewegung spürte ich, wie meine Knie immer weicher wurden. Mein Bauch begann sich leichter zu fühlen, ein Vertrautes Gefühl von Aufregung machte sich in mir breit und in meinem Unterleib spürte ich ein bekanntes, aber angenehmes Ziehen. Als ich ihre Zunge an meinem Mund spürte, öffnete ich ihn etwas und spürte wie sie vorsichtig nach meiner suchte. Unsere Zungen berührten sich und ich konnte ein kleines aufstöhnen nicht unterdrücken. Sie grinste in den Kuss hinein, nahm eine Hand nach oben und legte ihn in meinen Nacken um den Kuss zu vertiefen. Es dauerte nicht lange, bis es immer heftiger wurde, unsere Münder berührten sich so fest, dass es fast weh tat. Erst als ich das Gefühl hatte, dass ich keine Luft mehr bekommen würde, löste ich mich sanft von ihr. Meine Fingerknöchel waren weiß geworden, da ich mich so fest an der Badewannenwand festgehalten hatte. Schwer atmend blickte ich ihn Katherines dunkle Augen und erwiderte das verführerische Lächeln, dass sich auf ihren Lippen ausgebreitet hatte. „Komm her.", sagte sie mit rauchiger Stimme und zog mich sanft zu sich. Etwas ungeschickt und zittrig versuchte ich meine Beine in die Wanne zu bringen, wobei ich fast ausrutschte. Kichernd fiel ich in Katherines ausgebreitete Arme, die mich auffingen, bevor ich das Bad überschwemmen konnte. Spielerisch verdrehte sie die Augen. „Wie heiß.", sagte sie ironisch, grinste jedoch nebenbei. Ihre Finger begann mich an den Schultern nach hinten zu drücken, bis ich ihre weichen Rundungen an meinem Rücken spürte. „Du kennst mich doch! Ungeschickt ist mein zweiter Name.", kicherte ich auf ihren Kommentar hin. Ein sanfter Druck an meinen Schultern lies mich verstummen und als ihre Finger meine Haut zu kneten begannen, seufzte ich angenehm. Mit geschlossenen Augen begann ich mich in die Massage fallen zu lassen, spürte die ruhigen Fingerbewegungen und genoss das kneten meiner Haut.

Bloodstream // Katherine PierceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt