Doctor P.

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Chase

„Lass mich bitte zu ihm!", hörte ich eine weibliche Stimme im Flur unseres Haupsiztes. Ich hatte dein Ruder übernommen, unser Vater fühlte sich nicht mehr danach. „Bitte Stefan!"
„Tut mir leid, Percy. Er wird nicht mit dir sprechen", hörte ich meinen jüngsten Bruder mit ihr sprechen.
„Stefan", rief ich. „Lass sie rein."
Sie stürmte in mein Büro. Letztes Jahr hatte ich sie weg geschickt, dieses Jahr kam ich nicht drum herum, ich musste jeden zuhören, da nun ich der Capo war.
„Ich höre", meinte ich gelangweilt.
„Wo ist sie?", fragte sie mich scharf.
„Was für eine außergewöhnliche Liebe ihr beide nur habt. Als sie hier war, fragte sie die ganze Zeit: >Wo ist Percy? Wo ist Percy?< und jetzt nervst du mich."
„Sie ist eine Schwester für mich, Chase. Sei nicht so herzlos."
Ich lachte. „Du hast meine Herzlosigkeit gar nicht erst gesehen, Dr. Persephone", meinte ich düster.
„Verlass mein Büro oder ich rufe deinen Vater an."
Sie hob ihre Brauen, zog den Stuhl mir gegenüber nach hinten und setzte sich drauf. Verschränkte ihr Arme. „Tu dir keinen Zwang an, Chase. Ich bin fertig. Ich habe erreicht was ich im Leben erreichen wollte. Jetzt wirkt keine Drohung mehr. Verheirate mich ruhig."
Mein Blick verdüsterte sich. Stefan, der an der Tür stand, machte große Augen.
Ich nahm das Telefon und rief ihren Vater an. „Hey Chase!", sprach er am Telefon.
„Ich habe erfreuliche Neuigkeit für dich, Luciano. Deine Tochter erklärt sich bereit den Fünf zu dienen. Ich würde gerne die Verantwortung ihrer Ehe übernehmen."
„Welche Tochter?", lachte er und mein Blick verdüsterte sich weiter.
„Du hast nur eine."
Ich wusste, dass das falsch war, er hatte zu viele Kinder, aber nur Percy war von seiner Ehefrau.
„Ach so, Persephone meinst du. Wie ist das den passiert? Sie wollte nie. Ich hatte es bereits aufgegeben." Marco Luciano war echt ein Blödmann, aber loyal. Sie war noch recht jung und er hatte es bereits aufgegeben?
„Sie fühlt sich bereit."
„Gut, sag Bescheid, wenn du eine gute Partie findest."
Marco legte auf und ich sah nun zu Percy. „Warst das?"
„Ich gehe nicht bis ich nicht weiß wo sie ist."
„Sie ist in Hollywood. Sie ist berühmt geworden, wusstest du das nicht?", fragte ich sie schelmisch.
„Wie heißt sie jetzt gleich?", fragte ich meinen Bruder.
„Lily Carter."
Percy nahm ihr Handy zur Hand und suchte etwas im Internet. Sie stand auf und ging hastig davon.
„Sie schaut anscheinend keine Filme oder liest Klatch", stellte ich unbekümmert fest.
„Sie wird Lilien finden", meinte Stefan ernst. Ich stöhnte.
„Ruf den Vollpfosten an und warn ihn vor. Sie dürfen sich nicht sehen!"
„Wen? Flavius?"
Meine Augen wurden zu Schlitzen. „Sean", knurrte ich. Stefan nickte und ging.
Es war Halbzeit angesagt. Zwei Jahre waren nun vergangen.

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