P.L

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Lilien

Heute war der letzte Shooting Tag des Filmes, in dem ich die Hauptrolle spielte. Eine Romance, die mir nicht zusagte. In letzen Jahren sagte mir nie was zu. Meine Panikattacken waren gestiegen. Ich schrie Grundlos nachts und manchmal stand auch die Polizei vor der Tür um nach den Rechten zu sehen. Jedes mal dieselbe Ausrede: Es war ein Alptraum.
Es wurde Kuchen zur Feier des Tages gegessen und ich sah nirgendwo eine Weinflasche. Wieso gab es kein Alkohol? Den gab es doch immer ...
Flavius hatte meinen Alkoholkonsum sehr eingeschränkt. Es war zum kotzen. Er gab mir nie Geld, so dass ich niemals ohne seine Aufsicht was kaufen konnte.
„Gibt es hier irgendwo einen Kaffee?", fragte ich laut und sah mich um.
Es wurde mitten auf der Straße gedreht. Sie wurden gesperrt mit extra Erlaubnisse.
„Gib mir deine Kreditkarte", meinte ich zu Flavius, der mit einer Crew flirtete.
„Wieso?", fragte er mich.
„Ich hole mir da", ich deutete auf einen Laden fünf Meter entfernt. „Einen Kaffee."
Er gab sie mir ohne Einwände und ich machte mich auf dem Weg. Das war das letzte Mal, dass ich mit Flavius arbeitete. Nur ich wusste das. Er hatte keinen Schimmer. Er dachte, wir würden den zwei Jahre Vertrag verlängern, aber ich hatte vor abzulehnen. Ich brauchte mein eigenes Geld. Meine eigene Freiheit. Das konnte ich jetzt.
„Lily", hörte ich jemanden sagen. Das hörte ich jeden Tag, aber mein Herz zog sich zusammen. Jeden Tag wurde mir zugerufen, Autogramme verlangt und Umarmungen gefordert. Aber diese Stimme?
Ich schaute mich um.
Leute gingen an mir vorbei.
„Lils", meinte die Person mit dem zum Gesicht runtergezogene Kapuze. „Percy?", fragte ich zitternd.
„Nicht reagieren!", warnte sie. Sie hielt mir ein Notizbuch hin. „Tu so als würdest du unterschreiben und sag mir, wo ich dich treffen kann. Alleine!", sagte sie schnell.
„Du hast mich gefunden", meinte ich emotional.
„Reagier nicht, Lilien. Niemand darf wissen, dass ich hier. Nicht Flavius nicht Chase", ich zuckte bei Chases Namen zusammen. Schrieb meine Adresse nieder. Sie sah in ihr Buch.
„Wir sehen uns heute Abend. Sie ging hastig davon.
Ich schaute ihr nicht hinterher, das würde auffallen. Ich ging ins Café und holte mir einen doppelten Cappuccino.
Den hatte ich echt nötig. Ging zurück und gab Flavius die Kreditkarte zurück.
Er ließ mich nach Hause fahren, wo ich sehnsüchtig nach Percy wartete.

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