Chapter 10

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Seungmin POV.

Ich wachte, wie immer ein paar Minuten vor Felix auf.

Ich dachte wieder an den gestrigen Tag und musste automatisch lächeln.

Doch dann fiel mir eine wichtige Frage ein, auf die ich keine Antwort fand.

Wie wird Chan sich in in der Schule verhalten?

Er meinte, dass er mir nie wieder weh tun wird, aber er ist immer noch ein Freund von Hyunjin und einer der größten Mobber der Schule.

Es würde komisch aussehen, wenn von ihm plötzlich nichts mehr kommt.

Zeitsprung in die Schule

Hyunjin und seine Freunde warteten wieder vor der Schule auf uns.

Hyunjin: "Sieh mal an, wer da kommt."

Weder Felix noch ich reagierten darauf.

Hyunjin: "Ist euer scheiß Freund immer noch im Krankenhaus?"

Wieder kein Wort von unserer Seite.

Hyunjin: "Antworte mir, wenn ich dir eine Frage Stelle!"

Felix: "Ja, immer noch."

Hyunjin packte ihn grob am Kinn und drehte sein Kopf brutal nach oben, sodass Felix ihn ansehen musste.

Hyunjin: "Schau mich an, wenn ich mit dir rede!"

Dann ließ er Felix los und wandte sich zu mir.

Hyunjin: "Und du steht's wie immer stumm daneben. Gott, du weißt nicht, wie wütend mich das macht."

Er sah Chan auffordernd an, welcher diese paar Schritte auf mich zu ging und vor mir stehen blieb.

Ich sah ihn an. Dabei musste ich meinen Kopf ein bisschen nach oben drehen, da er ein bisschen größer als ich war.

Normalerweise sah ich ihn nicht an.

Er war für mich immer ein bisschen angsteinflößend. Doch heute hatte ich keine Angst vor ihm, sondern verließ mich auf das, was er gesagt hatte.

In seinem Gesicht konnte ich Unsicherheit erkennen.

Chan: "Es tut mir leid."

Er sagte es so leise, dass nur ich es hören konnte.

Als Antwort lächelte ich leicht.

Ich verstand ihn. Er musste irgendetwas machen, damit es nicht auffiel.

Er klaschte mir eine.

Es war nicht doll und tat eigentlich auch nicht weh, trotzdem ließ ich meinen Kopf zur Seite schnellen.

Ich konnte mit aller Bescheidenheit sagen, dass ich schon immer gut im Schauspielern war.

Chan sah leicht erschrocken auf seine Hand.

Dann fasste er sich wieder, drehte sich um und ging zu Hyunjin zurück.

Er sah ihn leicht verwundert an und auch Felix guckte erst zu Chan und dann zu mir.

Chan sah allerdings immer nur mich an.

Plötzlich ging er einfach.

Hyunjin's Blick wurde immer verwirrter, aber auch er drehte sich um und folgte ihm mit schnellen Schritten.

Changbin, Han und Lee Know taten es ihm gleich.

Felix: "Was ist mit den heute los?"

Ich: "Ich habe keine Ahnung."

Chan POV.

Ich hoffte mein Plan ging auf und Hyunjin folgte mir.

Ich wollte Seungmin vor allem schlechten dieser Welt beschützen.

Ich kannte dieses Gefühl nicht.

Mir war früher nie aufgefallen, wie hübsch Seungmin ist.

Auch wenn wir erst seit gestern befreundet waren, war er mir wichtiger als alles andere auf dieser Welt.

Ich hatte so etwas noch nie gefühlt.

Als ich Schritte hinter mir hörte wusste ich, das die Anderen mir folgten.

Mittlerweile waren wir in unserer Ecke des Schulhofes angekommen und ich blieb stehen.

Hyunjin drehte sich zu mir.

Hyunjin: "Was ist los mit dir?"

Ich: "Was soll mit mir sein?"

Hyunjin: "Hast du Mitleid mit ihm?"

Ich: "Natürlich nicht."

Lügen.

Hyunjin: "Wieso hast du dich zurückgehalten?"

Er hatte es bemerkt. Jetzt musste ich mir schnell etwas einfallen lassen.

Ich: "Ich...Äh...bin gerade nicht in der Stimmung."

Ich hoffte, dass er mir das glaubte und nicht weiter nachfragen würde.

Er tat es scheinbar, da er sich umdrehte und ein Gespräch mit Han anfing.

Ich sah rüber zu Seungmin und sah, das er sich gerade mit Felix über etwas auf seinem Handy freute.

Er sah zu mir und ich musste lächeln. Ich mochte es ihn so glücklich zu sehen, auch wenn ich nicht wusste worum es ging.

Ich würde mir wünschen, dass ich einmal der Grund sein würde, das er lächelt.

Dann sah Felix auf einmal zu mir und ich drehte mich schnell um, um mich am Gespräch zu beteiligen.

Seungmin POV.

Mein Handy gab ein Benachrichtigung's Ton von sich und ich tippte auf die Nachricht, die ich erhalten hatte.

Jeongin

Der Arzt hat gesagt,
das meine Werte so gut sind,
dass sie mich heute schon entlassen werden.

Das ist großartig.
Wir holen dich natürlich ab.

Ich zeigte Felix die Nachricht und er freute sich auch.

Dann sah ich zu Chan und unsere Blicke trafen sich. Er fing an zu lächeln.

Dann drehte er sich allerdings wieder weg und Felix stellte sich vor mich.

Felix: "Läuft da etwas zwischen euch beiden?"

Ich: "Was meinst du?"

Felix: "Er hat sich zurückgehalten und jetzt sehe ich euch beide, wie ihr euch anlächelt. Willst du mir sagen, dass das Zufall ist?"

Ich: "Ja, will ich. Warum er sich so zurückgehalten hat weiß ich nicht. Woher auch? Ich habe ihn auch nicht angelächelt. Ich habe nicht darauf geachtet wohin ich gucke. Wieso er lächelt brauchst du mich nicht fragen. Du weißt ich hasse ihn."

Das waren alles Lügen.

Ich hasste ihn nicht. Ich mochte ihn.

Vielleicht etwas zu sehr.

841 Wörter

Es hat Mal wieder etwas lange gedauert, da ich eine Schreibblockade hatte.

Ich hoffe ihr seid nicht sauer und mögt es trotzdem.

Bullied | Felix x HyunjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt