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Doch wo Licht ist, ist auch Schatten und das würde ich bald erfahren...

Am nächsten Morgen würde ich von lauten Getröte meines Weckers geweckt. Ich hatte mich gestern Abend noch eine Weile mit Max und Josie unterhalten und ich verstand mich echt gut mit ihnen. Ich hatte auch viele neue Sachen erfahren, zum Beispiel das Max schon seit 4 Monaten auf die Akademie geht und das Josie und er durch gemeinsame Nachhilfe die er ihr gegeben hat, gute Freunde geworden sind.

Müde rappelte ich mich aus dem weichen Bed in dem ich überraschend gut geschlafen hatte. Ich guckte mich im Zimmer um und sah das Josie noch schlief. Möglichst leise, um Josie nicht auf zu wecken, schlich ich mich und Badezimmer um mich dort abzuduschen und Zähne zu putzen. Ich schminkte mich zwar, aber ich war heute Morgen noch zu verschlafen dafür. Verständlich? Als ich aus dem Bad ging, guckte ich auf die Uhr.

6:49 a.m.

Ich hatte noch gut Zeit, wenn ich aber noch zum Frühstück gehen wollte - was ich auf jeden Fall wollte, I mean ICH HAB IMMER HUNGER -
dann musste ich mich ranhalten. Ich ging zu Josie's Bed rüber, nahm mir eines der vielen Kissen und schlug ihr damit „freundschaftlich"  auf den Kopf... und kassierte obendrein ein saftige Ohrfeige dafür.

»Sag mal spinnst du?!«, schrie sie mich an. Ich musste lachen, ihr Blick grade war einfach zu komisch. Sie fing auch an zu lachen - sympathisch - und dann Algen wir erstmal für mindestens 5 Minuten lachend auf dem Boden. Na das kann die nächsten 4 Jahre ja noch spannend werden. »Warum schlägst du mich den bitte«, fragte mich Josie, komplett aus der Puste vor Lachen. »Ich hatte Hunger und wollte langsam zum Frühstück, aber nicht ohne dich. Du hast noch geschlafen und wollte dich aufwecken«, prustete ich. Wir rappelten uns vom Boden auf und Josie machte sich schnell fertig.

Als wir und 7:20 endlich zum Speisesaal gingen saß Max schon an dem Platz wo wir auch schon gestern saßen.

»Wo wart ihr denn, ich warte schon eine gefühlte Ewigkeit auf euch.«
Wir setzen uns neben ihn und nahmen uns reichlich von dem vielen Essen. »Tut uns leid«, begab Josie, »wir hatten... Komplikationen«. Ich musste mich zusammenreißen nicht wieder zu lachen. Max verdrehte die Augen. »Mädchen«.
Ich konnte mich jetzt doch nicht mehr zurück halten und lachte los, dicht gefolgt von Josie. Seit Wochen fühlte ich mich nicht mehr so frei und glücklich. Ich war oft allein gewesen, naja eigentlich immer. Mia war meine einzige Freundin gewesen auf meiner alten Schule.

Nach einem ausgewogenen Frühstück und ein wenig Smalltalk ging es in meinen ersten Schultag. Ich hatte meinen Stundenplan nur zur Sicherheit eingepackt, falls Josie oder Max nicht in der Nähe waren, mit denen ich zu Glück im gleichem Kurs war. Ok wir hatten heut Montag das heißt... in der ersten Stunde hatten wir... ah Mathe. Ah MaThE. Mein absolutes LiEbLinGsFaCh.

                                   
                                         ~•~

Wir betraten den Klassen Raum und ich setzte mich auf einen der freien Plätze im Raum, da neben Josie oder Max kein Platz mehr frei war. Der Lehrer kam rein und klatschte in die Hände. »So meinen lieben Schüler. Heute haben wir eine neue Schülerin zu begrüßen.». Er warnte seinen Blick zu mir. »Möchtest du dich vielleicht vorstellen«. Ich nickte und stand auf. »Ähm, meine Name ist Lucia Colman, aber ihr könnt mich auch einfach Lucy nennen. Ich ähm bin... 16 Jahre alt u-und ja«, stotterte ich. Wie peinlich war das den bitte gewesen. »Ok, Lucy, du kannst dich gerne wieder setzen wenn du möchtest, dann können wir auch mit dem Unterricht fortfahren«. Ich nickte nur stumm. Wow, ich hatte mich schon in meiner ersten Stunde komplett lächerlich gemacht und ich ahne das das in Luftbändigen, bei meinen Fähigkeiten nicht besser wird. Zum Glück passierte in der Stunde nichts mehr Demütigendes und ich kam für meine Verhältnisse sogar ganz gut mit.

Ich war grade auf dem Weg zur meiner zweiten Stunde heute - Luftbändigen - als Josie aufstöhnte. »Was ist?«, fragte ich sie. Sie zeigt auf eine Mädchentruppe, die grade um die Ecke bog. »Das da, das Mädchen mit den braunen Haaren, das ganz vorne herumdackelt. Siehst du sie?«. Ich nickte.
»Das ist Elena. Fast alle Jungs auf der Schule stehen auf sie, jedoch ist sie lesbisch und oben drein ne richtig Bitch. ( please don't hate me, ich will hier keine Klischees verbreiten, bin selber bi oder lesbisch - kann mich nicht entscheiden- und mich regt das auch immer auf, da Lesben immer als aggressiv und sehr maskulin abgestempelt werden. Es passt halt nur in die Story rein, die ich machen möchte :). )« Ich verstand. Auf meiner alten Schule gab es auch so ein Mädchen.
Ich kniff meine Augen zusammen. Konnte es sein, das sie direkt auf uns zu... . Diese Frage wurde mir direkt von einer hohen, weiblichen Stimme beantwortet. »Na Jojo, wenn hast du denn da hübsches angeschleppt?«, sagte Elena in einem provokanten Ton. Josie verdrehte die Augen. Ich ergreif anstatt ihr das Wort.

»Ich bin Lucy, du bist Elena, stimmt's?«. Ich war verwundert von mir selbst. Woher hatte ich plötzlich nun das ganze Selbstvertrauen? »Aha, da hat wohl einer schon von mir gehört. Naja, mir soll's recht sein«. Elena guckte mir noch einmal tief in die Augen, als ob sie etwas suchen würde, was nicht da war, bevor sie mit den paar Mädchen weiter ging.

Das war komisch.

Weiter ging es zum nächsten Unterricht, an dem ich überraschend viel Spaß hatte, obwohl man das schwer sagen konnte, ich meine ich hatte grade erst einmal eine Stunde hier verbracht.
Josie führte mich zu einer Art kleinem Innenhof mit einem Kuppeldach aus Glas. Mitten in diesem „Raum", war ein Stuhlkreis aufgebaut, auf den wir zusteuerten. »Das hier ist der Raum, den wir fürs Luftbändigen benutzen. In geschlossenen Räumen, wo wenig Luft rein kommt, geht meistens nicht alles glatt«, sagte Josie und zeigt an die Decke. Erst jetzt erkannte ich das in der Glaskuppel Fenster drin waren, die weit geöffnet waren.

Wir setzten uns auf einer der Stühle wo schon bereits ein paar wenige Schüler saßen. »Wo kann ich mich mich...«.»Hier gibt es keine Sitzordnung keine Sorge«, unterbrach mich Josie. Ich war froh, das ich diese mal neben ihr sitzen durfte. Nach und nach kamen immer mehr Schüler, bis alle Stühle besetzt waren und auch die Lehrerin, Miss Conners wie ich bald erfuhr, traf ein.
»So, wie ich sehe seid ihr alle schon da, wunderbar.«, begrüßte uns Miss Conners. Ich hoffst innigst, das ich mir das peinliche Vorstellen, dieses Mal ersparen durfte.»Wie ihr wahrscheinlich schon bemerkt habt, haben wir eine neue Schülerin. Keine Sorge Lucy du musst dich nicht vorstellen.« Sie zwinkerte mir zu und ich runzelte die Stirn. Woher wusste sie was ich gedacht hatte.

»Beginnen wir mit dem Unterricht«, sagte sie und klatschte in die Hände.

Soooooo,
ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Sorry das ich so lange gebraucht hatte, aber ich hatte diese eine Französische Arbeit geschrieben.

Ps: Ganz oben habe ich dieses Mal ein Bild von Lucy eingefügt. Hoffe euch gefällt sie😉💋❤️

Die Geschichte der Elemente Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt