»Ich werde dir alles erklären, aber bitte verrate es niemandem.«, sagte sie und guckte mich mit flehenden Augen an.
»Werde ich nicht, keine Sorge, aber lass das nicht hier besprechen«. Sie runzelte die Stirn. »Wo denn sonst?«. Ich Köche und nahm sie am Handgelenk. »Ich weiß wo, vertrau mir«, sagte ich und zwinkerte ihr zu. Sie wurde rot und ein Herz schlug schneller. Ich liebte es wenn sie lächelte und ihre Augen dabei - Nein, stopp! Ihr hattet euch grade darüber geeinigt das ihr nur FREUNDE seid! Nur Freunde!
Wir gingen durch das weiterhin leere Schulgebäude, hinaus in den Schulgarten. Immer noch verdutzt ließ sich Lucy von mir durch die Bäume und Sträucher ziehen, während ich zielsicher in Richtung des kleinen Felsvorsprung ging.
Ihre Augen weiteten sich, als sie mein kleines „Versteck" sah. »Willkommen in meinem kleinen Heim, setz dich ruhig«, sagte ich und warf ihr ein Kissen zu. Wir setzten uns hin und ich und ich atmete die kühle klare Luft ein, ein weiterer Grund, warum ich gerne hier war. »Ok", fing Lucy zu reden an, »es ist klar das du viele Fragen hast, aber ich möchte schonmal von Anfang an feststellen, dass ich wahrscheinlich nur wenige von ihnen beantworten kann.«. Ich nickte. Manchmal verstand man nochmal sich selber, das kannte ich nur zu gut.
»Na gut, fangen wir ganz von vorne an. Ich wurde als schon als kleines Baby an meine Adoptivmutter Liv weggegeben und hatte auch ein ganz normales Leben, wo Magie nur in Büchern und Filmen existierte, doch vor knapp zwei Wochen hat sich meine Magie aktiviert. Ich hatte keine Ahnung was mit mir passiert und fragte mich auch ob ich langsam Wahnsinnig werde.«. Gespannt hing ich an ihren Lippen, während sie weiter erzählt, »Es stellte sich heraus das Luv ebenfalls ein Element war. Sie erklärte mir alles und erzählte mir dann von dieser Schule hier. Naja, also ich ging dann schon nach ein paar Tagen an hier unterrichtet zu werden und es schien alles eigentlich ganz normal, dich dann fingen an komische Dinge um mich herum zu geschehen. Zudem geht es mir seit Tagen schon nicht besonderlich gut. Heute Nacht hatte ich dann auch so einen seltsamen Traum oder besser gesagt einen Albtraum. Als ich dann mitten in der Nacht aufgewacht bin, ging ich sofort ins Bad und sah in den Spiegel. Da waren meine Augen zu ersten Mal so.«. Sie zeigte auf ihre Augen und seufzte.
»Ich weiß nicht was mit mir los ist, ist das normal, ist irgendwas hier überhaupt normal?«.
Verzweifelt sah sie mich an und ich konnte nicht anders als sie in den Arm zu nehme.
Lucy P.o.v.
Auf einmal nahm sie mich in den Arm, einfach so. Zuerst war ich überrascht, aber dann erwiderte ich die Umarmung. Ich lüge nicht, wenn ich sagen würde, dass das eine der schönsten Momente in meinem Leben war. Ich spürte förmlich wie die ganze Last der letzten Tage von mir abfiel und mein ganzer Körper mit Wärme durchströmt wurde.
Als wir uns lösten guckten wir uns noch lange in die Augen. Auf einmal meldete sich dann aber mein Unterbewusstsein. Stopp, ihr habt vor ner guten halben Stunde abgemacht das ihr nur Freunde seit und NICHT mehr. Ich lies sie los und guckte beschämt zur Seite. »Hab ich was falsch gemacht, wenn ja, dann tut es mir leid. War das zu viel für dich.«. Ich nahm ihren Arm und setzte ein wenig gespielt ein Lächeln aufs Gesicht.
»Nein, nein hast du nicht, weißt du was? Gehen wir auf mein Zimmer. Josie hat momentan eh immer Mittags bis Abends Küchendienst, das heißt wir sind ganz für uns allein«, sagte ich und konnte mir dann doch ein Lächeln nicht verkneifen. Ein echtes Lächeln.
Elena grinste zurück, stand auf und hielt mir die Hand hin. Lachend nahm oh sie an, »Vielen Dank, die Dame«, sagte ich und machte einen leichten Knicks. Jetzt fing auch Elena zu lachen und wir machten uns wieder auf den Weg, durch die Bäume Sträucher, bla, bla bla, Richtung Luft-Trankt.
Elena P.o.v.
Während wir liefen guckte ich noch einmal schnell auf die Uhr. Die Stunde musste in ein paar Minuten zu Ende sein. Bevor ich Panik schieben konnte, das mein Lehrer mich sehen könnte, ergriff Lucy das Wort. »Das zweite Zimmer links, Guck«, sagte sie und zeigte in den einen der Gänge. Ich ging mit ihr zu der Tür und lächelte leicht als ich das Schild neben ihr sah.
Kostete Lovelin
Lucy Ambers
Raum 117Lucy holte ein Zimmerkarte raus, die man brauchte um die Zimmer hier in der Schule zu öffnen, jedoch war diese im Gegensatz zu meiner gelblichch, grau. Mit einem leisen »Klick« öffnete sich die Tür und wir betraten sie.
Ich staunte nicht schlecht. Ich war noch nie in einem Zimmer der anderen Elemente gewesen, jedoch dachte ich das alle Zimmer gleich aussahen. Naja, falsch gedacht. Im Gegensatz zu diesem Zimmer hier, war meines sehr Modern und mit dunklen Möbeln eingerichtet. Lucy's Zimmer war etwas kleiner und hatte viele Planzen, sowie eine etwas weichere Inneneinrichtung. »Kommst du oder möchtest du hier Wurzeln schlagen«, fragte sie mich lachend und setzte sich auf eines der Betten.
Ich gesellte mich zu ihr und wir fingen an ein wenig zu quatsch und über Lehrer und irgendwelche Gossip zu sprechen. »Hey, nochmal zu der Sachen, vorhin in Bad«, fing ich an und augenblicklich verhärtete sich Lucy's Gesichtsausdruck wieder. »Ich habe dich gerufen, aber du hast nicht reagiert. Das war echt gruselig und ich glaube du bist mir trotz deiner Erzählung der Lebensgeschichte noch eine grobe Erklärung schuldig.«. Lucy nickte langsam und erhob dann die Stimme, »Du hast recht. Wenn du wissen möchtest was ich dabei gefühlt habe ist das leicht zu erklären.«, sie räusperte sich kurz, bevor sie weiter redete, »als erstes war alles normal und wir hatten geredet, doch auf einmal fühlte ich so ein Stechen in mir und alles wurde heißer und heißen. Diese Hitze wanderte hoch zu meinen Kopf und gleichzeitig bis in die Zehen runter. Ich hatte das Gefühl in jedem Moment von innen heraus zu verbrennen oder zusammen zu brechen und dann plötzlich hörte alles auf, dich ich hatte das Gefühl nicht mehr ich zu sein. Hattest du schon jemals das Gefühl, nicht mehr du zu sein?«. Bedauernd schüttelte ich den Kopf und Lucy lies ein wenig enttäuscht die Schultern hängen. Mit leicht glasigen Augen wendete sie den Blick zu mir. »Aber dann..., dann hörte ich deine Stimme und das ich kam irgendwie zurück. Es dauerte aber ein paar Sekunden bis ich mich wieder gefangen habe. Tut mir leid wenn wir ich dir Angst gemacht habe, aber ich fürchte mich selber auch davor. Ich fürchte mich auch vor mir selbst.«. Ich spürte förmlich die Verzweiflung, die in ihren Worten mitschwang und ich bekam Gänsehaut von dir ihr.
Wir saßen noch mehrere Minuten einfach nur neben einander und sagten nichts.
»Alles ok?«, fragte ich sie vorsichtig. Lucy nickte Stumm. »Tut mir leid, ich hätte dieses Thema nicht ansprechen sollen«. Sie setzte ein leichtes Lächeln auf und winkte ab, »Nein, nein, du hattest deine Berechtigung, mich darüber auszufragen, dafür war das was geschehen war einfach zu viel.«
»Ich hab eine Bitte«, sagte ich und drehte meinen Kopf zu ihr. »Welche denn?«. »Wenn sowas wie heute nochmal passiert lass es mich bitte wissen, ok?«. Erneut nickte sie. »Mach ich.«. Das ich spürte wie sich ein Lächeln auf mein Gesicht stahl und fing an zu lachen und nur wenige Sekunden später stieg Lucy mit ein.
»Warum das jetzt«, fragte sie mich ein wenig aus der Puste. Ich zuckte mit den Schultern, »Keine Ahnung, ich glaube das war das was wir einfach grade brauchten. »Das stimmt«, sagte sie und lies nach hinten aufs Bett fallen.
Hi, ich hatte das Kapi schon fertig, also hab ich es schon heute hochgelegt. Sorry für Rechtschreibfehler und so.

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Die Geschichte der Elemente
FantasyLucy hatte keine Ahnung was noch passieren wird, als sie an der S.F.M.E. - Schule für magische Elemente - anfängt... Start: 09.05.2023 Ende: ???