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Nach dem Abendessen an diesem Tag gingen Josie und ich sofort zu unserem Zimmer. Der Tag  war ganz gut verlaufen, naja für meine Verhältnisse. Insgesamt ist zwar in den Unterrichtsstunden nichts „unnormales" passiert, aber die Sache mit Elena verfolgt mich immer noch und sie anscheinend auch. Immer wenn wir uns auf den Fluren begegnet sind hab ich den Kopf weggedreht und sie ist immer einen großen Bogen um mich gelaufen.

Mir wurde klar, das ich es trotzdem irgendwann mit ihr besprechen musste. So konnte es keine vier Jahre weiter gehen, das stand fest.

Wir gingen in unser Zimmer und der wohlige Geruch des Zimmer umfasste mich. Ich habe das Gefühl, das es in nur wenigen Tagen, wie ein zu Hause für mich geworden ist, das Bett, die dicken weiße Wände, der flauschige Teppich, alles fühlte sich vertraut an.
Ich zog mir schnell meine Schlafanzug an und legte mich schnell ins Bett. Ich schaute noch ein wenig auf Handy, bevor ich in einen unruhigen Schlaf fiel.

Ich war in etwas gefangen. Unsicher schaute ich mich in dem engen Raum um. Viel Platz war nicht und mit „nicht viel", meine ich: so gut wie gar keinen. Ich merkte wie die Angst mir den Rücken hochkroch und ich bekam Panik. Ich fing an gegen die hölzernen Wände der Kiste zu trommeln und laut zu schreien und plötzlich hörte ich Fußstampfen, die immer näher kamen. Ich dachte mich würde jemand befreien, dich so war es nicht. Ich spürte wie die Kiste hochgenommen und in eine Richtung getragen wurde. Immer noch schlug ich um mich und schrie aus Leibeskräften, dich erfolglos.

Plötzlich hörte ich leise Stimmen um mich herum. Ich musste mich sehr konzentrieren, um zu verstehen was sie sagten. »Du kannst dein Schicksal nicht ändern, du kannst dein Schicksal nicht ändern, du kannst...«. Alles in mich versteifte mich. Genau diese Worte prangten auf der Decke des Speisesaal. Langsam wurde die Stimmen lauter und ich musste mir die Ohren zuhalten, damit ich es einigermaßen aushielt. Die Kiste bewegte sich immer noch in dich wurde innen hin und her geschüttet. »Holt mich hier raus! Hilft mir doch einer!«, schrie ich so laut ich konnte, doch erfolgslos.

Die Stimmen wurde immer lauter und meine Angst stieg um jede Sekunde. Ich klopfte gegen die hölzernen Wände, in Hoffnung das die Box aufhören würde sich zu bewegen. Ich fühlte wie mir Tränen in die Augen stiegen. Weinend hörte ich auf nach Hilfe zu schreien. Auf einmal spürte ich wie das kräftige Ruckeln der Kiste aufhören, aber richtig hoffen konnte ich trotzdem nicht, den plötzlich wurde die Kiste losgelassen und ich spürte wie ich fiel. Klammernd hielt ich mich an den Wänden fest, doch ich wusste, dass das nicht
helfen würde.

Ich schlug auf dem Boden auf, doch zu meiner Überraschung tat es nicht so weh wie ich dachte, jedoch hatte ich immer noch das Gefühl das ich hinabsank. Auf einmal fühlte ich etwas kaltes an meinen Beinen. Es war Wasser! Ich musste in einem See oder anderem sein und das hieß auch, das ich sank. Mein Atem wurde schneller und beobachtete voller Angst wie schnell immer mehr Wasser in die Kiste kam.
Als das Wasser mir fast bis zu der Nase stand holte ich tief Luft und tauchte ab. Und dann vergingen 5 Sekunden, 10 Sekunden, 20 Sekunden, 40 Sekunden, eine Minute. Langsam bemerkte ich wie mir der Sauerstoff ausging. Ich wurde hektisch, doch nur kurze Zeit später bemerkte ich, dass das eine nicht so gute Idee war, im Gegenteil. Aus Panik versuchte ich noch Luft über meinen Hals hochzuholen. Ich realisierte es. Ich würde hier ertrinkten und ich würde nichts dagegen machen können, der Tod war so gut wie da.

Schweißgebadet wachte ich auf und rang nach Luft. Ich wusste, dass es nur ein Traum gewesen war, aber es hatte sich so real angefühlt. Ich rang weiter nach Luft, doch ich hatte immer noch das Gefühl, dass ich dringend Luft brauchte. Panisch lief ich zu den Fenster und Russ die auf. Luft. Erleichtert atmete ich auf als der rettende Sauerstoff meine Lungen erreichte. Auf einmal überkam mich das Übelkeitsgefühl, was ich auch schon vor ein paar Tagen verspürt hatte. Schnell Tante ich zum Bad. Was war nur los mit mir, ich war fasst nie krank und so schlimm war es nie gewesen. Ich saß an der Kloschüssel und versuchte mir irgendwas beruhigendes und schönes vor zu stellen.

Erst als ich ganz sich war, das es mir gut ging stand ich auf. Ich ging zu Waschbecken um mir die Hände zu waschen. Ich ein meine Schläfen währenddessen, da mein Kopf wieder wie vorgestern dröhnte. Vielleicht sollte ich doch heute mal im Zimmer bleiben, dachte ich grade, als ich den Spiegel sah. Ich erschrak als ich sah wer oder besser gesagt was mich das anblickte. Meine Augen waren Feuerrot und sahen fast so aus als würde sie brennen. Ich taumelte ein paar Schritte zurück und musste mich sogar an der Wand hinter wir festhalten um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Ich starte auf meine Augen. Bildete ich mir das nur ein, halluzinierte ich? Ich schloss die Augen und schüttelte den Kopf. Das konnte gar nicht sein, ich meine es gab keine Menschen mit roten Augen. Ich war aber kein Mensch..., schoss es mir durch den Kopf.

Ich öffnete die Augen. Sie hatten wieder ihren normalen blauen Ton, der dafür verantwortlich war das Liv mich als kleines Kind immer „Engel" genannt hat. Ich blinzelte mehrmals. Meine Augen fühlten sich normal an, wie immer. Hatte ich mir das eingebildet? Ich fasste mir an die Stirn. Nein, Fieber hatte ich keines. Langsam, mit schleppenden Schritten ging ich aus dem Bad und legte mich wieder ins mollig warme Bett.

Zum Glück hatte ich danach keinen Traum
oder irgendeinen komischen Vorfall, wofür ich sehr dankbar war. Echt komisch...

Hi, sorry dass das Kapi sehr kurz ist, aber ich hatte irgendwie keine richtige Motivation und wollte das Kapitel so schnell wie möglich zu Ende bringen.
Und sorry für alle Rechtschreibfehler.

Die Geschichte der Elemente Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt