P.o.v. Lucy
Ich spürte ihre Lippen auf meine und erst als wir voneinander abließen bemerkte ich was ich da getan hatte. Ich hatte sie geküsst. Ich hatte Elena GEKÜSST! Scheiße, scheiße, scheiße, wie würde ich jetzt noch aus dieser Situation rauskommen. Stand ich überhaupt auf sie? Stand ich überhaupt auf Mädchen?! Diese Fragen schwirrten mit alle im Kopf rum während wir uns in die Augen schauten. »Ii-ch muss los«, stotterte ich schnell und rannte - wirklich ich rannte - aus den Mädchentoiletten und hielt erst an, als die Zimmertür in die Angeln fiel.
Ich lies mich auf den Boden sinken. Warum ich das getan hatte? Ich wusste es selber nicht. Ich wusste gar nichts. Stand ich auf Mädchen? Keine Ahnung. Stand ich auf Elena? Keine Ahnung! Man, warum musste diese Welt so kompliziert sein. Ich fasste mir an den Kopf, der immer noch wie wild gegen meine Stirn hämmerte. Konnte dieser Tag eigentlich noch komplizierter werden?!
P.o.v. Elena
Ich konnte noch gar nicht glauben was grade passiert war. Lucy hatte mich von sich aus geküsst. Ich starrte sie an und sie mich, keiner traute sich den Moment zu beenden.
»Ii-ch muss los«, sagte sie plötzlich und rannte aus den Toiletten. Hatte ich irgendetwas falsch gemacht? Ich begriff erst jetzt, was grade passiert war. Lucy hatte mich geküsste und ich hatte den Kuss erwiedert. Ich hatte ein anderes Element geküsst... ich hatte die Person geküsst, in die ich mich verliebt hatte.Ich ging zu den Waschbecken und betrachtete mich im Spiegel. Meine Wimperntusche war ein wenig verschmiert,jedoch sah man es kaum. Ich wischte mich die letzten Tränen aus den Augenwinkeln und verließ ebenfalls die Toilette. Als ich draußen war hielt ich kurz inne. Ich könnte jetzt einfach wieder zurück zum Speisesaal gehen oder ich könnte zu dem Gebäudeteil der Luft-Elemente gehen. Nein, Lucy war von sich aus weggerannt, vielleicht musste sie das ganze erst noch verarbeiten. Und ich musste das auch. Ich hatte mal selber versucht eine Mädchen zu küssen, da war ich noch in einer normalen Highschool. Sie hatte mich damals abgelehnt und mich dann als eine scheiß homo Schlampe beleidigt. Das hat mir damals so wehgetan, das ich mir selber nie mehr erlaubt hatte Gefühle für ein Mädchen zu entwickeln.
Ich ging in den Speisesaal, der jetzt noch voller war als zuvor. Ich steuerte auf das Ende des Feuer Tisches zu, wo ich mit Mia, Gill und ein paar anderen Elementen saß. »Wo warst du so lange«, fragte mich Mia spöttisch. »Chill, mal ist nur ne Kleinigkeit dazwischen gekommen, außerdem bin ich ja da«, zischte ich zurück. Mia verdrehte genervt die Augen. Ich hab ja gesagt, das wir uns gegenseitig nicht ausstehen konnten.
P.o.v. Lucy
Ich guckte grade nachdenklich an die weiße Betondecke unseres Zimmer, als die Tür aufging. »Ich bin wieder«, sagte Josie und betrat den Raum. »Ah, da bist du ja, gehts dir besser?«.
Ich schüttelte den Kopf. »Ne nicht wirklich, aber wenigstens ist du Übelkeit schwächer geworden«, murmelte ich. »Schade, gute Besserung, ich geh kurz ins Bad, musst du auch nochmal«. Ich schüttelte den Kopf. »Gut, ich bin dann kurz weg, bis gleich. »Bis gleich«.Am Morgen wachte ich auf und es fühlte sich an, als ob mein Kopf jeden Moment explodieren würde. Ich stöhnte auf und rappelte mich hoch. Plötzlich hatte ich wieder das Übelkeitsgefühl, was ich auch schon gestern hatte und rannte auf die Toilette. Ich machte den Deckel hoch um übergab mich sofort. Was war denn nur mit mir los, hatte ich mir irgend so ne scheiß Virus eingefangen. Am zweiten Tag? Nachdem ich mir sicher war, das ich mich nicht mehr übergeben musste fing ich an mich fertig zu machen. Ja, mir ging es grade nicht besonderlich blendend, aber ich musste sowie so schon viel Unterrichtsstoff nachholen und ein paar Fehlstunden konnte ich mir da echt nicht leisten.
Ich zog mir grade mein Outfit für den heutigen Tag an, als ich hörte wie Josie aufwachte. Verschlafen guckte sie mich mit zugekniffenen Augen an. »Willst du heute etwa schon wieder zu Schule?«. Ich verdrehte die Augen. »Ja, Mama. Ich kann es mir nicht leisten Unterricht zu verpasse und mal so ganz allgemein, wieso m schläfst du immer so lange, ich bin schon fast fertig und du wachst grade erst auf.«. Sie zuckte die Schultern. »Mir reichen halt eben 20 سظجMinuten am Morgen und wenn wir rechtzeitig zu Frühstück kommen passt das doch.«.
Wir gingen - by the way zu spät - zum Frühstück runter, als mir plötzlich eine bekannte Person ins Auge stach. Man, warum musste sie immer da sein wo ich bin. Elena schien mich auch gesehen haben, denn sie drehte ihren Kopf in die andere Richtung und ging eine Schritt schneller.
Als wir ankamen war der Speisesaal schon gut befüllt und man konnte lautes Gelächter und Gequatsche hören. »Nur um es klar zu stellen, ich wäre pünktlich da gewesen. «, rechtfertigte ich mich vor Max, »nur dieses bezaubernde Mädchen hier«, ich zeigte auf Josie, »hat „ein wenig" verschlafen«.
Max lachte. »Keine Sorge ich bin auch grade erst gekommen, setzt euch«, sagte er und rückte ein bisschen, damit wir uns zu ihm setzen konnten.Das Essen verlief relativ gut und ich war froh, dass Elena uns erstmal in Ruhe lies. Als ich an Elena dachte, überkam mich wieder dieses unwohl Gefühl. Wir hatten uns geküsst, ich hatte SIE geküsst. Zwar hatte ich zwar jetzt ein Nacht Zeit gehabt darüber zu schlafen, aber ich glaube ihr versteht, dass das nicht reicht. Nachdenklich schaute ich an die große weiße Decke, die mit Mustern und vier verschiedene Symbolen gemustert war. Das erste waren Linien, die wellig in die Höhe gingen. Luft. Das da neben, zeigte eine rote Flamme. Eindeutig Feuer. Unter der Flamme war eine kleine Zahl abgebildet, eine 1. . Das dritte Symbol, zeigte ebenfalls mehrere Linien, nur dieses Mal gingen sie von links nach rechts. Wasser. Auch hier drunter war eine kleine Zahl. Eine zwei. Auf der Stelle des letzten Symbols, war ein Zweig mit drei Blättern zu sehen. Erde. Jedoch war hier drunter keine Zahl wir bei den letzten beide Elementen zuvor, nein. Unter dem Symbol prangte ein faustgroßer Totenschädel. Da komischste allerdings, was mir erst danach auffiel, war die verschnörkelte Schrift unter den Zeichen. »Fatum tuam mutare non potes«, las ich den Spruch leise vor. »Du kannst Latein?«, fragte mich Josie erstaunt. Sie hatte wahrscheinlich gehört was ich gesagt hatte. Ich schüttelte den Kopf. »Nein, kann ich nicht, ich hab nur das vorgelesen, was da oben an der Decke steht«, sagte ich und deutete auf die Decke. Josie runzelte die Stirn. »Lucy, die Decke ist komplett weiß wie immer, da steht nichts«. Ich guckte sie verwirrt an. »Aber..., da oben. Siehst du es nicht? Da sind die vier Zeichen der Elemente und unter ihnen steht da, was ich eben vorgelesen habe. «. »Komisch«, sagte sie und schaute mich an, »den „Fatum tuam mutare non potes", bedeutet übersetzt ungefähr „Du kannst dein Schicksal nicht ändern"«. Entgeistert schaute ich sie an. Meinte sie es wirklich ernst, das sie da nichts sah. Erneut schaute ich nochmal nach oben, nur um mir Sicher zu sein, dass ich nicht verrückt war. Nein, da oben waren die selber verschnörkelten Symbol wie noch vor ein paar Sekunden. »Da oben ist etwas Josie, ich schwöre«. Sie legte mir die Hand auf die Schulter. »Weißt du Lucy, an dieser Schule ist nichts wirklich normal. Ich glaube dir. Wenn du meinst das da was oben ist, dann ist da auch was«. Irgendwie glaubte ich es ihr nicht, dass sie mir glaubte, jedoch sagte ich nichts. Ich wollte nicht mit ihr streiten, sonst passiert zwischen uns das gleich wie zwischen Mia und mir. Und das wollte ich nicht nochmal erleben, da war ich mir sicher.
Hi Leute,
das war das 11. Kapitel. Bitte seid bei der Rechtschreibung nicht so streng mit mir, aber für Feedback bin ich immer offen.
Auch tut es mir leid wenn ich den lateinischen Spruch falsch übersetzen habe. Googleübersetzer... 😅 .

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Die Geschichte der Elemente
FantasíaLucy hatte keine Ahnung was noch passieren wird, als sie an der S.F.M.E. - Schule für magische Elemente - anfängt... Start: 09.05.2023 Ende: ???