You'll Obey (Maffiaboss Levi X Assasin Eren)

Kapitel 16

Allein hierher zu kommen war absolut leichtsinnig, das wusste ich. Doch es gab genug Gründe für mich, es dennoch zu tun. Einerseits machte ich mir Sorgen, dass Team Shadow noch gegen mich rebellieren würde, wenn ich nichts tat und wenn ich eins wusste, dann das man sich diese Leute nicht zum Feind machen sollte. Andererseits wusste ich, dass es strategisch nicht klug wäre, Zack einfach so aufzugeben. Auch wenn ich wegen der Sache mit Eren immer noch wütend auf ihn war, er war ein fähiger Killer und ihn zu verlieren, wäre ein großer Verlust. Außerdem war ich es Eren irgendwie schuldig. Gestern hatte ich so furchtbare zu ihm gesagt, aber ich wusste, dass es so richtig war. Er durfte nicht wissen, was ich für ihn in Wahrheit empfant. Niemand durfte das. ,,So sieht man sich wieder.", grinste Whitefield und ich biss wütend die Zähne zusammen. ,,Ich dachte wirklich, du bist schlauer, als hier allein aufzukreuzen." Ich verdrehte die Augen. ,,Gib mir einfach meinen Killer zurück und ich vergess die Sache mit der Ware.", sagte ich und Whitefield lachte. ,,Du denkst wirklich, dass ich hier mit dir verhandeln will, oder?" Scheiße. ,,So war das eigentlich abgemacht." Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass ich langsam aber sicher in Panik geriet. Ich hätte mich für meine Dummheit gerne geschlagen. Warum hatte ich nicht jemanden mitgenommen, der mir für den Notfall unaufällig gefolgt wäre? Plötzlich wurde ich von hinten gepackt und bevor ich mich irgendwie wehren konnte wurde mir eine Nadel in den Hals gerammt. Ich spürte, wie ich langsam müde wurde und egal wie sehr ich dagegen ankämpfte, schließlich wurde mir schwarz vor Augen.

,,Hey, wisst ihr, wo der Boss ist?", fragte ich und Team Shadow schüttelten allesamt den Kopf. ,,Ich dachte, du wüsstest was.", entgegnete Jamie und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich seufzte. ,,Wenn ich's wüsste, hätte ich nicht gefragt." Mit diesen Worten verließ ich den Raum. Es war merkwürdig. Levi war seit Stunden nicht mehr aufgetaucht. Das passte nicht. Vor allem sich so lang nirgendwo zu melden. Ich hatte schon überall wo ich konnte nachgefragt und niemand wusste, wo er war. Ich betrat mein Zimmer und schmiss mich frustriert auf mein Bett, als ich plötzlich einen Anruf bekam. Erleichtert stellte ich fest, dass es Levi war. ,,Wo bist du, ich habe-" Ich wurde von einem Lachen unterbrochen, welches definitiv nicht zu Levi gehörte. ,,Hallo, Eren" Ich fuhr zusammen. Ich kannte die Stimme, doch konnte sie nicht zuordnen. ,,Woher kennen Sie meinen Namen? Und was haben Sie mit Levi gemacht?", fragte ich so ruhig wie möglich und die Person lachte nochmals. ,,Dein geliebter Levi ist an einem Ort, wo ihn niemand finden wird. Aber keine Sorge, er lebt. Gerade noch so. Er schreit die ganze Zeit nach dir, das ist wirklich niedlich." Nein, bitte nicht. In diesem Moment wusste ich, mit wem ich da gerade sprach. Der Mann, vor dem Levi mich gewarnt. ,,Whitefield.", entfuhr es mir und er lachte. ,,Ich hab zwar gesagt, er lebt noch, aber damit das noch weiterhin der Fall ist, will ich, dass du dich mit mir triffst." Alles in meinem Kopf drehte sich. Ich wusste, dass das eine Falle sein musste, aber wenn ich nicht hineintrat, würde Levi definitiv sterben. So gab es wenigstens eine Chance, auch wenn sie klein war. ,,Lass mich mit ihm sprechen.", verlangte ich. ,,Wieso sollte ich?" ,,Damit ich weiß, dass er lebt. Ich muss ja sichergehen, dass du mich nicht verarschst." Whitefield seufzte und ich hörte ein reißendes Geräusch. ,,Eren, bleib hier weg!", schrie Levi voller Panik und klang völlig fertig. ,,Ich kann dich doch nicht sterben lassen." ,,Doch, das kannst du! Bleib da wo du bist, ich-" Sein Satz wurde von einem schmerzvollem Stöhnen unterbrochen und mir rutschte das Herz in die Hosentasche. ,,Siehst du? Er lebt. Komm um Mitternacht in die Gasse, wo du mich gesehen hast. Wenn nicht, dann..." Whitefield lachte. ,,...schicke ich dir Ackermans Eingeweide zu." Mit diesen Worten legte er auf.