You'll Obey (Maffiaboss Levi X Assasin Eren)

Kapitel 22

Es war, als wäre ich wieder 16. Ich rannte durch die Gänge mit Team Shadow direkt hinter mir. Ich kannte diese Gänge nur zu gut und sie riefen Erinnerungen in mir hoch, die ich so lange versucht hatte zu vergessen. Mein Körper schmerzte mit jedem Schritt, doch ich verdrängte den Schmerz mit all meiner Kraft. Alles was in diesem Moment für mich zähle, war Eren zu retten. Alles andere bländete ich aus. Die Schmerzen, die Schüsse, den Geruch von Blut... Ich wusste, wie man in diesem Gebäude navigierte und ich wusste, wo Whitefield seine Opfer gefangenhielt. Dort würde auch Eren sein. Team Shadow streckte jeden in unserem Weg nieder und schließlich kamen wir beim Zellentrakt an. ,,Durchsucht die Zellen.", wies ich an. Eleyna und Jamie blieben an meiner Seite während die anderen parallel die Zellen durchsuchten. Mein Herz hämmerte in meiner Brust während ich eine Zellentür nach der anderen aufbrach. Mit jeder weiteren leeren Zelle stieg meine Panik. Eren musste hier sein. Er musste es einfach. Ich hatte meine Hoffnung schon fast aufgegeben. Wir hatten schon fast jede einzelne Zelle geöffnet, aber sie waren alle leer. Ich stand vor der letzten geschlossenden Zelle. Ich zitterte als ich die Zellentür gewaltsam aufbrach und hineinsah. Sofort stieg mir der stechende Geruch von Urin, Übergebendem und Blut in die Nase. Es brauchte ein wenig Zeit, bis ich die zitternde, nackte Gestalt auf dem Boden erkannte. ,,Eren?" Bei seinem Anblick stieg in mir ein Gefühl von Übel und Wut auf. Schon mit einem Blick konne ich die vielen Wunden und gebrochenden Knochen erkennen. Eren sah mich mit verwirrtem Blick an als ich mich neben ihn kniete. Natürlich. Er dachte immernoch ich sei tot. ,,Levi...?", seine Stimme war so rau und geschwächt, es war nicht mehr als ein Flüstern. ,,Ja, ich bin's...", sagte ich mit zitternder Stimme und strich ihm das Haar aus der Stirn. Eren sagte nichts. Er starrte mich einfach nur mit weiten Augen an, als könnte er es nicht glauben. ,,Ich hohl dich hier raus." Ich zog mein Taschenmesser heraus und fing an, seine Fesseln durchzuschneiden. Als ich fertig war, half ich ihm, sich hinzusetzen. Eren ließ sich einfach von mir durch die Gegend ziehen, was besorgnisserregend war. Er starrte mich einfach bloß an, als wäre ich ein Geist. Schließlich sprach er. ,,D-Du bist tot..." Bevor er weitersprechen konnte, übergab er sich auf dem kaltem Zellenboden. Als ich sah, was er da hochgewürgt hatte, wurde mir schlecht. Ich erkannte Teile von Insekten und etwas weißes, bei dessen Anblick ich so unfassbar wütend wurde. Ich strich Eren beruhigend über den Rücken und hüllte ihn in meine Jacke. ,,Ist okay...ich bin da..." Ich nahm in in die Arme und hob ihn hoch, bevor ich ihn aus der Zelle trug. Eren wimmerte vor Schmerz, doch gab sonst keinen Laut von sich. Ich trat aus der Zelle und spürte sofort die Augen meines Teams auf mir. Sie alle sahen Eren geschockt an, der mit müden Augen umhersah, als könnte er nicht richtig verarbeiten, was passierte. Ich sagte nichts. Ich hielt Eren einfach nur fest gegen meinen Körper und begann, richtung Ausgang zu rennen.