𝟎𝟑 | 𝐎𝐮𝐭 𝐎𝐟 𝐏𝐥𝐚𝐜𝐞

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𝟎𝟑
𝐨𝐮𝐭 𝐨𝐟 𝐩𝐥𝐚𝐜𝐞
𝐒𝐀𝐕𝐄 𝐘𝐎𝐔𝐑 𝐒𝐄𝐂𝐑𝐄𝐓𝐒

-𝐖𝐞𝐫 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐞𝐢𝐠𝐞𝐧𝐞𝐧 𝐆𝐞𝐬𝐞𝐥𝐥𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐰𝐨𝐡𝐥 𝐟𝐮̈𝐡𝐥𝐭,
𝐡𝐚𝐭 𝐠𝐞𝐰𝐨̈𝐡𝐧𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐠𝐚𝐧𝐳 𝐫𝐞𝐜𝐡𝐭.
𝐂𝐨𝐜𝐨 𝐂𝐡𝐚𝐧𝐞𝐥


Es war nicht mal ein ganzer Tag vergangen und schon war ich so verzweifelt wie noch nie. Lang lief ich irgendwelche Straßen entlang doch bei Nacht durch dunkle Straßen und Gassen zu gehen war mir nicht geheuer. Wenn keine Menschen dort unterwegs waren fühlte ich mich alleine und hatte noch mehr Angst. Wenn allerdings mehrere Menschen an einer Straße waren die noch so unschuldig aussahen, hatte ich auch Angst vor ihnen. Allein ihre Blicke lösten in mir unbekannte Gefühle aus. Als würde ich ihren Blick ganz genau spüren wie er sich langsam in meine Haut bohrte. So entschloss ich mich durch irgendeinen Wald zu gehen was zugeben auch nicht gerade Schlau war. Eine von vielen Folgen waren beispielsweise meine dreckigen Klamotten. Außerdem war es trotz das es bereits Frühling war noch sehr kalt. An meinem einen Arm hatte ich eine Schramme. Irgendein langer, spitzer Ast hatte ich gestreift und gelang durch meinen Pulli an meine Haut. Zudem befürchtete ich auch irgendwo etwas in meinem Gesicht zu haben da ich dort auch schon einmal einen brennen gespürt hatte. Vermutlich hätte ich auch bei Tag den Wald mit ein paar Schrammen verlassen. Nun war ich auf irgendeinem Feldweg und es war wieder hell. Dem nach wie die Sonne nun stand war wohl die Mittagszeit schon vorbei. Noch nie in meinem Leben fühlte mich so verzweifelt. Was wäre wenn mich niemand mehr findet und ich wirklich mitten im Nirgendwo war? Was würde dann passieren? Würde ich sterben? Und wenn, wie? Kann man vor Erschöpfung sterben?
Falls ja war nun der richtige Zeitpunkt. Ich setze mich an den Rand des Feldweges und schloss erschöpft meine Augen. Wann hatte ich überhaupt das letzte Mal geschlafen? Definitiv war es wohl schon etwas her da ich diese Nacht kein Auge zu hatte.

Es war dumm, ja. Naiv, dumm, rücksichtslos, unüberlegt und vielleicht auch eine tödliche Entscheidung. Es fehlte mir vermutlich an allem was einem nur fehlen konnte. Weder hatte ich etwas zu essen noch zu trinken dabei. Mein Kopf tat auch ein wenig weh aber nicht Mals ansatzweise so wie meine Füße. War ich jemals in meinem Leben so viel gegangen? Nein, selbst wenn ich tausend mal in unserem riesigem und modernen Anwesen rum gelaufen wäre, wäre dies ansatzweise so viel wie ich jetzt gegangen war. Zudem wusste ich gerade nicht was ich fühlte. War ich wütend oder traurig? Oder vielleicht sogar glücklich? Wer weiß? Ich definitiv nicht. Alles war so aussichtslos. Noch nie war ich so sehr auf mich selbstgestellt und dies machte mich einfach fertig. Niemand würde jetzt kommen und mich retten. Es lag in meiner Hand was als nächstes passieren würde. Oder in der Hand meines Körper, wann er aufgeben würde. Genau zum richtigen Zeitpunkt merkte ich nun wie sich langsam aber sicher mein Bewusstsein verabschiedete, denn langsam wurde mir schwindelig und es fühlte sich so an als wäre unter mir kein Boden mehr. Ich fiel einfach nur und drehte mich dabei während alle Schmerzen wie gelähmt wirkten.

 Ich fiel einfach nur und drehte mich dabei während alle Schmerzen wie gelähmt wirkten

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