𝟎𝟗| 𝐒𝐨𝐦𝐞𝐨𝐧𝐞 𝐍𝐞𝐰

34 1 1
                                    


𝟗
𝐒𝐨𝐦𝐞𝐨𝐧𝐞 𝐍𝐞𝐰
𝐒𝐀𝐕𝐄 𝐘𝐎𝐔𝐑 𝐒𝐄𝐂𝐑𝐄𝐓𝐒

-𝐈𝐜𝐡 𝐛𝐞𝐠𝐫𝐞𝐢𝐟𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐌𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭.
𝐈𝐜𝐡 𝐦𝐮𝐬𝐬 𝐦𝐢𝐜𝐡 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐬𝐨 𝐨𝐟𝐭 𝐮̈𝐛𝐞𝐫 𝐬𝐢𝐞 𝐰𝐮𝐧𝐝𝐞𝐫𝐧,
𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐚𝐫𝐚𝐧 𝐬𝐩𝐮̈𝐫𝐞 𝐢𝐜𝐡,
𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐢𝐜𝐡 𝐣𝐮𝐧𝐠 𝐛𝐢𝐧
𝐉𝐨𝐡𝐚𝐧𝐧 𝐖𝐨𝐥𝐟𝐠𝐚𝐧𝐠 𝐯𝐨𝐧 𝐆𝐨𝐞𝐭𝐡𝐞


Bevor mich mein Gedankenkarussell mit voller Wucht umhauen konnte, übte ich meinen vorher bereits geplanten Griff aus und wurde so hektisch, dass sich mein eigentliches Gehen beinahe in ein Sprinten verwandelte. Es war zu viel. Selbst wenn Novah uns diese Information nicht verkündet hätte, wäre es schon zu viel gewesen. Doch diese neue Information bedeutete zu viel. Es gab so viel, was diese Tatsache noch mitbrachte. War es wirklich eine Tatsache? Es ist das Königspaar, was dies beschlossen hatte, Aurora. Aber was war mir als Mensch? Konnten sie so über meinen Kopf hinweg entscheiden? Realisierte ich erst jetzt, was dieses Leben hier bedeutete? Genau so etwas? Über jemanden bestimmen und die Macht an erste Stelle schieben? Logisch gedacht hatte ich also keine Alternative? War es das, was mir meine Gedanken gerade mitteilen wollten? Eventuell versuchte es mein Unterbewusstsein mit Akzeptanz. Dies konnte jedoch nur sein, da ich mir noch keine Gedanken über alle Folgen gemacht habe. Anders könnte ich es mir einfach nicht erklären.

Die erste Frage, die mir in den Sinn kam war, ob ich meine Familie sehen könnte. Selbst wenn; wenn ich Kian heiraten würde, würde ich hier leben. Weit weg von ihnen. Ein paar Tage von ihnen getrennt zu sein, machte mir bereits zu schaffen. Wie also sollte dies werden, wenn ich weit von ihnen weg leben würde, für den Rest meines Lebens? Unvorstellbar.

Außerdem fühlte ich mich vielleicht von Kian ein wenig angezogen, doch liebte ich ihn? Oder könnte ich ihn überhaupt lieben? Geht das? Kann ich jemanden heiraten, ohne ihn zu lieben? Würde ich ihn lieben, ohne ihn zu lieben? Stopp, Aurora, ich musste. Soweit ich wusste, war Kian der erstgeborene. Somit der Thronfolger. Sollte ich somit die nächste Königen werden?

Allerdings wurden meine Gedanken nun unterbrochen, da ich gegen einen Oberkörper stieß. Zuerst machte sich die Verwirrung, warum auch immer, in mir breit. Anschließend musste ich meinen Kopf etwas höher richten, da die Person, dessen Oberkörper ich gegen gestoßen war, circa ein Kopf größer war als ich. Als ich den Jungen betrachtete, rutsche mir sofort mein Herz ein Stückchen tiefer und ich wich einen Schritt zurück nach hinten. Vor mir befand sich irgendein Junge, der vielleicht ein paar Jahre älter wie ich war. Sein Gesichtsausdruck war weich. Er betrachtete nur mich mit seinen braunen Augen und sah dabei beinahe emotionslos an, was mir eine Gänsehaut bereitete. Ob es daran lag, dass ich seine Emotionen nicht zuordnen konnte oder ob es daran lag, dass ich mich in seinem Blick gefangen fühlte, wusste ich nicht. Vermutlich beides. Es wirkte, als würde er allein mit seinen Augen eine Blase erschaffen könnte, in der ich mich befand und alles um mich rum vergessen könnte.
In der ich mich wohlfühlte.
Gleichzeitig aber konnte ich mich nicht auf diese fiktive Blase konzentrieren, da seine Augen meine so bedenklich sehr fixiert hatten. Es kam mir fast so vor, als würde seine Emotionen neutral wirken. Was hatte dies zu bedeuten? War er wütend oder ähnliches? Erst jetzt fiel mir sein Erscheinen auf. Er trug eine beige Jeans Hose, welche leichte Anzeichen hatte, als wäre sie zu lang und wirkte sehr locker. Auf seinem vermutlich trainierten Oberkörper erstreckte sich ein weißes Shirt, welches auch ein wenig locker saß, jedoch keinesfalls zu lang war. Beschmückt war es mit einem weißen Kragen. An seinen Armen waren deutliche Muskeln zu erkennen. Im Vergleich zu meinen Brüdern trainierte er nicht so viel wie sie, doch er sah aus, als würde er es nichtsdestotrotz regelmäßig und konsequent machen. Seine Haare waren leicht unordentlich, was eventuell an den leichten Windstößen lag. Sie hatten einen Ansatz von einer gelockten Struktur. Nun jedoch konnte ich ein leichtes Schmunzeln in seinem Gesicht vernehmen. Daraufhin blicke ich ihm wieder in seine Augen.

„Genug gemustert?" lachte er leicht und leise. Er wirkte noch leicht amüsiert. Allerdings war es nicht dasselbe amüsiert, wie Damion noch besaß, als ich ihn das letzte Mal betrachtete. Es war ehrlicher und freundlicher aus. Nur ein leichter und vermutlich normaler Hauch von Provokation war zu vernehmen. Nun blickte ich ihm standhaft in seine klaren haselnussbraunen Augen und die Musterungsaktion hatte endgültig Schluss. Während ich mal wieder kein Wort herausbekam und vermutlich auch nie wieder herausbekommen würde, stellte er mir eine unerwartete Frage.
Jede Frage würdest du als unerwartet definieren, Aurora.

„Seid wann bist du hier und wie heißt du? Ich habe dich hier noch nie gesehen." stellte er fest und steckte eine Hand lässig in seine Hosentasche, während sich in meinem Kopf irgendwelche Wörter wild zusammen bastelten. Mein Bauchgefühl sagte mir ich sollte mir noch einmal kurz Zeit lassen, bevor ich los stotterte und mein Kopf sagte mir ich sollte so schnell wie möglich reden, bevor ich ihm komisch vorkomme.

„Ich- also; Königsfamilie, also ich nicht, aber... sie sind da drinnen..ja und ich war da, also essen. Ja wir haben gegessen. Und-und wir haben geredet. Aber jetzt nicht so gut. Für -sie- ähh- für mich nicht so gut. Ach vergiss es alles kake. Ich sollte einfach wieder zurück. Am besten ohne mit irgendwem zum reden."
Vor Peinlichkeit tat mir schon beinahe jeder Zentimeter meines Körpers weh. Ein furchtbares Gefühl, wenn man die Peinlichkeit von oben bis unten fühlen konnte. Der Junge mir gegenüber sah belustigt aus, doch es war nicht dasselbe belustigt sein wie das von Damion. Eben nicht wirklich provokant. Dieses Mal jedoch funktionierten meine Körperfunktionen wieder, wenn es um das Flüchten ging. So machte ich Anzeichen dafür nun wirklich so schnell wie möglich meinen Aufenthaltsort zu ändern. Der Junge, dessen Namen ich immer noch nicht kannte, hielt mich jedoch davon ab, indem er mich vorsichtig an meinem Handgelenk festhielt. Sofort versteifte sich mein Körper jedoch und auch mein Fluchtinstinkt wurde unterdrückt. Mein Blick blieb nicht lange an ihm hängen, sondern glitt sofort zu meinem Handgelenk, welches in dem, wie ich mittlerweile merkte, wirklich sanften Griff von dem Braunhaarigen gefangen war, auch wenn ich wusste, dass wahrscheinlich selbst ich mich aus diesem Griff befreien könnte. Als er meinen Blick bemerkte, löste er sofort den Griff.

„Entschuldige.Ignorieren wir das. Wenn du so unbedingt von hier weg möchtest, lass und doch ein Stück gehen. Eventuell kannst du dich dann besser sammeln und bekommst doch anständige Sätze raus. Wie wäre das?" schlug er nun vor und hatte mittlerweile eine deutliche Spur eines sympathischen Lächelns auf dem Gesicht.

„Habe ich eine Wahl?" fragte ich noch ein wenig zurückhaltend. Ein positives hatte die ganze Sache; ich hatte kein einiges Mal seit der Begegnung über die Sache mit der Hochzeit nachgedacht.

„Sean."

„Aurora."





Das kürzeste Kapitel:,)Leider war ich diese Woche mit vielen Planungen über vor allem dieses Buch beschäftigt

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Das kürzeste Kapitel:,)
Leider war ich diese Woche mit vielen Planungen über vor allem dieses Buch beschäftigt.

Die Zukunft wird toll:)))
Außerdem sind die nächsten drei Bücher in Planung.
(Zwei eher kürzere)

Das nächste wird vermutlich länger aber besser als keins.

:)

Save Your SecretsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt