Me and the DevilEigentlich bietet mir die Dunkelheit Befreiung. Die Nacht umgibt mich, hält und schützt mich.
Doch in dieser war es, als würden die Schatten der Nacht nur darauf warten mich zu finden.
Und er hatte mich auch gefunden.
Bill, der sobald wir zuhause waren, wie ein wildes Tier mir die Treppen hoch gelaufen ist.
Mein Herz so sehr geschmerzt hat, doch ich keine Zeit hatte um über diesen nachzudenken. Eher musste ich in Bewegungen bleiben und überleben.
Mich deshalb im Badezimmer eingesperrt habe.
Den schreien und Tritten gegen die Tür von ihm lauschte. Mir dabei die Ohren zuhielt und wünschte ich könnte mich wegzaubern.
Als es ruhig wurde, atmete ich erleichtert auf.
Richtete mir dann wie so oft, die große Badewanne zum schlafen hin. Faltete die Handtücher zum Kissen.
Erschreckte mich dann aber zu Tode, als die Tür mit einem lauten Knall aufgestoßen wurde und mir das pure Böse entgegen Blitze.
Ich habe versucht mich zu wehren. Ich habe es wirklich versucht.
Doch Bill war wie besessen.
Griff nach meinen Haaren, zog so dran dass sein Gesicht nur Zentimeter von meinem entfernt war.
Sein Atmen roch nach Whisky, als er mir dunkel zuflüstere: „Du weißt verdammt nochmal nicht, wer Joel Miller ist, also halt dich verfickt nochmal von ihm fern!"
Seine blonden Locken, fielen ihm ins Gesicht, als er nach meinem schlug.
Das Grün seiner giftigen Augen, brach meine Seele in wenigen Sekunden.
In ihnen war nichts zu sehen, als er mich weinend am Badezimmer Boden zurück ließ.
Und nur noch gerufen hatte: „Joel fucking Miller, hat sogar noch mehr Blut an seinen drecks Händen kleben, als ich!"
-
Das ganze ist jetzt eine Woche her.
Und obwohl, dass ganze passierte, weil ich mich mit Joel unterhalten habe, sitze ich nun wieder hier an der Bar.
In dem viel zu großen Saal überfüllt von Geld und Macht - Süchtigen idioten.
Und mit der Gefahr, dass Herr Miller wieder aufkreuzt.
Bill ist sich dem bewusst.
Doch seine Ansage war klar und deutlich, bevor wir die Tore durchquerten.
„Ich beobachte dich. Selbst wenn du mich nicht siehst, sehe ich alles! Zeig deine kleinen Titten, Drück deinen Arsch raus und verschaff mir Kunden. Ansonsten spielst du Mäuschen, verstanden?"
Man könnte meinen, ich wäre seine Hure. Und irgendwie fühle ich mich auch so, obwohl ich keinen Kontakt zu Männern habe.
Doch ob ich will oder nicht, ich kann dem Teufelskreis nicht entlaufen.
-
„Trinken wir was zusammen?"
Anscheinend kann ich nicht nur dem Teufelskreis entlaufen, sondern auch nicht Joel Miller.
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Sacrifice / Joel Miller
Short Story„Aus Furcht, zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug." - Und wenn es vorbei ist. Dann machen wir liebe. Liebe, weil es davon nie genug geben kann. Aber erst, müssen wir für die Liebe töten. Cover by @ILuneeII