Sacrifice / Joel Miller

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Raise?

Es ist zur Routine geworden. Jedes Wochenende. Zur gleichen Zeit.

Billy geht seinen Besprechungen nach und Joel leistet mir in der Zeit Gesellschaft.

Bringt mich zum lachen, zum nachdenken und lässt mich endlich wieder, wie eine Frau fühlen.

Vor allem nach der letzten Nacht, in der Bill über mich hergefallen ist. Mich festgehalten hat, mir meinen Mund mit seiner Hand zugedrückt hat und mich ohne Erlaubnis fickte.

Ich wollte nicht. Schon seit längerem, kann ich mich gegenüber Billy nicht mehr öffnen und mich sexy fühlen.

Nachdem ich erfahren habe, dass er es regelmäßig mit anderen Frauen treibt, durchläuft mich purer Ekel nur bei seinem Nackten Anblick.

„Ich möchte einfach nur schlafen." genervt hatte ich mich auf die Seite gerollt. Doch Bill verfolgte seinen Plan, wie ein Tier.

„Das kannst du danach." seine große Hand, riss mich an meinen Haaren auf den Rücken.

Das blonde Haare, ist ihm lose ins Gesicht gefallen. Die Augen trüb vom Alkohol.

„Oder lässt du dich jetzt heimlich von Joel ficken und willst mich deshalb nicht mehr?"

Mit einem Klippern, öffnete er seinen Gürtel. Genau zu dem Zeitpunkt habe ich meine Augen zugedrückt.

Wenn ich laufe, fängt er mich. Wenn ich schreie, knebelt er mich. Wenn ich um mich herum schlage, schlägt er mich.

„Ich ficke ihn dir aus. Scheiß auf Joel Miller!"

Der bloße Gedanke an letzte Nacht, raubt mir meine Luft.

Bevor wir losgefahren sind, habe ich mich geduscht. Bestimmt 2 Stunden lang, habe ich meine Haut geschrubbt, eingeseift und wieder geschrubbt.

Ich musste Billy von mir waschen. Ich wünschte, ich könnte mein Gehirn waschen. Denn seine weißen Zähne, die mir fest in meinen Hals gebissen haben, als wäre er ein fucking Vampir, gehen mir nicht mehr aus meinen Kopf.

Die Bissspur, als wäre ich von einem Hund angegriffen, habe ich versucht über zu schminken.

-

„Hast du Lust heute etwas waghalsiges zu machen?"

Joel sitzt wieder einmal neben mir. Wie in den letzten Wochen schon, strahlen mir seine dunklen Augen liebevoll entgegen.

Ich weiß, dass er bei Gott kein Engel ist.

Allein schon an seinen Kollegen, die uns ab und an begrüßen, sobald sie Joel sehen, erkenne ich das sie in viel gefährlichere Sachen verwickelt sind, als ich am Anfang dachte.

Doch Joel Miller lässt mich in unseren wenigen Stunden Dinge vergessen, von denen ich jahrelang dachte, ich müsste in die Psychiatrie um diese zu verarbeiten. 

Er ist wie eine heimliche Sucht für mich geworden. Ich berühre oder spreche mit ihm und fühle mich wie geheilt.

Ob er mich heilen wird oder am Ende noch mehr brechen wird, dass ist die Frage.

Nichtsdestotrotz entfacht er jedes mal mehr, dass lodernde Feuer in mir.

„Inwiefern Waghalsig?" komme ich wieder auf das Thema zurück und zupfe, wie so oft an diesen Abend mein Kleid zurecht.