I love you and it's killing meAngst ist ein Gefühl der Besorgnis. Oder ein Gefühl der Unsicherheit. Angst bedeutet, sich vor etwas zu führten.
Vor jemanden zu fürchten.
Angst fühlt sich erdrückend an. Als würde jemand, sich auf deine Brust legen, dessen Gewicht dir die Luft aus deinen Lungen pumpt.
Angst lässt dich aufmerksam machen. Jedes Geräusch, jede Bewegung, registriert dein Inneres in Sekunden.
Und dann, steigt die Panik in dir auf.
Panik die in dir hervorgerufen wird, da eine vermeintliche Gefahr auf dich zu trifft.
Eine eher übermächtige Angst, die zu unüberlegten Reaktionen führt.
Dein Herz fängt schneller zu pumpen an. So schnell, dass du das pochen in deinen Ohren wahrnimmst. Ein Rauschen gefolgt von einem Zittern, welches deine Gliedmaße lahmlegt.
Du wirst starr vor Panik.
Und dann hast du zwei Optionen.
1. Du verlierst dich in diesem Gefühl, der aufsteigenden Panik oder Angst. Du lässt diese Gefühle, die Oberhand gewinnen und weißt nicht mehr was zu tun und machen ist. Wirst dir einbilden, dein Herz versagt in den nächsten Minuten, bis du hyperventilierst, denkst deine Lungen geben genauso wie dein Herz auf. Dir wird schwarz vor Augen und die Dunkelheit umhüllt dich wie eine warme Decke.
Oder
2. Du hast einen Menschen, der dir diese Gefühle nimmt. Dich mit seiner Liebe so sehr betäubt, dass deine Atmung genauso wie dein Herzschlag sich beruhigt. Dir zuflüstert: „Ich bin hier." und du dich deshalb fallen lässt. In eine genauso dunkle Welt, doch diese Welt hat im inneren einen Kern, der so hell leuchtet, dass du fast denkst, Gott hat seine Tore für dich geöffnet.
Du berührst das Licht. Fühlst eine Hand, von der du erst gedacht hast, sie wäre von einem Himmel-Bewohner, doch in Wirklichkeit, ist es die von Joel.
„Ich bin hier, Engel hörst du mich?"
Benommen öffnen sich meine Augen. Blicken direkt in das dunkle braun, dass braun welches meine eisige Welt wieder aufgetaut hat.
Ich wurde von der Angst verschlungen, doch Joel hat mich herausgezogen. Mich gehalten, während das Rote Licht im dunklen Gang zu Flackern beginnt.
„Wo ist Billy?"
„Ich hab keine Ahnung. Tommy meinte er schwirrt hier irgendwo im Haus rum. Durch den plötzlichen Stromausfall, wird er sich wahrscheinlich verstecken."
Wie in einem Horrorfilm, kam kurz nachdem ich und Joel auf seinem Bett eingeschlafen sind, Tommy hereingestürmt. Erzählte uns Bill sei quasi aus dem Auto gesprungen, nur um dann Joel's Haus aufzusuchen.
Und es auch gefunden hat.
Seine schreie und das Gepolter von unten, haben mich erdrosselt. Haben all die Gefühle in mir hochkommen lassen, so dass ich ohnmächtig wurde.
Jetzt. Endlich wieder klar bei Sinnen durch Joel, fühle ich mich sicher. Dennoch pumpt mein Herz so laut, dass ich schwören kann, mein Joel hört es.
„Verdammte Scheiße!" schreit Joel plötzlich laut. „Tommy hatte nur eine verfickte Aufgabe!"
„Beruhig dich." sage ich leise und stehe endlich mit wackeligen Beinen auf.
Sarkastisch lacht der Grauhaarige auf. „Ich kann mich nicht beruhigen. Nicht so lange, dieser Mann tot ist!"
„Wir werden ihn schon finden." gehe ich langsam auf ihn zu. Lege sanft meine Hände auf seine Brust. „Ich meine, es ist dein Haus? Du hast hier die Oberhand, Joel."
Joel wickelt seine Arme um meine Hüfte. Sein Atmen prasselt warm auf mein Gesicht nieder. „Was würde Bill Psychisch zerstören?"
Ich brauche nicht lange um eine Antwort darauf zu finden. Es liegt quasi auf der Hand.
„Wenn er wüsste, dass ich Sex mit einem anderen Mann habe."
Das schwache rote Licht, gibt mir ein wenig Sicht auf sein Gesicht. Er lächelt. Ein teuflisches Lächeln, vor diesem ich aber anders, als wie bei Billy, keine Angst habe.
„Du vertraust mir, oder Engel?"
„Ich vertraue dir, Joel."
Sanft küsst er meine Wange. „Ich liebe es, wie du meinen Namen aussprichst. Als würden Engel mir Sachen zuflüstern."
Ein Plötzlicher Knall, lässt uns beide zusammen Zucken.
Sofort schiebt Joel mich hinter sich. Hinter seinen starken Rücken. Sicherheit durchflutet meinen Körper. Doch als, ich Bills Stimme hören. Seine Stimme nach mir rufen höre, lähmt mich wieder die Angst.
„Ich habe einen Plan."
Joel dreht sich hektisch zu mir um. Zückt gleichzeitig sein Handy und tippt wild darauf herum. Wahrscheinlich schreibt er Tommy.
„Ich brauche dich aber dafür." unsicher huschen seine Augen zu meinem Gesicht.
„Wofür?" frage ich ängstlich, sobald die Schritte näher kommen. Laut im Flur widerhallen.
„Vertrau mir einfach."
Bill ruft wieder. Laut.
„Du musst dich entscheiden, Engel."
In seinen Augen, sehe ich das Feuer brennen. Sehe uns, verloren im Feuer brennen.
Sehe die Dunkelheit in dem Braun. Beinahe so dunkel, als wären seine Augen ein Schwarzesloch - Welches mich zu verschlucken beginnt.
„Ich kann dich langsam ficken, während die Kerzen brennen."
„Joel-„
„Du wirst das einzige sein, auf das ich mein Blick richte."
Seine Stirn fällt gegen meine.
Und im ersten Moment verstehe ich nicht, was er mir damit sagen will. Doch als, ich die Stimme von meinem nun Ex Freund höre, scheint es als, hätte ich einen Gedankenblitz.
„Ich kann dich nicht verlieren."
Er klingt ängstlich. Als würde Joel wirklich Angst haben mich zu verlieren. Unsicher kaue ich auf meiner Lippe herum.
Meine Gefühle fahren Achterbahn. In meiner Brust tobt ein Gewitter. Jetzt und hier, geht es nicht nur darum mich von Bill endgültig zu trennen. Sondern mich gleichzeitig auch neu zu binden.
„Spielen wir Katze und Maus? Tom und Jerry?"
Bill ruft wieder. So lächerlich, dass ich mein Gesicht verziehe.
Und dann ruft er unsere Namen. Still und wie im Nebel ist es zu hören. Doch unser Verstand, hält uns davon ab zu fallen. Unsere Herzen toben wie Gewitter, der Blitz ist eingeschlagen und das Drumherum steht in Flammen, kaum noch zu retten.
Es wird lauter. Es wird dunkler. Es ist kaum noch auszuhalten.
Die Luft in unseren Lungen, wird herausgepumpt.
„Du musst dich entscheiden."
Ein Rascheln, ein Keuchen.
Er ruft wieder.
Lauter und lauter.Das Blut in meinen Adern, wird zu Eis.
Der Schalter legt sich um.
„Ich gehöre dir."
Und dem Teufel.

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Sacrifice / Joel Miller
Cerita Pendek„Aus Furcht, zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug." - Und wenn es vorbei ist. Dann machen wir liebe. Liebe, weil es davon nie genug geben kann. Aber erst, müssen wir für die Liebe töten. Cover by @ILuneeII