XIII. Nightmare

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„ just like the moon, half of my heart will always laugh the dark"

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„ just like the moon, half of my heart will always laugh the dark"

꧁3rd Person꧂

" Lass mich hier raus!" Ocean hämmerte verzweifelt gegen die Gitterstäbe vor ihr.
Immer und immer wieder schrie sie, schreite sich schon fast die Seele aus dem Leib, während die Zelle immer mehr mit Trockeneis gefüllt wurde.
Der Raum, in dem sie sich befand, war beängstigend klein, und mittlerweile konnte sich nur noch an den Gitterstäben halten, da das Trockeneis schon hinter ihr verbreitet war.
"Bitte!" schrie sie aus der Seele, und sie war schon den Tränen nah.
Jedes Mal, wenn sich das Trockeneis vermehrte, schrie Ocean die Seele aus dem Leib, denn sie bekam Angst davon.

"Ich kann dir helfen" die Stimme klang surreal, und so als wäre sie nicht hier, doch das blendete Ocean komplett aus.
"Bitte!" doch ihre Worte ersticken sofort, als jemand vor den Gitterstäben stand.
Sie riss die Augen weit auf als Copper vor ihr stand.
Sein Gesicht war von Kälteverbrennungen geprägt und überall sah man noch Blasen und plötzlich berührte auch das Trockeneis Ocean.
Sie fing an zu schreien, drückte sich weiter an die Gitterstäbe und fing fast an zu weinen.
Die Gitterstäbe verschwanden plötzlich, und Ocean wollte dies nutzen, um weg zu rennen. Doch da spielen sich schon die kalten und von der Kälte verbrannten Händen von Copper an ihren Hals.

" du hast mich im Stich gelassen! Du hast mich sterben lassen!" stück für Stück drückte er ihr die Luft ab, und seine Hände fühlten sich an, als wäre Trockeneis auf ihrer Haut, weshalb sie mit der letzten Luft die sie dachte zu besitzen, schrie.
"Du hast mit mir gespielt! Du hast mich getötet!" seine Stimme klang grauenvoll, und nun realisierte Ocean langsam, in welcher Situation sie sich wieder befand.
" du warst einfach zu naiv. Warum glaubst du auch einer damals 17-jährigen die keinerlei Chancen auf den Sieg hatte?" Copper lies bei jedem ihrer Worte Druck von ihrem Hals weg bis seine Hände nun komplett weg waren.
"Ich hätte dich niemals gewollt! Ich habe Spark, Tyler und zum Schluss Cleome getötet.
Und soll ich dir mal was sagen?" mit jedem Satz lief sie einen Schritt auf ihn zu, worauf er ein Schritt zurück lief.

"Ich habe es genossen zu sehen, wie das Leben aus ihren Augen verschwand." sie sprach all das voller Hass aus und noch nie hatte Ocean so einen Hass gespürt.
Ihm reichten ihre Worte aus, und so stürzte er sich auf sie und drückte nun komplett ihren Hals zu.
" du kannst mich nicht töten. Und du willst mich auch nicht töten." egal wie doll der Druck, den er mit seinen Händen auf ihren Hals ausübte, war, Ocean konnt es sich nicht verdrücken, diese Worte auszusprechen und zu lachen.
" ich habe dich und jeden anderen geblendet." sprach Ocean mit der letzten Luft die ihr noch in den Lungen verblieb aus und hofft einfach nur auf die Erlösung dieses Traums.

Nach Luft schnappen hielt sich Ocean ihren Hals fest.
Das war wieder einer ihrer all bekannten Albträume.
Nur jedes Mal waren sie etwas anders.
In den letzten sechs Jahren hatte sie fast täglich diese Albträume, wo alle auftauchten, die sie jemals getötet hatte.

Doch sie bemerkte dann irgendwann, dass dies nur ein Traum war, und versuchte, die Menschen noch wütender zu machen, damit sie fast töten würden um aus diesem Albtraum zu erwachen.
Der Junge mit  den Bronzefarben Haaren neben ihr, der auf dem Bauch schlief, wurde nun auch durch ihre gierigen Atemzüge nach Luft wach und drehte sich zu ihr um.
" wieder einer deiner Albträume?" es war mitten in der Nacht, und seine Stimme war schläfrig und rau.
Sein durchtrainierte Körper setzt sich nun auf, und er sah sie mit seinen meergrünen Augen an die sie selbst im Dunkeln immer wieder erkennen würde.

"Ich hol dir ein Glas Wasser" er gab mir noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er sich in Bewegung setzte und aus dem Schlafzimmer für einige Sekunden verschwand.
Seit sechs Jahren erlebte sie den selben Albtraum nicht nur im Schlaf sonder auch im wachen zustand.

Sie konnte den goldenen Jungen des Kapitols nicht verstehen, warum er immer noch so zu ihr war, obwohl sie sich so sehr von ihm entfernt hatte durch die Drohung von dem Präsidenten, Snow.
Immer wieder wollte sie den goldenen Jungen des Kapitols erzählen, was der Präsident wollte von ihr und mit was er ihr drohte, doch sie konnte einfach nicht.
egal wie sehr sie versucht es ihm zu sagen, die Worte kam einfach nicht aus ihrem Mund.

"Hier" der goldene Junge des Kapitols gab ihr das Glas Wasser und setzte sich neben sie aufs Bett.
Selbst im Dunkeln leuchten seine Augen, und dies war wahrscheinlich das einzige, was sie noch bei Verstand hielt.
Als Finnick sie nach ihrem Sieg sie gefragt hatte ob sie irgendwie noch etwas von Präsident Snow gehört hatte, verneinte sie dies aus Angst, ihm oder ihrer Familie könnte etwas passieren.

"Wer war es diesmal?" fragte Finnick während er sie mit seinem meergrünen Augen ansah.
"Cooper " Ocean stellte das Glas auf den Kleinen Beistelltisch neben das Bett und schluckte noch mal die Erinnerung an den Traum runter.

Finnick wusste, dass Ocean die Spiele noch nach sechs Jahren sehr belastenden und er tat alles um dass sie sich besser fühlte.
"Komm her" auf seine Worte in, rückte Ocean in seine durchtrainierten Arme und versuchte, einfach nur ruhig zu atmen.
"Was hat er dieses Mal zu dir gesagt im Traum?" flüsterte Finnick leise, während er sie etwas enger an sich heran drückte, um ihr das Gefühl, von Sicherheit zu geben.

"du hast mich im Stich gelassen, du hast mich sterben lassen, du hast mit mir gespielt, du hast mich getötet" Ocean wiederholte Wort für Wort die Sätze von Copper aus ihrem Traum.
Diese Träume macht Ihr mittlerweile nicht mehr wirklich Angst, sie haben ihr in den ersten Monaten, als sie anfingen, Angst gemacht.

"Kam Cliff vor?" fragte er ruhig nach, denn er wusste das auch öfters ihr Bruder eine Rolle in ihrem Traum spielte.
"Nein" kann es ganz leise von ihr denn es schmerzt immer noch für sie zu wissen, dass ihr Bruder seit 6 Jahren nicht mehr mit ihr reden wollte.

" Ich möchte nicht schon wieder dieses Jahr zwei Kinder in den Tod schicken." auch wenn Ocean wusste, dass sie vor 5 Jahren Annie Cresta zusammen mit Finnick zum Sieg verholfen hatte schmerzt es auch zu wissen, dass wieder Kinder aus ihrem Distrikt sterben würden.
Sie wollte nicht, dass Kinder sterben.
Seit dem Ocean gewonnen hatte wurden die Karriere Tribute noch aggressiver, da jeder wusste, wie Ocean gewonnen hatte und nicht wollte, dass es Ihnen auch passiert.
Sie wollten nicht wie Copper, Cleome, Tyler oder Spark Enden.

" es ist das Jubel-Jubiläum. Diese Spiele werden noch grausamer" dieses Jahr würden die 75. Hungerspiele starten und dies beunruhigt sie.
"Liebes, genau wie in den letzten 6 Jahren schaffen wir das auch dieses Jahr zusammen" nochmals küsste er ihre Stirn die noch durch den Traum leicht schweiß bedeckt war.
"6 Jahre schon?" es klang unrealistisch für Ocean zu wissen, dass sie nun schon sechs Jahre mit Finnick verbringt.

Sie war nach dem Streit mit ihrem Bruder vor sechs Jahren bei ihm eingezogen, um ihrer Familie und auch ihm aus dem Weg zu gehen Und genau so fing auch ihre Beziehung an.
"Ocean, meine Liebste, sag mir nicht du hast das vergessen" sie schaute zu ihm hoch, und ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen.
"Wie könnte ich sowas jemals vergessen" lächelnd küsste sie ihn und spürte immer noch die gleichen Funken wie bei ihrem ersten Kuss.

꧁༒꧂

Author note:

Ein kleiner Einblick in die letzten 6 Jahre.
By the way willkommen in Act 2

The fallen AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt