His little girl (Kol Mikaelson FF)

Chapter 2

Gelangweilt stand ich vor dem großen Spiegel und betrachtete mein Outfit für den heutigen Tag. Es sah nicht schlecht aus, aber ich war eindeutig zu müde, um in die Schule zu gehen. Aber ich hatte leider keine andere Wahl. Ich machte die Lockenwickler aus meinem Haar und ließ die Wellen über meine Schultern fallen. Dann packte ich meine Sachen und verließ das Haus.

Schneller als erwartet kam ich bei der Schule an und spürte sogleich die neugierigen, sowie gierigen Blicke der Schüler auf mir. Die meisten Jungs starrten mich gierig an und die Mädchen neugierig und eifersüchtig. Doch ich ignorierte jeden Blick. Ich betrat mein Klassenzimmer und schon kam mir mein Klassenlehrer Mr. Saltzman entgegen. Er war Geschichtslehrer und sah sehr nett aus.

,,Sie sind bestimmt Selina. Ich bin Mr. Saltzman, dein Geschichtslehrer. Du kannst dich neben Elena setzten." Er zeigte auf ein braunhaariges Mädchen, welches mir zulächelte. Das war also die Doppelgängerin. Interessant. Ich bedankte mich kurz bei ihm und setzte mich dann an den leeren Tisch, neben Elena.

,,Hey, ich bin Elena und das sind Caroline, Bonnie, Stefan, Tyler und Matt." Stellte Elena sich und die anderen in der Pause vor. Ich schenkte allen ein freundliches Lächeln. ,,Ich bin Selina." ,,Bist du neu hier?" fragte der Salvatore neugierig. Er war ein Vampir. Genauso, wie die Blondine Caroline. Tyler ein Werwolf, Bonnie eine Hexe und Matt ein Mensch. Das war eine lustige, bunte Mischung. ,,Allerdings. Ich habe davor in New Jersey gewohnt und bin erst gestern hierhergezogen." erzählte ich ihnen mehr oder weniger die Wahrheit.

,,Cool. Wie war es in New Jersey?" fragte Caroline aufgeregt. Wie konnte man nur so früh am Morgen, schon so aktiv sein? ,,Es war wunderschön. Aber ich brauchte etwas neues und mein Mitbewohner war mir zu nervig." ,,Das kenne ich nur zu gut von meinem Bruder." meinte Stefan schmunzelnd, ehe es zur nächsten Stunde klingelte. Ich mochte diese Clique irgendwie. Aber Kol hatte mir beigebracht, dass ich niemandem außer ihm trauen konnte. Ich hatte auch niemals jemand anderem getraut, außer Marcel und Ella. Elle war Kols damalige Haushälterin gewesen und meine Ziehmutter. Sie war eine Hexe gewesen und hatte sich gut um mich gekümmert. Sie fehlte mir ebenfalls, aber sie war seit ungefähr 90 Jahren tot. Kurz nachdem ich eine Herätikerin wurde, hatte Klaus sie umgebracht, Kol erdolcht und mich entführt bzw. mitgenommen.

Obwohl der Schultag relativ schnell vorbeiging, war ich froh, dass er zu Ende war. Ich verließ gemeinsam mit Stefan und Elena das Schulhaus und wir gingen zu einem Auto, wo ein schwarzhaariger Junge mit Sonnenbrille lehnte. ,,Da seid ihr ja-", er brach ab und starrte mich an. Obwohl er eine Sonnenbrille trug, spürte ich, wie sich seine Augen in meine bohrten und es machte mich sehr nervös. ,,Na aber hallo. Wen haben wir denn da?" Er nahm meine Hand in seine und hauchte mir einen Kuss auf den Handrücken.

,,Damon Salvatore, meine Teure. Und du bist?" fragte er und ich spürte, wie ich leicht errötete. Wieso errötete ich denn nur? ,,Sehr erfreut, Damon. Ich bin Selina und eine neue Mitschülerin der Beiden hier." Ich nickte Stefan und Elena zu, welche gerade wild miteinander küssten, woraufhin Damon und ich gleichzeitig das Gesicht verzogen. ,,Interessant. Hast du Lust mit mir irgendwo anders hinzugehen? Weit weg von den Beiden?" Ich zuckte mit den Schultern. Vielleicht fand ich so mehr über den Mondstein heraus. Irgendjemand von der Clique musste schließlich etwas darüber wissen.

Nachdem Damon und bei ihm zu Hause angekommen waren, setzten wir uns erstmal auf die Couch und schwiegen, bis Damon die Stille durchbrach. ,,Und wohnst du alleine hier?" Ich nickte und setzte mich aufrecht hin. ,,Ja. Meine Eltern sind tot und mein Freund ist... Abwesend." Damons Gesicht fiel zusammen. ,,Du hast einen Freund?" Ich zuckte mit den Schultern. ,,Mehr oder weniger. Wieso?" Er nahm sich ein Glas und schenkte sich eine bernsteinfarbene Flüssigkeit, die ich als Bourbon identifizieren konnte. Innerhalb von Sekunden leerte er sein Glas und stand dann auf und ließ sich neben mich fallen.