Chapter 10

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,,Lass mich raten, du wirst jetzt mit mir Schluss machen und mit deinem Ex schlafen." sprach Damon seine Gedanken aus, welche er bestimmt schon seit dem Ball mit sich trägt. Er hielt vor der Schule an und sah mich abwartend, sowohl traurig an. Ich biss mir auf die Lippe und seufzte. ,,Damon... Hör zu. Ich habe über 100 Jahre um Kol gekämpft und jetzt ist er endlich zurück. Natürlich liebe ich ihn da noch, aber ich habe auch Gefühle für dich entwickelt. Also gib mir einfach etwas Zeit. Okay?"

Ich verließ das Auto und schon erschien der Schatten wieder neben mir und die Stimmen waren auch zurück. Nur diesmal deutlich lauter, dass ich schon aggressiv wurde, wenn mich nur jemand ansah. Das würde definitiv kein schöner Tag werden. Weder für mich, noch für die Betroffenen. Und ein Mädchen hatte es anscheinend besonders eilig.

,,Na? Hat da eine keine Lust mehr nur einen Mann zu haben? Hey, wie wäre es denn wenn du dir beide holst?" Ich sah Rebekah genervt an, während die Stimmen mir zuflüsterten, dass ich sie angreifen sollte. War vielleicht gar keine schlechte Idee. ,,Wenigstens sind diese Männer freiwillig bei mir. Deine werden ja immer nur manipuliert." Ich lächelte sie zuckersüß an und sah, wie wütend sie wurde. ,,Du kleines Biest!" rief sie wütend und stürzte sich auf mich. Da aber niemand hier war, schleuderte ich sie mit Magie weg und grinste.

,,Hat dir niemand beigebracht, dass man immer höflich sein soll?" provozierte ich sie weiter und schleuderte sie mit Magie weiter weg. Dann verschwand ich mit Vampirspeed in den Wald und wartete auf sie. Es dauerte nicht lange, da stand sie plötzlich hinter mir und warf mich gegen einen Baum. Ich riss mir den Arm auf und drehte mich langsam wieder zu ihr um. ,,Na? Hast du schon genug?" fragte sie nun grinsend. Ich sprang auf und wischte mir das Blut weg. ,,Ist das alles, was du kannst?"

Wir kämpften nun eine ganze Weile, bei der immer wieder jemand eine neue Verletzung abbekam, bis ich schließlich bemerkte, dass wir kurz vor der Mikaelson Villa waren. Rebekah nutzte meinen abgelenkten Moment und warf mich durch das Fenster. Ich landete auf einem Tisch, wo ein Schachbrett stand und befand mich nun zwischen Kol und Klaus, welche mich verwirrt ansahen.

,,Was ist denn jetzt passiert?" fragte Klaus, während ich wieder aufstand und Rebekah mit Schwung in den Bauch trat, als sie hereinkam. Sie schrie auf und landete im Gang. Wortlos ging ich zu dem zerstörten Tisch und schnappte mir das Tischbein. ,,Wag es nie wieder, mich anzugreifen!" flüsterte ich ihr zu, ehe ich ihr das Tischbein in die Brust rammte. Sie ächzte kurz auf, ehe ihre Haut von grauen Adern überzogen wurde und sie sich nicht mehr regte.

Zufrieden wischte ich mir das Blut mit einem heraufbeschworenem Tuch ab und richtete dann mit Magie den Tisch und das Fenster. ,,Kann uns jetzt endlich jemand aufklären?" fragte Klaus erneut genervt. ,,Rebekah hat mich genervt und dann haben wir gekämpft. Und ich habe gewonnen. Wie erwartet."

Kol grinste, während Klaus seufzte. ,,Das Kätzchen zeigt ihre Krallen." murmelte Klaus und entfernte das Tischbein aus Rebekahs Brust. Schade. Das stand ihr sogar ganz gut.

,,Wieso hasst du Rebekah eigentlich?" fragte Kol mich neugierig. ,,Ach. Sie hat gewusst wo du warst und wollte es mir nicht sagen. Dann wollte sie mich manipulieren dich zu vergessen und ich habe ihr das Genick gebrochen." erzählte ich ihm, als ob es kein großes Ding gewesen wäre. Kols Blick fiel auf meine Kette, welche aus dem Diamanten aus dem Jahr 1914 bestand. Er lächelte, bis Klaus plötzlich dazukam und zwischen uns hin und her sah.

,,Er ist frei. Das wolltest du doch die ganze Zeit. Wieso knutscht ihr also nicht herum, wie wild gewordene Einhörner?" fragte er verwirrt. Ich zuckte mit den Schultern und streckte mich kurz. ,,Wie auch immer. Ich gehe dann mal nach Hause, damit ich eine wichtige Entscheidung treffen kann." ,,Du die wäre?" fragte Kol, als ich mich umdrehte. ,,Welchen von euch beiden ich wähle."

Flashback aus dem Jahr 1914

Mit einem tiefen Atemzug wachte ich wieder auf und sah mich hektisch um. Kol! WO WAR ER?! Ich sprang auf und stürmte aus dem Zimmer. ,,WO IST ER?!" schrie ich, bis ich schließlich unten in dem Salon ankam, wo ein grinsender Klaus stand und mich offenbar erwartete. ,,Guten Morgen, Sonnenschein. Gut geschlafen?" Ich schnappte mir seine Hand und saugte schmerzhaft Magie von ihm auf. ,,Wo. Ist. Er?!" Klaus lächelte schwach und schubste mich dann von sich. ,,Verhüllt. Du wirst ihn ohne meine Hilfe nicht finden. Aber, ich schlage dir etwas vor. Wenn du mir hilfst, werde ich Kol freilassen." ,,Wobei?!" maulte ich wütend. Ich hasste Klaus Mikaelson über alles!

,,Bei ein paar Kleinigkeiten. Bis du fertig bist, wirst du hier bleiben und das tun, was ich  dir sage. Außerdem stehst du von nun an unter meinem Schutz. Niemand wird dir weh tun. " Wie beruhigend! Ich rollte mit den Augen und stapfte an ihm vorbei, bis mir am Geländer Elijah entgegenkam. Ihn konnte ich auch nicht leiden!

Er hatte Klaus geholfen, Kol zu erdolchen!

,,Selina, es tut mir leid, aber Kol war zu gefährlich. Er ist ein Monster und-", er brach ab, als er sah, wie wütend ich wurde. ,,SEI STILL!" schrie ich ihn an, sodass er durch Magie die Treppe hinunterfiel und sich das Genick brach. Klaus sah mich kopfschüttelnd an und stand schließlich vor mir. ,,Wenn du dich nicht gleich beruhigst, dann-", ,,Dann was?! Wirst du mich umbringen?!" Ich war so wütend, dass ich kaum noch klar denken konnte. ,,Nein. Du wirst dich jetzt beruhigen und ruhig bleiben!" Jetzt manipulierte er mich auch noch!

Meine Atmung wurde wieder regelmäßiger und auch ich wurde ruhiger. ,,Sehr schön. Und jetzt komm. Es wird Zeit, dass ich dir einiges zeige." Ich rollte mit den Augen, aber folgte Klaus still. Er zeigte mir jeden Zentimeter der Villa. Selbst den Keller. Es war äußerst schön eingerichtet und sah alles sehr prächtig aus. Aber das änderte nichts an der Tatsache, dass es mir nicht gut ging. Ich war noch nie ohne Kol gewesen. Wie sollte ich das denn schaffen?

,,Liebes? Was ist los?" fragte Klaus verwirrt, als ich mich an dem Sofa festkrallte. Mir war so schlecht und schwindelig auf einmal. Ich schnappte mir blitzschnell eine Vase und übergab mich auch schon. Wenigstens landete alles perfekt darin. Nur die Vase brauchte dringend Reinigung.

Als ich fertig war, sank ich zitternd zurück in die Couch und schloss meine Augen. Ich spürte nur noch, wie Klaus mir irgendein Gebräu einflößte, ehe alles schwarz wurde und ich, wie so oft, ohnmächtig wurde.

Flashback Ende

His little girl (Kol Mikaelson FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt