His little girl (Kol Mikaelson FF)

Chapter 3

Die letzten Schultage waren nicht wirklich aufgeregt gewesen. Das einzig lustige war, dass ich erfahren hatte, dass in wenigen Tagen ein 60 Jahre Fest war und die anderen bereits von mir und Klaus wussten. Also, sie wussten, was ich war, aber nicht das ich Klaus kannte. Apropos Klaus. Ich ignorierte ihn immer noch. Meine Freizeit war zu kostbar, als seine Laune zu ertragen.

,,Hey Selina!" erklang eine Stimme hinter mir, als ich durch die Stadt lief. Es war Damon. Ich blieb lächelnd stehen und drehte mich zu ihm um. ,,Damon, was gibt's?" fragte ich ihn amüsiert. ,,Ich wollte dich fragen, ob du uns helfen kannst. Wir versuchen mehr über Klaus Mikaelson zu erfahren und könntest du uns evtl. helfen?" Ich dachte nach. Es würde mir bestimmt nicht schaden, Klaus zu provozieren, indem ich anderen über ihn aufklärte. Und vielleicht bekam ich so auch den Mondstein.

,,Klar. Wohin soll ich kommen?" Er strahlte und zog mich an sich heran. ,,Zur Salvatore Villa, aber davor möchte ich noch das hier machen." Ich lächelte, als er mich küsste und erwiderte. Er war ein guter Küsser und es fühlte sich gut an ihn zu küssen. Verdammt gut! Ich musste ganz ehrlich zugeben, dass ich die letzten Tage oft an Damon gedacht hatte und er mir auch gefehlt hatte. Kol hatte ich dadurch schon fast vergessen...

Damon und ich betraten Händchenhaltend das Salvatore Anwesen, wo Stefan, Elena und Bonnie schon auf uns warteten. Als sie unsere Hände sahen, blickten sie uns verwirrt an. ,,Ein neues Liebespaar?" fragte Bonnie neugierig, woraufhin Damon und ich uns voneinander lösten. Liebespaar? Das ging eindeutig zu weit! Ich war mit Kol zusammen und liebte ihn! Aber Damon... So ungern ich es auch zugab, aber für ihn empfand ich ebenfalls etwas...

,,Bonnie! Es geht hier um etwas anderes und nicht um Selina und mich!" zischte Damon genervt und setzte sich auf die Couch. Er zog mich auf seinen Schoß und legte seinen Kopf auf meine Schulter. ,,Wie auch immer. Selina, was weißt du über Klaus?" fragte Elena neugierig. ,,Er ist ein Urvampir und durch das Ritual wird er zu einem Urhybriden. Er und seine Familie sind die ersten Vampire der Welt, was sie unsterblich macht. Sie sind schneller, stärker und schlauer als wir. Noch dazu, können sie jedes Lebewesen manipulieren und können nicht durch Sonne, Holz oder andere ähnliche Sachen sterben. Klaus stammt zum Teil von Werwölfen ab und ist deshalb so anders. Aber sollte er tatsächlich ein Urhybrid werden, haben wir alle ein Problem. Er wird alle Werwölfe versuchen in Hybriden zu verwandeln und eine Armee erstellen, bis er unbesiegbar ist." erzählte ich ihnen und blickte nachdenklich zu Boden.

,,Du weißt ja ganz schön viel." meinte Elena misstrauisch. ,,Ich bin eben informiert." Sie rollte mit den Augen und ich stand auf. ,,Wo ist das Badezimmer? Ich muss kurz aufs Klo." ,,Oben. Zweite Türe rechts." Ich lächelte Damon dankend zu und ging nach oben.

Kaum war ich oben angekommen, lehnte ich mich gegen die Türe und seufzte. Was war nur los mit mir?! Ich sollte doch nur eine ganz normale Aufgabe erfüllen und was passierte? Ich empfand etwas für Damon! Das durfte ich nicht! Ich liebte Kol! NUR Kol! Und niemand sonst!

Ich ging zu dem Spiegel und betrachtete mein Spiegelbild, worauf mein Blick an etwas hängen blieb. Da war eine Schale voller Seifen und eine war weiß. Das war definitiv keine Seife. Vorsichtig nahm ich den Stein heraus und betrachtete ihn kurz. Der Mondstein. Ich hatte ihn gefunden. Auf meine Lippen breitete sich ein Lächeln aus. Ich hatte es geschafft! Das war mein Schlüssel, um Kol wiederzusehen! Endlich! Nach fast 100 Jahren!

Schnell steckte ich den Stein ein und legte eine Kopie wieder hinein, ehe ich zurück zu den anderen nach unten ging. ,,Ich muss jetzt auch wieder los. Aber auf den Tanz nächste Woche komme ich auf jeden Fall." Kaum hatte ich das ausgesprochen sprang Damon auf. ,,Darf ich deine Begleitung sein?" Ich lächelte und nickte sofort. ,,Liebend gerne doch." Die anderen sahen uns skeptisch an, doch das war mir egal. Sollten sie doch. Aber wenn sie nicht wollten, dass ich sie alle umbrachte, sollten sie gefälligst nicht so unhöflich sein, wie Elena. Denn eins sollten sie über mich wissen. Wenn ich wütend war, tötete ich Jeden, der mir im Weg stand!

Flashback das Jahr 1904
Kols Anwesen
New Orleans

Einige Tage waren vergangen, in denen mir Ella und Kol alles über ihre Welt und Kols Plan sowie seine Familie erzählt hatten. Und mittlerweile hatte ich auch gar keine Angst mehr. Ich fand es eher interessant, dass es tatsächlich Hexen, Vampire und Werwölfe gab. Natürlich gab es auch Schattenseiten, aber bis jetzt hatte Kol noch nicht die Kontrolle verloren oder so. Er hatte mir aber an die 200 Bücher gegeben, welche alles beinhielten, was ich seiner Meinung nach wissen musste. Darunter waren Latein, Geschichte, Biologie, Griechisch, Englisch, Mathematik, Physik, Chemie, Spanisch, Französisch, Kampfkunst und ein Buch wo alles über Vampire stand. Natürlich von ihm geschrieben. Und Ella brachte mir alles über Nähen, Kochen und das andere Zeug für den Haushalt bei.

Es war zwar viel, aber ich war den Beiden unendlich dankbar, dass sie mir halfen und das für mich taten. Nicht jeder würde das für ein junges Mädchen machen.

,,Und? Wie weit bist du?" fragte Ella und sah zu mir hinüber. Ich strickte gerade ein paar Socken und war schon ziemlich weit. ,,Fast fertig." Sie nickte lächelnd und genau da, kam Kol herein. ,,Ich bin beeindruckt, wie gut du lernst, Selina. Es gibt nicht viele Mädchen, die so gut sind." Ich wurde leicht rot und lächelte dann. ,,Danke für das Kompliment. Es gibt aber auch nicht viele Vampire, die ein Kind adoptieren." ,,Das stimmt. Hast du schon etwas gegessen?" Ich blickte auf die Uhr und schüttelte den Kopf. Es war zehn Uhr früh und das letzte Mal hatte ich gestern Mittag gegessen.

,,Dann wird es höchste Zeit. Na komm." Er nahm meine Hand und zog mich sanft in die Küche, wo er mir rasch ein paar Brote machte. ,,Danke." murmelte ich und biss in eins hinein. ,,Gerne doch." Er strich durch meine Haare und lächelte mich an. Es war so ein wunderschönes Lächeln, dass ich fast schon bewusstlos wurde. Kols Lächeln war so süß. Genauso, wie der Rest an ihm.

Flashback Ende

Diesmal etwas kürzer, aber im nächsten Kapitel ist das 60 Jahre Fest, wo deutlich mehr verkommt und besser beschrieben wird. Und was denkt ihr eigentlich, wie Klaus reagiert, wenn er Selina und Damon sieht? (: