Culpa mia - der, der mich liebte

Das erste Abendessen

Als ich mich umdrehte , sprang ich vor Wut und gleichzeitig vor Scham auf, da ich nur mit einem Handtuch eingewickelt stand.
„ Du bist also meine neue Stiefschwester" gab er von sich. „ Tess , stimmt's ?" grinste er. Er schloss die Tür hinter sich , legte sich auf mein Bett und starrte mich von oben bis unten an.
„ Ähm, ich denke du bist im falschen Zimmer „ sagte ich wütend und erwartete , dass er sofort raus gehen würde. Er aber blieb immer noch da und schaute mich mit dem selben Blick immer und immer wieder an, als würde er mich provozieren wollen.
„ Hörst du schlecht oder bist du von Grund auf einfach nur pervers" sagte ich aufgebracht.
„ Mhm , zickig und hübsch . Das gefällt mir" sagte er . Er stand auf und ging langsam in meine Richtung. „ Ich denke das ist nur fair , dass ich dich jetzt auch im Handtuch sehen darf, sowie du mich gerade eben in meinem Zimmer angestarrt hast" lachte er.
„ Wenn du jetzt nicht gehst , dann wirst du bald gar nichts mehr sehen können. RAUS!" Mit einem fiesen Grinsen verlässt er das Zimmer und schaut mich bevor er die Tür hinter sich schließt noch einmal an.
„ Was zur Hölle war das gerade ?!" gab ich leise von mir wieder.
Ich hatte ihn nicht einmal nach seinem Namen gefragt, so sehr stand ich unter Schock.

Ich widmete mich wieder meinem Kleiderschrank und lies diesen offen , um meine neuen Sachen auf die Schnelle rein zu packen.
Nachdem das erledigt war , zog ich mir meinen Schlafanzug an und föhnte mir meine Haare, dabei tat mir hinten am Hals meine alte Narbe weh und ich gab ein „ Autsch" von mir.

Wenig später klopfte es an meiner Tür.
Wütend öffnete ich die Tür „ Nicht du schon wieder-„ . Als ich sie öffnete stand Nancy da , die Hausangestellte und bat mich runter zum Essensaal zu kommen.
„ Es tut mir leid , ich ....ich dachte Sie wären..."
„Schon gut „ lachte sie und sagte „ Es ist Ihr erster Abend hier , die Aufregung ist ganz normal , aber jetzt müssten Sie runter zum Essen kommen. Die Familie wartet schon auf Sie"
„ Ähm.. ja , ich komme".
Unten angekommen , betrat ich den Essenssaal und war verblüfft, wie riesig das hier alles aussah.
„ Hier , Schatz komm her" hörte ich meine Mutter nach mir rufen.
Ich schaute nach rechts und ging in die Richtung des Tisches. Sofort war mein Lächeln weg , als ich den Typen sah , der mich in meinem Zimmer bloß stellte.
Er grinste nur provokant , als er mich sah.