Two:
Meinungsverschiedenheit„Man, Clint, hau ab", murrte Steve, während ich spürte wie sich sein Arm bewegte. Wahrscheinlich warf er ein Kissen nach ihm.
Schmunzeln ertönte – und ich vernahm wie ein Foto geschossen wurde.
„Naja, also, er meint es ja nicht böse", seufzte Tony als ich auch hörte, wie Fahrstuhltüren aufglitten. „Aber er braucht ein Foto für die Weihnachtsfotos dieses Jahr."
„Haut einfach wieder ab", murmelte Steve und ich linste durch meine Augen.
War er etwa so müde?
„Kann ich dann wenigstens aufstehen?", fragte ich meinen Mann verschlafen.
„Schön", meinte er genervt, stand auf und stapfte in unser Zimmer, während ich mir die Augen rieb und mich langsam aufsetzte.
„Was habe ich denn gesagt?", fragte Tony unschuldig und blickte in die Runde, ehe ich mich einmal streckte.
„Keine Ahnung", sah ich ihm nach. „Hat aber sicher nichts mit dir zutun, Tony", sagte ich. „Ich rede mal mit ihm."
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Langsam und so leise wie es mir möglich war öffnete ich die Tür im Gang und blickte ins dunkle Zimmer.
„Was ist denn los?", flüsterte ich leise und schloss die Tür, ehe das Nachtlicht auf dem Nachttisch angeklippst wurde.
„Ich bin hundemüde, das ist los", beschwerte er sich, stand doch wieder vom Bett auf und zog sich das Shirt aus, ehe er unter die Decke kroch. „Und mir ist eindeutig zu warm", murmelte er. „Als ob du ein Heizkörper wärst", meinte er, klang dabei jedoch vorwurfsvoller als wahrscheinlich beabsichtigt.
„Beruhig dich mal, Steve", bat ich augenverdrehend, nahm mir schnell ein frisches Shirt und zog mich um. „Ich bin wieder draußen, schlaf du lieber noch ein wenig", sagte ich ihm. „Ich weck dich zum Abendessen", murmelte ich. „Falls es das noch gibt", meinte ich, ging zu ihm und gab ihm schnell einen flüchtigen Kuss, ehe ich das Licht ausklippste und hinauslief – wieder zu den anderen.
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„Und? Was hat er?", fragte Tony als ich wieder im Wohnzimmer war.
„Müdigkeit", antwortete ich, gähnte und setzte mich auf die Couch. „Also was steht an?", hakte ich nach. „Wie viel Uhr ist es?"
„Mitten in der Nacht", merkte Clint ruhig neben mir an und schaltete den Fernseher aus.
„Abendessen?", sah ich auf.
Tony zog eine Augenbraue hoch, deutete auf sich und Clint. „Wir sind die zwei letzten, die noch hellwach sind. Abgesehen von dir, die eine dahinleidende Frau ist, die brutal von ihrem Ehemann aus dem Schlaf gerissen wurde." Ich sah Clint an, Clint sah mich an. Und wir schienen dasselbe zu denken. Idiot. „Wo sollen wir bitte essen gehen?"
„McDonald's." Sobald Clint das Wort ausgesprochen hatte, sah ich ihn an, nickte begeistert.
„Gut, dann kann ich mir ein paar Cheeseburger holen", haute Tony nach ein paar Sekunden trocken raus und drehte sich um. „Cullen, du-", er schüttelte sich. „Ich meine, Rogers, du solltest dir 'ne Jacke anziehen."
Meine Mundwinkel zuckten. „Cullen ist schon in Ordnung", merkte ich an.
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Lachend traten wir durch den Fahrstuhl, ehe ich stolperte und den Kopf schüttelte.
„Das hätten wir wohl unterlassen sollen", schmunzelte Clint. „Morgen wird das überall auf Social Media existieren."
„Hey, ist doch immer schön, ein paar Fans zu treffen."
Ich lachte. „Habt ihr die eine mit dem neonpinken Afro gesehen, die unbedingt ein Autogramm von dir wollte, Tony?"
„Ne, wo war die denn?", hob er die Augenbrauen.
„Na, direkt hinter dir", lachte Clint. „Hast du die echt nicht gesehen?"
Ich stellte die große Papiertüte auf dem Couchtisch ab. „Also wirklich, Tony, du solltest mal einen Augentest-"
„Sir?" Ich sah gegen die Decke.
„Was ist, Jarvis?", fragte er nach.
„Sie, Mr. Barton und Mrs. Rogers sollen bitte hinunter ins Labor. Anweisung von Miss Romanoff."
Wir drei sahen uns kurz an, zuckten dann mit unseren Schultern.
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„Bevor alle etwas sagen", hob Tony einen Zeigefinger. „Wir haben euch etwas von McDonald's mitgebracht, eine Signierstunde hinter uns und", er deutete auf meinen Mann, „Seit wann kann sie so viel essen?" Er deutete auf mich und ich hob beide Augenbrauen.
„Das waren nur drei Burger und eine mittlere Pommes", verteidigte ich mich.
„Und ein Milchshake und noch eine Apfeltasche und einen Salat", fügte Clint kurz mit ran.
„McDonald's macht nicht so schnell halt satt", zuckte ich mit den Schultern.
„Ihr wart außer Haus?", zog Steve eine Augenbraue hoch.
„Hätten wir vorher Bescheid geben sollen?", hakte ich irritiert nach.
„Ihr hättet auf eure Handys gucken sollen", merkte Bruce an. „Wir haben zigmal versucht, euch zu erreichen."
„Ich hatte mein Handy am Laden hier angeschlossen gelassen", sagte ich.
„Akku leer", sah Clint auf sein Handy. „Ich hätte es wohl auch besser aufladen sollen."
„Ich hab euch ignoriert", gab Tony trocken zu. „Dafür hat's mit den zwei Partypeople zu sehr Spaß gemacht."
„Was war denn jetzt los?", fragte ich nach. „Ist irgendetwas geschehen?"
„Jarvis hat Hydra gefunden."
„Das wäre nix neues", meinte Clint, verschränkte seine Arme neben mir vor der Brust.
„Und das Zepter", erwiderte Natasha, gähnte.
„Und worauf warten wir dann jetzt noch?"
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„Ginny, versteh doch-"
„Nein", schüttelte ich den Kopf, hüpfte, um ins Hosenbein zu kommen. „Das ist nur unfair."
„Ach, ist es das?"
„Du weißt genau, dass ich mich verteidigen kann und helfen möchte", stolperte ich zu ihm, richtete mich dann auf und tippte ihm auf die nackte Brust. „Du hast selbst gesagt, ich bin ein Avenger. Und es ist unfair, wenn du mich als Avenger nicht mitkämpfen lassen möchtest."
„Ich möchte doch nur nicht, dass dir etwas passiert", hob er seine Hand, strich mir mit dem Daumen über die Wange.
„Und was war deine Ausrede, mir nicht zu sagen, ich hätte damals bei Shield hinschmeißen sollen?", zog ich eine Augenbraue hoch. Er erwiderte nichts. „Dachte ich's mir doch", nickte ich, bückte mich hinab und zog den Anzug endlich hoch, ehe ich meine Hand nach hinten bog und mir meinen Anzug zumachte. „Wir sehen uns im Jet", stellte ich klar. „Captain."
„Ginny", sagte er, bevor ich die Zimmertür zuzog.
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„Wo sind Waffen und Munition?", hakte ich nach als ich auf Natasha und Clint zulief.
Natasha sah zu mir als ich näherkam, zog eine Augenbraue hoch. „Kommt drauf an, wen du erschießen möchtest."
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Datum der Veröffentlichung: 01.12.2019 18:16 Uhr
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》Avengers ~ Broken Assemble《| Part VI || STEVE ROGERS
Fanfiction"Hätte ich gewusst, woran ihr arbeitet, hätte ich mir direkt die Kugel gegeben." "Ey, komm, so schlimm war das jetzt nicht, wie du es beschrei-" "Ihr habt einen Mörderroboter auf die Welt losgelassen, Stark!" ------------ Steve und Ginevra waren ger...