Fast 4 Jahre war sie in Amerika gewesen. Sie hatte da ihr Medizin-Studium gemacht, welches ihr von ihrem Chef finanziert wurde und hatte sich da um dessen bestimmte Geschäfte gekümmert. Das Flugzeug war schon vor einer ganzen Weile gelandet und nun stand sie da und wartete auf ihren Koffer am Rollband. Sie schaute dabei auf ihr Handy. "Wie lange denn noch? Ich will hier raus und mich bewegen." meckerte sie und griff nach ihrem Koffer, als sie diesen sah und machte sich auf dem Weg zum Eingang. Sie freute sich, endlich wieder in Japan zu sein und hier als Ärztin durch starten zu können. Ob Toji und Aki sie überhaupt wieder erkennen würden? Immerhin war sie nun fast 4 Jahre weg gewesen und ist dem entsprechend auch älter geworden. Erst vor kurzem hatte sie ihren 21. Geburtstag gefeiert. Genau an dem Tag, als auch ihr Bruder seinen 21. Geburtstag hatte. Sie waren Zwillinge, aber so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Als sie dann Toji und Aki sah, fing sie voller Freude an zu strahlen und lief auf sie zu. "Chef! Ich bin wieder da!" und fiel ihm glatt weg in die Arme, als dieser sich umdrehte. Dann löste sie sich wieder von ihm und umarmte auch ihren Bruder, der da etwas komisch und mit ausgebreiteten Armen stand. "Tut mir leid, das ihr so lange warten musstest, aber der Koffer wollte nicht zu mir kommen." "Willkommen zurück, liebste Ann. Ich weiß nicht was ich erwartet habe, aber sicher keine so junge und anmutige Dame. Das Studium und Amerika scheinen die gut getan zu haben. Du siehst wirklich bezaubernd aus." Bei den Worten wurde Ann leicht rot und Freude sich das sie gut bei ihrem Boss ankam. Er nahm ihre Hand und gab ihr einen dachten Kuss auf den Handrücken. Für viele wäre das sogar eine Ehre. Für Ann eher nicht, da sie es von ihm nicht anders kannte. Jedoch war sie sehr geschmeichelt. Immerhin hatte sie ihren Chef auch schon lange nicht mehr gesehen. Das letzte Mal zu Weihnachten. Er kam sie in den letzten 4 Jahren immer an ihrem Geburtstag und zu Weihnachten besuchen. Schon seit damals hatte sie einen besonderen Stellenwert bei ihm. Anders als ihr Bruder der zwar überaus schlau und qualifiziert war, aber manchmal eben auch zu schlau oder neugierig. Aki konnte man nichts vormachen. Er durchschaute Leute schnell, was ihn gefährlich machte und für Toji etwas unsympathisch. Trotzdem könnte er auf die Hilfe seines Assistenten nicht verzichten. Beide waren unersatzlich. "Aki ... Lass doch bitte den Wagen vor fahren und verstau den Koffer im Kofferraum." sagte er freundlich aber man wusste, das es eher ein Befehl war. "Also Ann. Wie war dein Flug? Bist du erschöpft?" Aki machte sich los und sein Gesicht sprach für sich selbst. Seine Schwester war gerade angekommen und er sollte jetzt den Wagen vor fahren lassen? Natürlich, denn er war der Fahrer. Aber egal wie freundlich er das verpackte, es war ein Befehl und deswegen nickte er nur und verschwand nach draußen, wo er den Wagen holte. Dabei sind ihm die Blicke von Toji nicht entgangen. Hatte der gerade seine Schwester abgecheckt? Ann sah ihren Bruder nach und wandte sich dann zu Toni zu. Sie sah vielleicht müde aus, aber das lag nur an einer Sache. "Ich habe den halben Flug geschlafen und es war Recht angenehm. Wobei die Economy Class echt nicht nötig gewesen wäre." lächelte sie und Log um höflich zu sein. Es war nötig gewesen, da sie Beinfreiheit liebte. "Aber erschöpft bin ich nicht. Wohl eher treibt mich der Bewegungs-Wahn. Aber ja! Das Studium und Amerika haben mir sogar sehr gut getan! Schon alleine die ganzen Bekanntschaften, die ich dank ihnen...." und sah zu ihrem Bruder, der gerade den Flughafen verließ. "....dank dir machen konnte. Ich hoffe du bist mit meiner Arbeit zufrieden gewesen?" fragte sie ihn dann und ließ ihren Koffer neben sich los und verschränkte die Arme. "Mit den Geschäften und den Geldtransfer's hat alles geklappt?" Ein Lächeln lag auf seinen Lippen und er wischte ihr eine Strähne hinters Ohr die sich aus ihren zwei langen Zöpfen befreit hatte. Wahrscheinlich durchs schlafen im Flugzeug. "Wie immer hast du hervorragende Arbeit geleistet... Die Geschäfte laufen wie am Schnürchen und es ist sogar besser erwartet als die Prognosen es vorher gesagt haben. Auch der Geldtransfer lief ohne Probleme. Es war wirklich gut das dir der Gedanke über den Panama Kanal eingefallen ist. Ich sag doch. Du bist eine wahre Bereicherung. Ich hoffe auf deinen Bruder trifft das irgendwann auch zu. Er ist talentiert und überdurchschnittlich. Daran gibt's keinen Zweifel. Aber dein Maß hat er noch lang nicht erreicht was manchmal wirklich frustrierend ist. Vorallem weiß er manchmal noch nicht wann es besser wäre zu schweigen. Und auch seine Blicke mir gegenüber sind noch nicht so unauffällig wie er es denkt. Kurz gesagt, ich bin froh das du wieder da bist. Gehen wir heut Abend essen? Aki kann reservieren! Sie hackte sich bei Toji am Arm ein und machte mit ihm los. "Ist mein Bruder jetzt dein Mädchen für alles?" fragte sie etwas schmunzelnt und nickte dann. "Auf jeden Fall bitte ja! Ich habe das heimatliche essen vermisst und kann es kaum erwarten wieder was zu essen, was zu mir passt." lächelte sie dann und sah nach vorne. Ihren Koffer zog sie auf der anderen Seite neben sich her. "Aber sind die Jahre mit Aki trotzdem gut verlaufen? Immer wenn wir telefoniert haben, kam ich nicht dazu zu fragen, wie es ihm geht und wie er sich macht." Natürlich ak. Sie nicht dazu. Meist haben sie zwar nach den geschäftlichen noch kurz Smalltalk gehalten. Aber da ging es immer darum wie das Studium läuft und ob sie auch noch was anderes tat als zu lernen. Jetzt allerdings war sie wieder da und wollte alles über ihren Bruder wissen. Wobei sich ihre Freude auf Toji nicht in Grenzen hält. Als er zu ihr rüber sah, streckte er seine freie Hand hinter seinen Rücken nach ihrem Koffer aus und griff um den Griff. Dabei beschlagnahmte er auch gleich ihre Hand unter seiner, was ihn kurz auflachen lässt.
"Gib den Koffer her. Wie sieht das denn sonst aus?" und mit einer kurzen Bewegung nahm er ihr den Koffer ab und statt ihn zu ziehen trug er ihn am Griff. "Nun, was soll ich sagen? Du hast es ja lieber vorgezogen 4 Jahre zu verschwinden und mir den ganzen Kram zu überlassen." schmunzelte er. "Ich muss gestehen, in der Anfangszeit hatte ich öfter das Bedürfnis ihn einfach vom Balkon zu werfen oder in einem Container nach Übersee zu verschiffen. Aber mittlerweile haben wir uns wohl arrangiert miteinander. Dennoch wird er deinen Fußspuren nicht gerecht. Aber das wird sicher noch. Unter deiner Führung. Du wirst ihn doch anlernen!? Wenn ich nochmal in einem Mercedes statt einem gewohnten Audi sitzen muss, kotz ich aufs teure Leder." grinste er. Sie hörte ihm zu und konnte ihn auch verstehen. Wer könnte bitte einen Mercedes einen Audi vor ziehen? Aber dann
kamen sie draußen an und es regnete, weswegen sie unter dem Dach des Eingangs auf Aki warteten. "Regen in Tokyo. Wie sehr ich das vermisst habe." sprach sie sanft und man merkte, das sie sich freute wieder zu Hause zu sein. "Aber ich muss anmerken, das du es warst, der wollte das ich mein Studium für deine Geschäfte in den Städten mache. NY ist wirklich schön und beeindruckend, aber es kommt nicht an Japan/Tokyo heran." sprach sie und schaute dann neben sich zu ihm hoch. "Natürlich kann ich ihn anlernen. Aber du darfst nicht vergessen, das ich dank dir jetzt eine Dr. bin. Ich mache das nur, damit ich sicher gehen kann, das du in guten Händen bist und zu dem Leder, ich weiß das du denkst, das das teure Leder sich von deinem erbrochenen geehrt fühlen darf." und fing dann an zu lachen bis Aki mit dem Audi vor fuhr. "Fährt er oder fahren sie?" fragte sie dann und musste ihn wieder siezen, da sie wusste, das Aki ein unglaublich gutes gehör hatte. Er sah neben sich zu ihr runter und nickte. Ihm gefiel die freche Art wie sie ihn duzte. Aber sobald Aki auch nur in der Nähe war, war sie wieder das Mädchen mit Anstand und Respekt. Unausgiwbig frech wurde sie immer erst, wenn die beiden unter sich waren "Du hast ja Recht. Es war mein Wunsch das du das tust. Ich hätte nur nicht gedacht das es ein derartiger Verzicht sein würde. Aber es ist gut das du dein Studium mit Bravour beendet hast. Ich bin sehr stolz auf dich. Und ganz uneigennützig war das ganze ja auch nicht. Immerhin ist es unabdingbar eine gute Ärztin bei der Hand zu haben und natürlich kann sich das Leder geehrt fühlen. Lieber von mir vollgekotzt als einem alten fetten Versicherungskaufmann mit Halbglatze und Mercedes fahren nur Sterbliche. Götter fahren Audi." lächelte er und hatte eben eine Vorliebe für Audi. Für ihn der Inbegriff von Eleganz. Er ging zur Fahrertür und öffnete diese. Dann hielt er ihm den Koffer von Ann hin. "Ich fahre und ich kann mich erinnern gesagt zu haben du sollst die Koffer verstauen. Stattdessen trag ich den Koffer wie ein Normalo durchs ganze Terminal. Wie erniedrigend. Verstau den Koffer und steig hinten ein und sorg dafür das Ann alles hat was sie braucht." Er ließ Aki aussteigen bevor er sich selbst hinters Steuer setzte und den Rückspiegel so drehte das er beide gleich sehen konnte.
Sie stieg hinten ein und hatte ein wenig Mittgefühl für ihren Bruder. Bei dem Umgang brauchte Toji sich nun wirklich nicht wundern, das Aki so war, wie er eben war. Aber irgendwie genoss sie es auch, ihren Bruder so zu sehen. Sie waren vielleicht ein Herz und eine Seele, aber bei ihren Eltern war es immer Aki gewesen, der bevorzugt wurde. Sie schnallte sich an und grinste in Richtung Fenster. Wissend, das sie beobachtet wurde. Als Aki dann neben ihr Platz nahm, schnallte auch er sich an und sah zu seiner Schwester rüber. "Brauchst du noch irgendwas? Vielleicht ein Wasser?" und griff nach ihrer Hand. Er war so froh, das sie wieder da war. Die ganze Zeit über hatte er sich Sorgen gemacht, ob es ihr auch wirklich gut ging. Wobei dies wohl der Fall war. Sie sah umwerfend aus und richtig erwachsen. Ihre Kleider passten zu ihr und ihre Erscheinung war einfach atemberaubend.
Sie schaute zu Aki und packte ihre Hand auf seine. "Danke Aki, aber ich brauche nichts. Ich bin einfach nur froh, das ich wieder zu Hause bin. Wie sieht es eigendlich aus? Ich habe gehört, das wir eine große Wohnung haben. Meinst du, wir bekommen das hin?" Er lächelte über beide Ohren und nickte. "Na klar bekommen wir das hin. Dein Zimmer ist auch für den Einzug vorbereitet. Deine Kartons sortiert, so das du sie nur noch ausräumen musst. Das hätte ich ja auch gerne noch getan, aber ich wollte dir nicht zu nahe treten."
Toji hörte mit einem Ohr zu und startete dann den Wagen. "Genau genommen kann es Aki gar nicht mehr erwarten. Ist doch so, oder?" fragte er durch den Rückspiegel. "Obwohl ich extra Leute bezahlt habe die die Kartons tragen und sortieren ließ sich Aki nicht rein reden und übernahm kurzerhand die Führung was den eigentlich bezahlten Vorarbeiter natürlich zum raus geschmissenen Geld machte. Aber ich verzichte mal darauf es vom Lohn abzuziehen da ich schätze das du, liebe Ann, nicht anders gewesen wärst. Aber ich hoffe die Wohnung wird dir gefallen. Ich hatte zwar schon Ideen, aber Aki hatte bestimmte Vorstellungen davon wie dein Zimmer sein müsste. Wenns dir also nicht gefällt, dann beschwer dich bei ihm. Mach ich auch ständig." und schmunzelte. "Apropos. Du sagtest was von japanischen Essen. Soll Aki uns einen Tisch im GoldenKyoto reservieren?" Sie schaute zu Aki und nickte. "Würdest du das bitte machen, Aki? Mir wuzrde sogar was vom Schnellimbiss reichen. Ich habe wirklich Hunger." lächelte sie und schaute dann in den Spiegel. "Er ist mein Zwilling und weiß, was mir gefällt und was nicht. Wobei ich wirklich sehr hoffe, das mein Bett groß ist! Noch eine Nacht auf einem 80x200 Bett und ich drehte durch. So oft wie ich immer fast aus dem Bett gefallen wäre." grinste sie und schaute dann wieder aus dem Fenster während ihr Bruder im Restaurant anrief und reservierte. Das ganze lief auf dem Namen von Toni. Natürlich. Als bräuchte der eine Wartezeit einzuhalten. "Es wird alles zu ihrer Zufriedenheit sein, Boss! Allerdings würde ich gerne nach Hause und die letzten Vorbereitungen zu Ende bringen." sprach er anders mit ihm als mit Ann. "Wenn es dir nichts ausmacht, Ann. Ich würde dann auch gleich deinen Koffer mit hoch nehmen. Du wirst die Aussicht genießen! Ganz Tokyo liegt dir zu Füßen. Fast! Es ist nicht ganz so protzig wie die vom Chef!"
Bei den Worten musste sie lachen. Er war ja wirklich noch ziemlich frech aber sie konnte sich nur zu gut vorstellen das er bei der Aussage nicht nicht einmal unrecht hatte. "Mir hätte auch eine normale Wohnung gereicht!" "Ich weiß, aber der Chef bestand auf diese Wohnung! Du kennst ihn doch. Selbst seine Angestellten müssen herausstechen und ein Blickfang sein. Genau so wie unsere Wohnung eben."
"Protzig... Tz. Du musst erstmal dahin kommen wo ich bin um etwas Protzig nennen zu können. Es ist eher Dekadent. Ja, das ist das richtige Wort." und zog eine Augenbraue hoch. "Protzig...pfffft." murmelte er. Aber er hatte es schon lang aufgegeben Aki Anstand beizubringen. Bei ihm war vermutlich Hopfen und Malz verloren was das anging. Wobei er mit "Protzig" noch leben konnte. Bei vielem anderen hatte Aki auch schon oft Gegenwind bekommen. "Vergiss nicht wer am Ende eure 'Nicht-Ganz-so-protzige' Wohnung bezahlt."
"Ich! Denn immerhin arbeite ich für sie und mache das, wofür ihre Hände zu schade sind!" meinte er und sah dann aus seinem Fenster ohne die Hand seiner Schwester los zu lassen. Ann hörte gespannt den beiden zu, dannmusste sie lachen. Es war gut zu sehen, das sich zwischen den beiden wohl nichts geändert hatte. Woran das lag, wusste sie nicht. Aber Toji schien wohl damit klar zu kommen. Oder er nahm es hin, weil ihr Bruder seinen Job wohl doch gut machte. "Wir haben also eine schöne Wohnung! Das ist doch in Ordnung." und sah zu dem Spiegel und dann zu Aki. Sie hatte Toji 4 Jahre nicht gesehen und suchte immer Mal wieder den Blick kontakt. "Du hast restvierte? Um wie viel Uhr denn? Das ist etwas, was du immer gleich sagen musst, damit man weiß, wie viel Zeit man hat."
"Sie meinte, das sie sofort einen Tisch frei machen würde. So, wie es immer ist. Ihr könnt mich ruhig absetzen. Ich möchte wirklich, das du dich wohl fühlst, wenn du zu Hause ankommst." "Ich komme gerade an und du willst schon weg? Wie unhöflich!" und schnaubte gespielt enttäuscht aus. "Tja... Und solang es nunmal Leute gibt die auf das angewiesen sind wovon ich mehr als genug habe - Geld, werden meine Hände weiter zu schade sein während ich deine dafür bezahle das sie machen wofür sie bezahlt werden, also Klappe, sonst läufst du gleich bis zum Laden." meinte er. Gott. Dieser Kerl raubte ihm manchmal wirklich den letzten Nerv. Aber er war nunmal ihr Bruder und darüber hinaus der fähigste Mann den man kriegen konnte für Geld. Da waren wohl ein paar Nerven die Toji lassen musste, der Preis den man dafür zahlte. "Na dann lass ihn doch laufen Ann. Wenn er unbedingt will? Sicher will er wirklich alles schön machen und nach 4 Jahren bin ich froh ihn auch mal los zu sein." neckte er und grinste in den Rückspiegel und hielt dann den Wagen vor dem Wohnhaus. "Wie wärs wenn du und ich schon mal ins Restaurant fahren für einen kleinen Aperitif und Aki kommt nach sobald er fertig ist und dann essen wir zusammen. Sicher gibt's auch einen Napf für deinen Bruder." grinste er. "Ihr seit echt unmöglich!" lachte sie und stieg mit ihrem Bruder zusammen aus. Als Aki beim Kofferraum war um denn Koffer raus zu holen ging sie kurz zu ihm. "Ist alles okay?" "Ja klar doch! Ich habe nur einfach keine Lust mit ihm zu essen. Lieber hätte ich dich an deinem ersten Abend ganz für mich alleine gehabt. Aber mach dir einen schönen Abend. Er wird sich melden, wenn er einen Knecht braucht und wenn du zu Hause ankommst, wird alles bereit sein, das du dich frisch machen und schlafen gehen kannst." lächelte er und ging dann zum Wohnhaus. Sie selbst stieg dann vorne ein und sah zu Toji rüber. "Er hat Recht! Du bist ein Protzer!" und schnallte sich neben ihm an. "Ist doch okay, das ich vorne sitzen und nicht hinten?" "Protzer? Selbstvertrauen sieht von unten eben immer aus wie Arroganz." grinste er. "Keine Sorge. Es geht ihm gut. Ich hab die Jahre auf ihn ausgepasst wie du es dir gewünscht hast von mir... Das war der Deal. Du nimmst das Studium an und ich behalte ein Auge auf ihn und seh zu das er keine Scheisse baut." und fuhr los. "Willst du wirklich essen gehen oder wärst du lieber bei ihm?" fragte er während er das Auto durch den Verkehr lenkte. "Ausserdem, hab nicht zu viel Mitleid mit ihm... Glaub mir. Er ist nicht so unschuldig wie er tut. Zumindest mir gegenüber nicht. Aber auch wenn er manchmal wirklich eine Zerreißprobe für meine Nerven ist, mag ich seine freche Art irgendwie. Es hat mich immer an dich erinnert U d noch dazu hat eben nicht jeder die Eier in der Hose mir so gegenüber zustehen. Eigendlich keiner bis auf du."
"Oh nein! Dann ist das also nicht mehr so ein Ding zwischen uns?" fragte sie gespielt geschockt und fing an zu lachen. "Würde ich jetzt bei ihm bleiben, würde er sich nur noch mehr beeilen und dann Fehler machen, die er sich nicht verzeihen kann. Noch dazu habe ich keine Lust, in einer Wohnung rumzuhängen. Das ist mein erster Abend seit 4 Jahren in Tokyo und nein verdammt, ich will was machen." lächekte sie und sah vorne aus dem Fenster. "Trotzdem danke ich dir sehr, das du dich um meinen Bruder gekümmert hast. Er scheint sich sehr verändert zu haben und es scheint, als würde er etwas vor mir verheimlichen. Was genau meinte er mit sich die Hände für dich schmutzig machen?" und wurde dann rot, als ihr Magen knurrte und sie sich den Bauch hielt. "Tschuldigung." und schaute zu ihm rüber. "Das ist mir gerade echt unangenehm." Er sah kurz zu ihr hinüber und ging leicht an zu lachen. Er war eigendlich die Art von Mensch, die super selten lachte. Aber Ann schaffte es immer wieder ihn mit ihren Aktionen zum Lachen zu bringen. "Wir sind gleich da, glaube ich. Der Laden ist auf der anderen Seite der Stadt. Mehr in meiner Nähe. Aber es wurde auch Zeit das du wieder japanische Luft atmest. Es ist viel zu lang her und was dein Bruder meinte? Naja, er übernimmt eben auch Aufgaben für mich. Dachtest du er macht nur meine Termine und Reservierungen? Nein. Für das Geld was ich ihm zahle muss er schon mehr leisten. Aber keine Sorge. Es sind alles ungefährliche Dinge. Zwar muss er manchmal eben Geld eingerieben oder Leute zum Reden bringen, aber das ist harmloses zeug. Dinge um die ich mich nicht kümmern kann, da diese auf mich zurück fallen würden." Wieder sah er zu ihr rüber und sah ihr besorgten Gesicht. "Er war nie in Gefahr und er ist überraschender Weise wirklich gut darin. Ich glaube in ihm schlummert eine dunkle Ader. Wenn er weiter so macht, wird er eines Tages seinen eigenen Bezirk bekommen." sprach er und sah noch einmal kurz rüber zu Ann als ihr Magen wieder knurrte. "Du hast wirklich Hunger, hm? Weißt du was? Scheiss auf das GoldenKyoto. Das dauert viel zu lang. Kennst du hier was wo man was schnelles bekommt?" und fuhr langsamer um sich umzusehen während seine Hand am Schalthebel war und sein kleiner Finger absichtlich leicht ihre Hand berührte, die auf ihren Beinen ruhte die leicht zu ihm geneigt waren.
Sie schaute ihn verdutzt an und das nicht wegen ihrem Bruder. "Ich war lange nicht hier und soll wissen, wo es was gibt?" Sie schuttente den Kopf und sah dann lachend aus dem Fenster. Das er sie berührt hatte, merkte sie zwar. Jedoch wusste sie nicht, ob mit Absicht oder ausversehen. "Aber da vorne ist ein kleines Restaurant. Vielleicht probieren wir es und wenn wir eine Lebensmittel Vergiftung haben, wissen wir daß wir da nicht mehr essen sollten." kicherte sie und sah nun ihn an. Seine ernste mimik. Wie kann ein Mensch nur so gut aussehen. Sie erinnerte sich, wie sie mit 17 angefangen hat für ihn zu schwärmen. Es passierte kurz nach dem ihr das Herz gebrochen wurde. Nachdem ihre große Liebe mit einer anderen zusammen war. In der Zeit kam auch das Angebot für ihr Studium in Amerika. Damit war das mit dem schwärmen auch wieder vorbei gewesen. Aber wenn er immernoch so gut gebaut war wie vor vier Jahren, konnte sie verstehen wieso er immer noch so viel Frauenbesuch hatte. "Aber wenn wir jetzt wo anders essen, dann rennt mein Bruder vielleicht umsonst zum vereinbarten Platz. Sollten wir ihm Bescheid geben." Wobei. Sie konnte schon ahnen, was seine Antwort war. "Denkst du wirklich er kommt? Ich gehe davon aus er wird sich in der Wohnung verkriechen und darauf warten das wir zurück kommen. Aber wenn du willst!? Schreib ihm. Ich wette er wird absagen." Er parkte dann den Wagen ein und schaltete den Motor ab und sah sie an. "Du bist wirklich zu einer Schönheit heran gewachsen. Eine junge selbstbewußte kluge Frau. Wie alt bist du jetzt? 21?" fragte er. "Das solltest du doch als mein Chef wissen, oder?" fragte sie ihn und grinste. "Aber ja. Ich bin 21 und danke für das Kompliment. 4 Jahre sind eine lange Zeit." Sie sah kurz auf ihr Handy. "Aber ich glaube, du hast Recht. Er will nicht mit dir essen und lieber dafür sorgen, das ich nichts machen muss, wenn ich bei ihm bin." und packte damit ihr Handy weg und sah ihn an. "Aber wenn ich das Kompliment zurück geben darf. Ich dachte, du würdest älter aussehen. Hast dich ganz schön gehalten. Meine sorge war schon, das du mit einem Gehstock auf mich wartest." provozierte sie leicht und stieg dann aus dem Wagen. Dann beugte sie sich runter und sah ihn noch Mal an. "Ich habe wirklich Hunger." und lächelte schwach. Sie wollte unbedingt was essen, bevor sie kurz nach ihrer Ankunft umkommt.
"Einem Gehstock? Ich bin vielleicht älter als du aber noch lang nicht alt. Der Bruder wie die Schwester. Frech wie eh und je." Er stieg dann ebenfalls aus. "Du kannst froh sein das du dabei noch charmant bist, sonst würde ich dich glatt zurück schicken." und ging zu ihr wo er ihr seinen Arm hin hielt zum einhaken. Zum Glück kannte er Ann und wusste wie sie tickte. Sie machte sich immer einen Spaß daraus, was ihn selber immer zum schmunzeln brachte. Erst jetzt viel ihm auch auf wie groß sie eigendlich war. Für ihre Statur von 1,70m war sie sehr schlank und hatte verhaktnesmaßig lange Beine. Auch ihre Oberweite ließ keine Wünsche offen. Sie war wirklich Bild schön geworden. "21. Wie schnell die 4 Jahre doch vergangen sind. Dann bist du ja fast so alt wie mein Sohn. Naja, Stiefsohn. Nicht leiblich. Ich glaub er müsste auch 21 oder 22 sein. Keine Ahnung. Wir sehen uns nur selten. Aber da bald mein Geburtstag ist werdet ihr euch wohl bald kennenlernen." "Lass mich, ich darf das. Immerhin möchtest du doch, das ich bei dir genau so bin, wie bei anderen. Noch dazu würdest du mich nicht zurück schicken, da du doch froh bist, das ich wieder da bin und mich um dein morgendliches wohl kümmere. Die Frauen raus werfen zum Beispiel." grinste sie und hielt sich an seinem Arm fest. "Dein Sohn also ja. Entschuldigung, Stiefsohn. Soll das hier eine Verkuplungsaktion werden?" fragte sie ihn amüsiert und ging mit ihm in den kleinen aber doch schicken Laden. "Als könntest du Gedanken lesen. Es hat einige Tage wenn nicht Wochen gedauert, Aki beizubringen das die Frauen sofort aus der Wohnung zu bringen sind und nicht nach einem Kaffee und Frühstück. Wobei ich glaube das er es bei manchen extra gemacht hat, nur um mich zu provozieren und natürlich bin ich froh das du wieder da bist, Liebes." und gab ihr einen Kuss auf die Haare. "Und Verkuppeln? Ich dich? Vergiss es. Ich bin noch lang nicht bereit dich mit einem anderen Menschen zu teilen. Dein Bruder ist da das Höchstmaß an Gefühlen. Aber nach 4 Jahren würde ich es wirklich schätzen dich noch ein klein wenig für mich allein zu haben." lächelte er und folgte ihr ins Lokal und ließ sich einen Tisch für 2 geben. Der Gedanke wurde ihn niemals kommen sie mit einem anderen zu verkuppeln und schon gar nicht mit seinem Stiefsohn. Nein. Er wollte Ann für sich alleine. Ihr können in Beschaffung von Informationen und Beweisen war fenomenal. Noch dazu sah sie mittlerweile verdammt gut aus. Ihr Gesicht, ihre Haare, ihre Beine und ihr Hintern. Dazu dieser Brüste. So wie Toni Frauen den Kopf verdrehte, so verdrehte Ann mit ihrem erscheinen die Köpfe der Männer. "Und mein Sohn ist definitiv nicht in deiner Liga. Er ist ein Taugenichts und eine Großklappe. 21 Jahre jung und macht ständig nur Ärger. Kein Umgang den ich mir für dich wünsche. Ich wünsch ihn nichtmal für mich, aber selbst der Tod seiner Mutter konnte mich nicht aus der Verantwortung holen die ich durch die Ehe mit ihr hatte. Er gehört nunmal leider Gottes zur Familie, auch wenn er eher das schwarze Schaf ist. Das schwärzeste Schaf." Sie hörte ihm zu und lachte. Dann setzte sie sich mit ihm und bestellte sich einen Sake und schaute zu Toji. "Was? Ich bin 21. Ich darf jetzt sogar in Amerika trinken. Noch dazu kommt heute nur Heimat Zeug in mir." und sah ihn schmunzelnt an. "Was deinen Sohn/Stiefsohn angeht. Er ist 21 und ein Kerl. Jeder weiß doch, das das männliche Geschlecht länger braucht und was zu kapieren. Bestimmt ist er genau so Protzig wie du!" und zeigte mit dem Finger auf ihn, wärend sie sich mit den Ellenbogen auf den Tisch stützte. "Aber danke. Ich freue mich, das ich meinen ersten Abend in Tokio nicht in der Wohnung mit schlafen verbringen muss." und war schon geschmeichelt von seinen Worten, das er sie gerade nicht teilen möchte. Das brachte schon fast wieder die alten Gefühle von früher wieder hoch. "Protzig wie ich? Wenns doch mal so wäre, dann wäre ich ja beruhigt. Aber er zieht das Leben als Herumtreiber vor. Versteh mich nicht falsch, er ist kein Streuner. Nur führt er lieber ein Leben ohne Regeln und prügelt sich lieber mit anderen Kids und das auch noch umsonst. Er hat keinerlei Sinn für Geschäfte, trotz seiner Stärke. Er ist einfach nur ein dummer Junge der denkt ihm gehören die Straßen Tokyos. Glaub mir. Du wirst es verstehen wenn du ihn kennenlernst aber auch froh sein wenn der Abend rum ist. Das sind nunmal Pflichtveranstaltungen die sein müssen, bevor wieder jeder seiner Wege geht für die nächsten Monate. Egal, lass uns über wichtigeres reden als ihn." und legte seine Hand auf Anns. Er bemerkte sofort das sie reagierte, es aber zu verstecken versuchte. "Es ist schön das du zurück bist. Ich befürchte nur das wir wenig Zeit miteinander haben werden wenn das Krankenhaus dich erstmal beschlagnahmt." Ihre Wangen waren in einem leichten rot gehüllt und sie sah leicht bereuend aus. "Tut mir leid. Aber leider muss ich diese 3 Jahre im Krankenhaus machen, damit ich meine eigene Praxis auf machen kann. Da führt leider kein Weg vorbei." sprach sie sachte lächelnt und drehte ihre Hand um, so das deren Handflächen aufeinander lagen. Sie dachte sich nichts dabei. Zwar war es neu für sie, das er solche Gesten machte, aber stören tat es sie nicht. Sie zogen die Blicke der anderen auf sich und das wohl auch nur, weil er eben hier war und mit ihr hier saß. Er sah gut aus. Mehr als gut sogar. Noch dazu dachte sie, das sie ihm wohl wirklich ziemlich gefehlt haben muss. "Ich versichere dir, das ich solange ich noch nicht anfangen muss im Krankenhaus zu arbeiten, ich erstmal alles in Ordnung bringen werde und dafür sorge, das du deinen gewohnten morgendlichen Ablauf hast. Aber nun zu deinem Stiefsohn. Er ist also ein Rowdy? Das ist ja Mal nichts neues und ob du es glaubst oder nicht. In meiner Schulzeit hatte ich auch 2 in meiner Klasse und drei in meinen Parallelklassen. Tatsächlich war ich sogar mit zwei von ihnen in meiner Kindheit befreundet, bis sie den Kontakt zu mir abgebrochen haben. Also kenne ich mich mit sowas schon aus und glaub mir. Keiner ist so schlimm wie die beiden. Deswegen wird der Abend bestimmt nicht so schlimm werden." Der Kellner kam und brachte ihr ihren Sake. Er stellte die Flasche und den Becher dafür vor ihr ab und schenkte ihr auch schon eines ein. Dann wurde Toji gefragt, ob er auch schon einen Wunsch hatte. Ann hatte sich schon ein traditionelles Essen bestellt und als der Kellner dann weg war, nahm sie ihren kleinen Sakebecher, hielt ihn in die Luft und trank ihn dann. "Auf Tokio, die beste Stadt der Welt." Er hatte ihr zugehört und es brachte auch nichts, wenn sie das Thema wechselte. Er hatte es bemerkt. Ihren Blick als hätte sie Angst das er sie nicht mehr mögen würde. "Ja ich weiß. Und dann geht dein Traum und mein Wunsch in Erfüllung." und Strich mit dem Daumen über ihre Handfläche. Die Blicke der Leute nahm er schon gar nicht mehr wahr. "Aber es freut mich das du mir bis zu deinem Antritt im Krankenhaus noch erhalten bleibst und ich brauch definitiv meine Routine. Aki bringt alles durcheinander. Nur du weißt wie der Tag beginnen muss, wie ich bei welcher Stimmung meinen Kaffee will und wie man ein Gottverdammtes Omelett zubereitet." lächelte er. "Hach..m Es ist wirklich schön dich endlich wieder persönlich da zu haben." und hob ihre Hand und gab ihr einen Kuss auf den Handrücken. "Und was ihn betrifft. Ja, man könnte wohl sagen das er einer dieser Rowdys ist. Ist aber auch nur ein anderes Wort für Jugendliche ohne Perspektive. Wirklich eine Schande für meinen Namen. Genau deswegen hätte ich es auch gern, das du dich nicht all zu sehr mit ihm abgiebst. Er ist kein guter Umgang. Lass uns einfach die diesjährige Pflichtveranstaltung über die Bühne bringen und gut. Dann kriegt er wie jedes Jahr seinen Check mit Geld und dann dauerts wieder bis sich die Wege kreuzen." und als der Kellner noch einmal kam und ihn den Wein brachte, bestellte sich Toji ein Steak. Medium Rare. "Es kommt mir vor wie gestern als ich noch drauf geachtet habe das du täglich deinen Saft trinkst.. Und jetzt trinkst du Sake. Ich weiß nicht ob ich stolz oder besorgt sein soll. Bei seiner Geste mit der Hand wurde sie dann doch leicht rot. Das war heute das erste Mal, das er so mit ihr umging. Jedoch ordnete sie sein Verhalten einfach unter Glück, wieder da zu sein für ihn ein. Aber als sie das mit dem Saft hörte, musste sie lachen und löste ihre Hand aus seiner. "Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich glatt weg annehmen, das du mich gerade verführen möchtest. Zumindest macht es auf den ersten Blick den Anschein." lachte sie und nahm sich ihr Besteck und fing an ihren Reis mit Curry zu essen. Es war gut, jedoch bereute sie ihre Wahl, als sie das Essen von Toji sah, welches gerade gebracht wurde. "Und aus dem Saft Alter bin ich schon lange raus. Trinken tue ich ihn aber trotzdem noch gerne." und sah ihm kurz beim Essen zu, bevor sie wieder anfing ihres zu essen. "Aber wie kam es zu deinem Stiefsohn, wenn ich fragen darf. Tut mir leid, dir das zu sagen. Aber bei deinem Frauenverschleiß glaube ich kaum, das du eine Frau mit Kind aus liebe geheiratet hast."
"Dich verführen?" fragte er leicht überrascht aber mit einem Lächeln auf den Lippen. "Um dich zu verführen würde ich mir doch weit mehr einfallen lassen als in ein billiges Restaurant zu gehen. Aber ich muss zugeben, das du dich gemausert hast. Das bleibt auch meinen Blicken nicht verborgen." und sah wie sie auf seinen Teller sah und dann auf ihren. "Schmeckt dein Essen nicht?" fragte er. "Willst du etwas anderes bestellen? Oder. Gierst du so auf mein Steak weil du etwas ab haben möchtest?" fragte er schmunzelnd. "Welche Seite des Steaks darf es denn sein? Und seit wann isst du Medium? Ich hab dich eher als den Well Done Typ eingeschätzt." Er schob seinen Teller mehr in die Mitte. "Und natürlich trinkst du ihn noch gern. Immerhin hab ich viel Mühe investiert dich dazu zu bringen ihn zu mögen." Er wollte der Frage mit dem Stiefsohn und wie es dazu kam eigendlich aus dem Weg gehen. Doch die großen blauen Augen von Ann schauten ihn eindringlich an. Man kann auch ihr nichts vor machen oder einer Sache aus dem Weg gehen. Also beantwortete er ihre Frage. "Ach. Es muss dir nicht Leid tun. Wie immer hast du ein gutes Auge. Seine Mutter war für mich bedeutungslos. Es war eine Zweckehe in meinen Zwanzigern. Wie man sie so oft hat. Ihrem Sohn war es vielleicht nicht bewusst, aber ihre Herkunft war für großen Wert von uns. Auch wenn sie ihre Familie abgelehnt hat, so war sie dennoch Teil dessen und ich konnte mir einen Platz in den Reihen sichern mit einem späteren Anspruch auf die Finanzen und die Immobilien dieser Familie. Der Junge war halt nunmal...Nunja...ein notwendiges Übel..." Sie sah das es ihm ihr gegenüber wohl schwer viel darüber zu reden. Aber sie war neugierig. Deswegen ging sie erstmal auf das Fleisch ein und würde dann weiter nach Informationen bohre. "Nicht Well done sondern Blue. Kurz scharf angebraten und innen schön blutig und saftig." Sie aß kurz weiter und stützte dann ihren Kopf auf ihrer Hand und sah leicht lächelnt zu ihm rüber. Seine Komplimente hinterließen bei ihr auf jeden Fall ihre Spuren und blieben nicht unbemerkt. Er schien mit ihr zu spielen. Wollte er herauszufinden, wie erwachsen sie wirklich war? "Aber um noch Mal auf deinen nicht Sohn Rowdy zurück zu kommen. Man könnte also sagen, er war im Preis mit inbegriffen? War es das denn wert?" "Naja... Er war ein notwendiges Übel. Aber wir haben keinerlei Verbindung oder Gemeinsamkeiten. Einzig und allein die Ehe mit seiner verstorbenen Mutter verbindet uns und die Checks die ich ihm ausstelle. Dennoch überlasse ich ihm nicht ganz seinem Schicksal. Das wurde mir leider verwehrt. Denn um meinen Anspruch auf alles Gelten zu lassen ist es vertraglich vereinbart eine gewisse Verantwortung für ihn zu übernehmen. Wie diese jedoch aussieht, ist nicht näher definiert weshalb es mir und ihm vermutlich Recht ist, das auf finanzieller Ebene zu regeln. Er bekommt Geld, ich zahl was gezahlt werden muss und wenn er was braucht bekommt er es. Wie halt sein Motorrad. Aber er scheint genügsam zu sein. Zumindest kam bisher eher selten eine Bitte. Ausser es ließ sich nicht vermeiden. Wie als seine Gang bei einer öffentlichen Schlägerei ein Denkmal ruiniert haben. Erst war es ärgerlich, aber du kennst mich. Ich mach aus allem etwas, das es sich für mich lohnt. Ich hab dieses Scheiss Denkmal erneuern lassen und mir den Ruf erworben das mir das Ansehen der Stadt wichtig wäre, was mir gute Karten beim Bürgermeister beschert hat."
Sie sah ihn an und fing an zu lqchen. " Du machst eben nichts ohne Hintergedanken. Das war also er? Die Aktion vor über vier Jahren kurz vor meiner Abreise? Es war überall in den Nachrichten wobei ich dieses Denkmal verdammt hässlich finde." und aß dann so weit es ging ihr Essen auf und schob den Rest von sich weg. Dann schenkte sie sich einen nach und wartete auf Toji. "Na los! Lass mich nicht warten und Stoß diesmal richtig mit mir an. Wir sind hier in keinem Übernobelladen sondern in einem einfachen Restaurant." und hielt ihren keinen Becher in die Luft.
"Ja das war er." seufzte er. "Ich weiß wirklich nicht warum sich Menschen freiwillig vermehren. Ich seh da bis heut keinen Sinn drin." und lachte dann. "Ausser bei dir. Menschen wie dich kann es ruhig öfter geben." und sah sie dann an und zog eine Augenbraue hoch. "Anstoßen? Mit Sake? Ich wette das ist nichtmal echter Sake sondern eine billige Plöre aus dem Ausland." Er sah wie sie weiter ihren Becher hielt und ihn eindichmich darum bitten. Ja. Sie war eben noch jung. "Wenns sein muss!?" und nahm sich ebenfalls einen kleinen Becher und füllte ihn. "Na dann, Kanpai!" Er stieß mit ihr an und trank den Becher aus und verzog das Gesicht. "Ich sag's doch. Plöre."
Sie trank mit ihm und musste laut lachen, als sie sein Gesicht sah. Sofort hielt sie sich die Hand vorm Mund, damit man ihr nicht in den Mund schauen konnte und lachte etwas leiser weiter. Sie versuchte sich zu beruhigen, doch kam ihr sein Gesicht immer wieder in den Kopf, was sie noch kichern ließ. "Tut mir leid. Aber man sieht eben selten diesen Ausdruck in deinem Gesicht. Nur morgens, wenn der Kaffee bitter ist." Nach einem kurzen Moment fing sie sich dann wieder. "Tut mir leid. Das ist mein erster Sake überhaupt. Immerhin darf ich erst seit ein paar Wochen in Amerika trinken. Ich wollte meinen ersten nicht in Amerika haben sondern hier. Deswegen dachte ich, der muss so eklig schmecken." "Gott Ann, du machst mich fertig. Ich hab jetzt also diese Plöre getrunken weil du es nicht besser wusstest?" und schüttelte sich nochmal. "Okay. Radier dieses Erlebnis aus. Morgen lass ich dir richtigen Sake besorgen. Der schmeckt dann nicht wie eingeschlafene Füße. Na los. Spül diesen erbärmlichen Geschmack runter. Das kann sich ja keiner antun." Er hielt ihr sein Weinglas hin bevor er sich zum Kellner drehte. "Bitte noch ein sauberes Glas, danke." und als das neue Glas kam, befüllte er es. "Na dann. Stoßen wir richtig an. Auf deine Wiederkehr und meine wunderbare Begleitung." und trank einen Schluck. Wenigstens der Wein war gut. "Kannst du dich eigentlich noch daran erinnern wie du damals zu mir gekommen bist?"
Als er ihr diese Frage stellte, stellte sie ihr Glas ab und lächelte bezaubernd. Der Tag ihrer Rettung. "Als könnte ich das vergessen. Ich konnte ja nicht wissen, das ich dem Tier von Mann das Geld aus der Tasche klaue, nach dem unsere Mutter verstorben war. Es tut mir wirklich leid aber mein Bruder und ich brachten was zum Leben, nach dem sich unsere Verwandten unser ganzes Geld eingeheimst haben und uns zurück ließen. Aber du hast ja nicht aufgehört, nach mir zu suchen und dafür bin ich heute noch dankbar. Wobei ich sagen muss, das es heute noch so einfach ist wie damals." und schob die Audi Schlüssel rüber. "Wollte damit eigendlich warten, bis wir beim Auto sind, aber ne. Lieber jetzt wo noch zeugen anwesend sind." grinste sie frech und trank ihr Glas leer. "Der Wein ist aber nicht besser." Als sie die Schlüssel auf den Tisch legte, tastete er seine Taschen ab. "Wie? Wie schaffst du das nur jedes Mal?" und war trotz allem immer wieder fasziniert wie spielend leicht es für sie war. Er hatte wirklich nichts mitbekommen gehabt. Damals nicht und heute nicht. "Aber was haben wir gesagt? Bestiehl nicht die Hand die dich Füttert." Aber musste dann schmunzeln. Ja, ein bisschen Stolz war er durchaus auf ihre Gabe. "Und du wirst mir immernoch nicht verraten wie du es gemacht hast, oder?" und packte den Schlüssel wieder ein als ihm noch was anderes auffiel. "Und meine Uhr her. Die ist teurer als dein ganzes Studium..." und schüttelte dann grinsend den Kopf. Ihr Trick klappte aber auch immer wieder bei ihm. "Aber ich muss schon sagen. Du bist besser geworden. Wobei ichs damals auch nur bemerkt habe, weil sich zufällig unsere Hände berührt haben in dem Moment als du mein Portemonnaie geklaut hast.nAnsonsten hätte ichs wohl nicht bemerkt." und musterte sie. "Aber ich wusste damals schon das du was ganz besonderes bist. Jemanden wie mich übers Ohr zu hauen. Da gehört schon was dazu. Vorallem damals von einem 13 jährigen Mädchen mit zotteligen Haaren und jetzt? Sieh dich an. Doktrin!" "Da kannst du Mal sehen." grinste sie und griff in ihre Handtasche und holte einen großen braunen Umschlag raus. "Aber wo wir schon bei Geheimnissen aufdecken sind. Ich habe hier eines für dich, was dich interessieren wird. Das sind die Finanzbücher von einem deiner Partner aus Amerika, die ich habe mit gehen lassen. Die Einnahmen stimmen nicht mit dem ein, was du bekommst und ich dachte mir, du überzeugst dich lieber selber davon." Sie schob den Umschlag über den Tisch und auf den Papieren im Umschlag seine Uhr. "So wie ich das sehe, denken die, sie könnten dich verarschen. Ich dachte mir, das würde dich interessieren."
"Es ist wirklich immernoch ärgerlich das du dich für einen ehrlichen Job entschieden hast statt für eine Laufbahn in meinem Klientel. Du hättest es weit bringen können." sagte er stolz und machte sich seine Uhr wieder um bevor er einen Blick in die Papiere warf. "Hodgins also." und ließ seinen Blick über die Papiere schweifen. "Da wurde ein nettes Sümmchen unterschlagen." und schob die Papiere davon. "Es ist zwar mein Geld, aber ohne dich hätte ich das wohl erst weit später herausgefunden. Ich hol mir das Geld samt Zinsen zurück... Und du kriegst die Hälfte. Seh es als kleines Willkommensgeschenk und als kleine Hilfe für deinen Neustart...Und... Danke." sagte er. "Will ich wissen wie du an die Papiere gekommen bist oder schweigen wir das tot?" "Er war ein schmieriger Lappen, der seine Spuren hinterlassen hat. Noch dazu habe ich ihm nicht getraut und dachte mir, ein kleiner Abstecher in seinen Tresorraum wäre vielleicht nicht verkehrt. Da habe ich mir die Unterlagen angesehen und dachte mir, das dich das interessieren würde." lächelte sie charmant und sah auf seine Uhr. "Aber ich will das Geld nicht. Wenn du mich belohnen willst, dann mit deinem Wagen." grinste sie frech und verkniff sich das lachen. Dann stand sie auf und schon den Stuhl an den Tisch zurück. "Bitte entschuldige mich kurz. Ich würde mich eben empfehlen und frisch machen wollen." und ging damit den weg zu den Toiletten. "Meinen Wagen? Dafür müsstest du mir schon den Kopf den Dalheimer bringen." lachte er. Denn sein Wagen war sein Heiligtum. "Und ja. Ich bestell in der Zeit ein Dessert. Ich schätze die Zeiten von Spagettieis sind wohl vorbei, was?" schmunzelte er und nahm sich die Karte. Als sie weg war, legte er die Karte allerdings hin. Was hatte sie nur mittlerweile an sich das sie wie eine verbotene Frucht für ihn war. Damals war sie das kleine Mädchen und uninteressant für ihn. Aber seit sie wieder da ist, als junge erfolgreiche Frau mit flinken Fingern und diesen Hauch von Gefahr um sich, war sie die blanke Versuchung. Und vom Alter her mittlerweile so weit vom Baum der Versuchung gepflückt zu werden. "2 Mal Apfelkuchen mit Vanillesoße." sagte er nur im Vorbeigehen zum Kellner und stand auf und ging Richtung Toiletten. "Was mach ich hier eigentlich?" murmelte er, denn Griff zur Damentoilette schon in der Hand. Jedoch ging er nicht rein. Er dachte noch nach, als plötzlich die Tür auf ging und Ann im Rahmen stand. "Toji!" erschrak sie kurz und lachte dann. "Die Herrentoilette sind da." und zeigte mit den Finger in die Richtung. "Oder stellst du gerade der Frau nach, die nach mir die Räumlichkeiten aufsuchte? Passen würde es ja!" grinste sie und wollte ja vorbei gehen. Jedoch ging das nicht, weil ihr großer, breiter Schrank von Boss vor ihr stand und verdammt gut roch. Noch genau wie vor vier Jahren. Er hatte sich nicht verändert und seine Anziehung auf die Frauenwelt war noch genau so aufrecht. Das merkte man an den Frauen, die gerade an ihnen vorbei gingen. "Ehm, ich weiß. Ich wollte nicht auf Toilette. Ich..." und suchte nach Worten um sein Verhalten zu erklären. Aber die fand er nicht. Ja er hatte einer Frau nachgestellt. Ihr. "Eigentlich wollte ich..." und sah zu ihr runter da sie deutlich kleiner war als er. Auch etwas, was ihm gefiel. Es ließ ihn nur noch beeindruckender und dominanter wirken. "...Eigentlich..." und fand keine Worte als er in ihre neugierigen Augen schaute. "Ich...." und konnte einfach nicht anders. Sofort zog er sie an sich und bevor sie was sagen konnte, lagen seine gierigen Lippen auf ihren.
Als sie sein Handeln bemerkte, war es für eine Reaktion zu spät. Seine Lippen umschlossen ihre und verdammt, es war gut. Sehr gut sogar. Wie von selbst erwiderte sie den Kuss seiner gierigen Lippen und wie es schien, waren ihre nicht weniger gierig. Lag es an dem schlechten Sake? Doch er war ihr Chef, ihr Mentor. Das hier war eine Grenze, die nicht überschritten werden sollte. Also ließ sie ihre Hände von unten sachte über seinen Körper streichen. Mit ihren Fingerspitzen ertastete sie jeden seiner bauchmuskeln, bis diese schlussendlich bei seiner Brust angekommen sind. Er war voll ihr Typ und doch musste sie dieses jetzt unterbrechen. Also drückte sie leicht gegen seine Brust. Diese war hart wie Stahl. Auch das sich von ihm lösen war ein Kampf, jedoch gelang es ihr dann und sie sah ihn außer Atem und überrascht an. Ihre Gesichter waren sich noch so nahe. "Was, war das denn?" fragte sie ihn und versuchte ruhig zu atmen und sich nicht anmerken zu lassen. "Du musst mich ja wirklich vermisst haben!" lächelte sie dann und legte ihren Kopf leicht in die senkrechte. "Ehrlich gesagt kam das hier selbst für mich überraschend. Keine Ahnung was ich mir gedacht habe aber bereuen werd ich es nicht." und ihre Gesichter waren immernoch nah aneinander. "Und ich glaube du wünschst dir das du es bereust, was du allerdings nicht tust. Dir hat gefallen was du berührt hast, oder?" sprach er und wusste das sie ihn schneller weg gedrückt hätte, hätte es ihr missfallen. "Schieb es auf den Sake. Aber gerade, knistert es doch gewaltig zwischen uns und ich glaube du würdest gern wissen wie es weiter geht."
"Vielleicht?" brachte sie ihm leise entgegen und sah ihn dann weiter an. "Jedoch bin ich nicht so sehr vom Sake beeinflusst und weiß, das dies keine gute Idee ist. Das wissen wir beide. In dem Sinne ist das hier der Kopf des Dalhaijama. Etwas, was man niemals haben kann." Sprach sie leise, grinste und zog ihren Kopf weiter zurück. "Aber wenn du schon so einen Schwebs weg hast, wäre es vielleicht besser, wenn ich nachher fahre." Nun sah er sie mit großen Augen an. Eigendlich dich Klappe das immer und er bakam das was er wollte. Doch sie lehnte ihn einfach ab. Damit hätte er nicht gerechnet und was wollte sie? Seinen Wagen fahren? "Ich bin nicht betrunken. Ich war nie klarer. Ich wollte dir nur eine Entschuldigung bieten falls du es bereust und natürlich ist es falsch. Aber die meisten Dinge die falsch sind, fühlen sich gleichzeitig unfassbar gut an." sprach er. Damit stand es fest. Toji hatte sie ins Visier genommen. Sie war was er wollte. Das musste auch sie feststellen. Immerhin kannte sie ihn lang genug und wusste ab wann es gefährlich wurde für eine Frau. Wann sie in sein Radar geriet. Toji machte einen Schritt auf sie zu und stützte sich links und rechts vom Rahmen ab während sie genau vor ihm war. "Sag mir nicht, das es dich nicht genauso reizt. Dich nicht schon immer gereizt hat. Du siehst die Blicke der Frauen die gern wären wo du jetzt bist. Vor mir. Begehrt von mir." Er hatte Recht. Und wie Recht er hatte. Sie kannte ihn und bemerkte alles. Selbst jetzt. Die Frau, die gerade die Räumlichkeit verlassen wollte und sich dann doch lieber wieder in die Kabine zurückgezogen hat. Schienen sie wohl selber ziemlich anzumachen. Ann musste selber schwer schlucken denn die Verlockung war da. Die alten Gefühle kamen hoch. Diese Gefühle des Begehrens und Verlangens. Aber es war eine Grenze und die würde sie einhalten. Komme da was wolle und sie wusste haargenau das es ab jetzt ein Spiel wurde was von mal zu mal gefährlicher werden würde. Aber jetzt brauchte sie erstmal einen Ausweg aus dieser Situation. Also tat sie das, was sie gerade für das beste hielt. Sie legte ihre Hand auf seine Schulter und lächelte ihn freundlich an. "Ne man. Du bist viel zu alt." Er zog beide Augenbrauen hoch. Mit allem hatte er gerechnet, aber nicht damit. "A-alt?" fragte er nach. Wieso? Wieso musste sie das sagen? Vermutlich weil sie wusste das er das Älter werden hasste und das sein Wunder Punkt war. "Ich bin doch nicht alt! Also hör mal!" Aber es wirkte und Toji ließ seine Arme sinken. Die Lust war ihm vergangen nach dieser Ansage. Diesen Kampf hatte sie vielleicht gewonnen. Aber damit fing das Spiel erst an für ihn. Sie war nun das was er nicht haben konnte. Deswegen wollte er sie umso mehr. "Naja. So alt bist ja nun nicht. Aber eben zu alt für mich. Du bist jetzt 35 und ich 21. Du kennst mich, seit ich 13 bin. Ich saß mit 14 auf deinen Rücken, als du Liegestützen gemacht hast und habe gelacht. Du kennst mich seit ich ein Kind bin und du könntest mein....naja..." und überlegte ab sie es aussprechen sollte. "Es gibt doch so viele Frauen. Wieso also seine Zeit an mich verschwenden? Ich bin in dem Alter deines Sohnes." "Autsch... Das ist wirklich hart. Ist es unbedingt nötig alles aufzuzählen? Ausserdem ist das Vergangenheit. Jeder war mal jung. Was zählt ist das hier und jetzt und da find ich 21 ein völlig angemessenes Alter und 35 ist nicht alt. Ich bin ja keine 50. DAS wäre alt!" meinte er und ging mit ihr zurück zum Tisch. Der Korb kratzte deutlich an seinem Ego. "Und er ist mein Stiefsohn! Ich kann nichts dafür das er schon 21 ist. Und warum du? Das erzähl ich dir vielleicht wenns soweit ist. Und jetzt iss deinen Kuchen." "Oh nein. Das tut mir leid. Ich wollte dich nicht so hart treffen." entschuldigte sie sich mit einem grinsen im Gesicht. Es tat ihr ja schon leid. Schon alleine wegen ihr selber. Aber er war ihr Boss. Ihr verdammt gut aussehender, attraktiver, heißer Boss der es bestimmt wusste einer Frau das zu geben, was sie wollte. Schon alleine der Gedanke zurück zur Tür, wo er ihre Lippen gierig erobert hatte ließen sie nicht los. Viel mehr weckte das ein sehnen in ihr, es glatt weg noch Mal zu erleben. Aber das ließ sie lieber unausgesprochen. Stattdessen machte sie sich ein großes Stück von dem Kuchen ab und stopfte es sich in den Mund. "Tut mir wirklich leid. Ich wollte dich nicht verletzen." "Doch. Wolltest du. Steh wenigstens dazu. Du weißt ich hasse es wenn man über mein Alter spricht. Alter ist körperlicher Verfall. Und ich will nicht alt aussehen." brummte er. "Deine Worte sind wirklich wie Messer." und stocherte in seinem Kuchen. Jap. Sein Ego hatte definitiv einen Kratzer. "Iss auf. Ich will los. Hab keine Lust mehr auf diesen Laden und dieses Gespräch." Sie verkniff sich das lachen. Toni war vielleicht älter aber konnte vom Verhalten her manchmal wie ein Kind durch kommen. "Der schöne Kuchen." lächelte sie schwach, holte tief Luft und stand auf. Dann ging sie zu ihm um den Tisch und setzte sich mit ihrem Stuhl neben ihm und nahm ihn die Gabel aus der Hand. "Mit dem Essen spielt man nicht!" meinte sie, legte ihre Hand unter sein Kinn und drehte es zu sich. "Tut mir leid. Wird wirklich nicht mehr vor kommen." versprach sie mit gekürzten Fingern und nahm dann mit seiner Gabel ein Stück von seinem Kuchen und hielt ihm das vor dem Mund. "Ich mag es immer noch nicht, wenn essen verschwendet wird." Er sah sie skeptisch an und behielt sie im Auge. "Und das soll mich besänftigen? Ein Stück Kuchen und dein gespielter Dackelblick? Ich kenn dich dein halbes Leben. Ich weiß das du nicht so unschuldig bist wie du mir grad weiß machen willst mit deinem Blick." sagte er monoton. Aber öffnete trotzdem seinen Mund und aß das Stück Kuchen von der Gabel. "Ich hab trotzdem keine Lust mehr. Vielleicht werd ich Heim fahren und mich unter meine Reuma Decke legen und warmen Nierentee trinken. Wie es alte Männer machen. Das denkst du doch gerade." und musste dann doch leicht schmunzeln. Sie konnte nicht anders als zu lachen bei seinen Worten und bekam sich nicht mehr ein. Ihr tat schon richtig der Bauch weh, weswegen sie sich nach vorne beugte und ihre Stirn auf seiner Schulter ablegte. "Sowas...ich..." und konnte einfach nicht aufhören zu lachen. Egal wie sehr sie es versuchte. Diese Bilder in ihrem Kopf wie er da auf seiner Couch lag, eine Brille auf hatte und seinen Tee trank. Dazu ein dicker Schinken zum lesen und ein Kreuzworträtsel auf dem Couchtisch. "So alt habe ich dich nun auch nicht gemacht. Du bist eben so in dem Daddy alter. Intelligent, gutaussehend, charmant und diese leichte bösartige Aura die dich umgibt. Alles anziehende Punkte und wenn es dich beruhigt. Ich habe sogar Mal eine Zeit lang für dich geschwärmt." Diese Worte brachten ihn wieder etwas bessere Laune. Sie hatte also eine Phase in ihrem Leben gehabt wo sie für ihn geschwärmt hatte. Also hätte er sich das damals doch nicht eingebildet und sie war wirklich darauf aus gewesen ihm näher zu kommen. Wobei sie immer versucht ihm näher zu kommen. Selbst jetzt noch. Als würde sie unbedingt beweisen wollen, das er sie brauchte.
"Wundert mich nicht das du das getan hast. Immerhin ist alles wahr. Ich bin Intelligent, gutaussehend und charmant. Und noch vieles mehr. Kein Wunder. Du müsstest blind sein um nicht für mich zu schwärmen. Aber dafür das ich so ein Daddyalter habe, hast du den Kuss gierig erwidert. Und seeeehr genau meinen Bauch und Brust erfühlt. Dachtest du ich merk das nicht? Du begehrst mich. Das ist offensichtlich. Und ich weiß nicht warum du versuchst das unausweichliche abzuwenden. Wir werden es tun. Vielleicht nicht heut oder morgen. Aber irgendwann, wirst du den Namen Daddy schreien." Er leckte sich kurz über die Lippen da er dieses Bild von ihr vor sich hatte. Wie sie ihn mit flehenden Blick ansah. Er schüttelte den Kopf und grinste kurz. Sie würde ihm gehören und verdammt wr würde dafür sorgen daß sie ihre Anforderungen bei jedem anderen Mann sehr hoch anlegen würde. Sie sah ihn an und wurde schlagartig rot. "Bestimmt nicht!" erwiderte sie sofort und fühlte sich ertapt. "Glaube mir. Ich weiß das zu verhindern." und machte mit der Gabel wieder ein großes Stück vom Kuchen ab und hielt es ihm vorm Mund. So nahe, das sie seinen Mund mit der Soße verschmierte. Es war schwer, gerade ihre Hand unter Kontrolle zu halten und sie nicht zittern zu lassen. "Ich wusste, das du gefährlich werden würdest." Wie sie da saß und versucht, sich ihre Anspannung nicht anmerken simmzu lassen. Sie war erregt, das sah man ihr an. Sie wollte es, doch war sie noch viel zu stark dagegen. Wieso musste sie ihm gegenüber auch immer so vernünftig bleiben. "Mmmh. Gefährlich war ich immer. Bisher nur nie für dich." schnurrte er dann und leckte sich fast sinnlich die Vanille von den Lippen und legte ihre Hand auf dem Tisch ab. Auf Kuchen stand ihn nun wirklich nicht der Sinn. "Sag mir nicht das du es dir insgeheim gewünscht hast. Jetzt hast du was du willst. Meine volle Aufmerksamkeit. Das Spiel hat gerade erst begonnen, Liebes." und lächelte dann bevor er nach der Rechnung fragte als wäre nichts gewesen.
"Genau. Ich wusste das der Tag kommen wird, an dem die Zusammenarbeit gefährlich wird. Vielleicht sollten wir die zusammen arbeit lieber sein lassen. Ich möchte meine Seele nicht an den Teufel verlieren." und legte sie Gabel mit dem Kuchen wieder auf den Teller. "Noch dazu sollte ich jetzt wohl besser zu Aki. Bestimmt macht er sich schon Sorgen. Der Weg bis zu ihm ist von hier aus ja nicht weit." lächelte sie und stand auf. "Ich kann dich fahren und mach was du für richtig hälst. Ich zwing dich zu nichts. Aber ich glaube du würdest einen riesen Fehler begehen wenn du die Zusammenarbeit aufgibst mit mir oder denkst du etwa wirklich das du nach all den Jahren mir einfach aus dem Weg gehen kannst? Komm schon. Dir gefällt was du siehst und du willst was du siehst. Du bist nur zu stur es dir einzugestehen." und stand auf und zog sein Portemonnaie hervor und legte das Geld auf die Rechnung samt Trinkgeld. "Aber keine Sorge. Ich kann warten. Ich bin ein geduldiger Mann." "Touche! Außerdem weiß ich, wie sehr du mich brauchst. Zumindest was deine Routine angeht. Noch dazu bin ich nicht undankbar. Ich werde nie vergessen, was du für meinen Bruder und mich getan hast. Aber von mir aus. Begehre mich so viel du willst. Irgendwann wirst auch du einsehen müssen, das du nicht alles bekommst, was du möchtest." grinste sie und sah zu ihm hoch und plötzlich fing sie an mit ihm dieses Spiel zu spielen. Wieso musste er auch diesen Reiz bei ihr auslösen. Sein Blick alleine reicht schon um sie ins wanken zu bringen. Dann sah sie auf sein Shirt und sah einen Fleck, den sie mit ihrem Finger von seinem Shirt holte. "Du hast gekläckert. Nicht besonders vornehm. "Oh da kennst du mich aber schlecht. Ich kriege immer was ich will. Vielleicht dauert es hier und da mal ein bisschen länger, aber am Ende gehört es mir." sagte er grinsend und sah dann auf sein Shirt. "Hm. Hab ich gekleckert oder du als du versucht hast mit die Lippen mit Kuchen einzureiben?" fragte er schmunzelnd. "Aber genug damit für heute. Ich bin kein Perverser der Frauen nachstellt und sie überreden muss. Dein Interesse ist geweckt. Der Rest kommt ganz von allein. So ist es immer." und ging mit ihr zum Wagen und öffnete die Beifahrertür für sie. "Also? Madame." "Bist du dir wirklich sicher, das du dieses Spiel mit mir spielen willst?" fragte sie ihn und schaute grinsend zu ihm hoch, bevor sie dann in den Wagen stieg und Platz auf der Beifahrerseite nahm. Sie hatte sich da schon Gedanken gemacht, wie sie ihm heute noch ein wenig ärgern könnte. Aber dazu müsste sie bei sich und er bei sich sein. "Es ist gerade zu meinem neuen liebsten Spiel geworden." antwortete er als er dann neben ihr saß und den Wagen startete. "Also? Soll ich dich bei dir daheim Absetzen? Aki sollte ja jetzt vermutlich fertig sein, sofern er überhaupt was gemacht hat und richte ihm aus das ich ihn morgen nicht brauche." sagte er was zumindest Tojis Art von Nettigkeit war um den beiden etwas Zeit zusammen zu geben. "Und ich? Werde ich morgen gebraucht?" fragte sie ihn mit einem grinsen als er dann los fuhr. Bei ihr angekommen, blieb sie noch kurz sitzen und schaute zu ihm rüber. "Trotzdem danke für den tollen Abend. Wer weiß. Vielleicht ist der Kuss von vorhin ja nachher in meinen träumen." und beugte sich zu ihm rüber, und küsste seine Wange. Dann stieg sie aus und ging zur Tür, wo sie erstmal nach ihrem Namen suchen musste um zu klingeln. "Bisher nicht. Aber sollte ich dich brauchen, hab ich ja deine Nummer." Sprach er leise mit sich selber und grinste. Er sah ihr kurz nach und fasste sich mit der Hand an die Wange, wo er noch den kuss von ihr spürte. Er ließ auf der Beifahrerseite das Fenster runter und rief ihr noch frech grinsend etwas zu. "Achja... Und wenn du noch was anderes träumst, lass es mich wissen." Beim hochmachen der Scheibe zwinkerte er ihr zu bevor er los fuhr und sich auf den Heimweg machte.
Dort angekommen orderte er sich 2 Damen mit denen er den Abend ausklingen ließ.
"Man Peh... Bist du dir echt sicher das das ne gute Idee ist? Ich weiß ja das wir Kohle brauchen für Mikey's Geburtstag. Aber zu behaupten wir sammeln Spenden für Behinderte ist echt ne Spur zu krass." meckerte Draken als Pah ihn überredet hatte an den Türen zu klingeln um Geld zu sammeln. Trotzdem machte Draken diesen Unsinn mit, auch wenn er dafür echt der falsche war und auch absolut keinen Bock auf diese Nummer hatte. Trotzdem verschafften sie sich Zugang zu dem Haus indem auch Ann und Aki eingezogen waren und bald darauf standen sie an deren Haustür und klingelten. Als die Tür öffnete schaute Draken gelangweilt und genervt wie er es so oft tat. "Wir sammeln Spenden für behinderte Kinder. Jeder Yen für ein Behindertes Kind ist ein Yen Richtung Glück. Bitte spenden sie." redete Draken monoton und emotionslos. Was fürn Scheiss Text. Wer soll diese Scheisse denn bitte glauben? dachte er. Es war eine Weile ruhig, bis Aki erkannte wer da vor ihm stand. Ken Ryuguji!
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Kompliziert ist noch harmlos.
FanfictionDiese Geschichte wurde von mir und meiner damaligen besten Freundin in einem WhatsApp RPG geschrieben. Leider haben sich mitten in der Geschichte unsere Wege getrennt, weswegen ich ab einen bestimmten Punkt alleine für die Handlung sorgen musste. Ic...