Sie stand neben ihn und nahm da Album in die Hand. "Auf dem Bild, sieht er dir von den Gesichtszügen her verdammt ähnlich, Kenny." lächelte sie mit weit aufgerissen Augen. Er war doch nur der Stiefsohn. "Warte." und nahm das Foto raus und Vergleichte beide. "Auf dem Bild muss er 16 oder 17 Jahre alt sein und er sieht dir wirklich ähnlich. Bis auf die Haare und ein paar Gesichtszüge. Aber vom Körperbau und von den Augen her.... Oder bilde ich mir das ein?" fragte sie und legte das Foto ins Album zurück. "Kenny? Ist alles okay?" fragte sie vorsichtig und man spürte das die Stimmung irgendwie anders was. "Hey..." sie zog sein Gesicht zu sich und sah ihn an. "Rede mit mir, dafür bin ich doch hier und heute fahren wir nirgendwo mehr hin. Ich werde schon irgendwas aus dem Zeug hier machen können. Außerdem, vielelicht stehen oben neben dem Telefon ja ein paar Nummern, die man wegen essen und trinken anrufen kann." Draken nahm das Foto noch einmal aus dem Album und sah es sich an. Er war da wirklich noch ziemlich jung. "Was wenn... Was wenn er nicht... Also... Wenn..." und die Vorstellung war irgendwie eigenartig. "Was wenn er mein Dad ist? Mein richtiger Vater? Mein leiblicher? Wieso hat Mom dann gelogen und wieso hat er all die Jahre gelogen? Wieso hat er.... Oh man... Hat er die ganze Yakuza belogen? Immerhin hat er jedem erzählt ich sei nur sein Stiefsohn? Wieso behandelt er mich so wenn ich vielleicht sein...Oh man..." und schaute auf die Fotos. "Wollte er deswegen nie hier her oder das wir her kommen? Weil er wusste was für Leichen im Keller liegen? Scheisse. Wenn er wirklich mein Dad ist, dann... Dann bin ich sein Nachkomme. Was sagt das über ihn aus und über mich? Werd ich irgendwann wie er?" Sie fasste sich an den Bauch und stellte sich einige Fragen. "Also habe ich entweder Toji's echten Enkel oder deinen Halbbruder in mir?" fragte sie und sah ihn geschockt an. 'Aber wer weiß? Vielleicht irren wir uns auch und er ist jemand ganz anderes. Ihr Bruder, dein Onkel und sie haben nur vorgegeben das sie verheiratet sind und sich nicht kannten. Oder irgendeine andere kranke scheiße." und kniete sich hin um zu schauen, ob da noch andere Sachen zu finden waren. Aber konnte es sein? Könnte Toji vielleicht ziemlich früh Vater geworden sein und vor allem, hatte er doch sowas wie liebe in sich? Hatte er, wenn es so war wie sie dachten, Ken seine Mutter geliebt? Eifersucht machte sich in ihr breit. Wenn er dich schon einmal lieben könnte, wieso denn nicht auch sie. War sie vielleicht sowas wie seine große und einzige liebe gewesen. So viele Fragen auf die sie gerne antworten hätte. "Was hast du jetzt vor? Wollen wir hier abbrechen und zurück fahren? Du willst doch bestimmt antworten, oder?"
Sie hoffte das er antworten wollte, da sie die auf jeden Fall haben wollte. "Ich hab 21 Jahre lang keine Antworten gehabt. Da machen 3 Tage länger nichts aus." meinte er und musste erstmal das mit Ann wieder hin kriegen. "Aber er ist es. Eindeutig. Diese Narbe, siehst du? Scheisse. Aber das wird er erklären müssen und das hier, nehmen wir mit!" Er nahm das Foto von sich, Toji und seiner Mom aus dem Album und steckte es ein. "Was wollten wir nochmal? Sorry... Ich bin grad etwas durch den Wind... Achja... Kamin. Gibt's hier Holz? Sonst hack ich welches draußen." Sie hatte das Foto von Toji in jungen Jahren noch in der Hand und überlegte kurz. Dann, als Draken nicht hin sah, steckte sie es sich in die Jackentasche. "Unter der Treppe liegt welches." meinte sie und sah ihn kurz an. "Ich gehe erstmal wieder nach oben und schaue mich da etwas um, okey." Mit den Worten ging sie auch hoch. Sie fragte sich, was sie in sich trug und das lies ihr keine Ruhe. Hatte sie sich wirklich von den leiblichen Vater von Draken schwängern lassen? Sie ging gleich eine Etage weiter und öffnete die Türen. Alles war sauber und es gab genau drei Zimmer. Eines jedoch war verschlossen. Also ging sie in eines der beiden Schlafzimmer und öffnete die Schränke. Sie waren leer. Vor dem Spiegel betrachtete sie sich und stellte sich seitlich hin. Sie strich sich über ihren kleinen Bauch, wo ihr auffiel, das sie langsam einen Bauch bekam. "Was bist du nur? Du bist noch nicht Mal da und deckst Geheimnis nach Geheimnis auf, meine kleine Peanut. Aber was bist du? Toji's Enkelkind oder Ken's Halbgeschwisterchen? Oh Gott. Das ist echt alles ein wenig kompliziert." lächelte sie runter auf ihren Bauch und schaute dann wieder in den Spiegel und zog ihre Jacke aus. Dann zog sie sich den Pully hoch und legte ihre Hände auf den Bauch. "Aber egal was du bist. Ich liebe dich, meine kleine Erdnuss. Wachse in ruhe. Ich werde immer für sich da sein und über dich wachen." Draken brachte das Holz nach oben und legte es in den Kamin. Er gab noch Anzünder dazu bevor er es mit einem Streichholz Anzündete. Dann hörte er Ann oben. "Mit wem redet sie?" und ging hoch und zur Tür wo er ihre letzten Sätze hörte und lächelte und sich gegen den Rahmen lehnte. "Du wirst ne tolle Mom. Ganz sicher. Du bist die geborene Mom." sagte er. "Es wird froh sein dich zu haben." Dann ging er rein und stellte sich hinter sie und umarmte sie von hinten und schaute in den Spiegel. "So hätte es aussehen sollen. Du, ich und das Kind." Auch sie sah wieder in den Spiegel und freute sich über seine Worte. Ja, so hätte es aussehen können. Perfekt und doch hat sie sich für Toji entschieden. "Siehst du das?" fragte sie und legte seine Hand auf ihren kleinen Bauch. "Es macht sich schon Platz. Bestimmt wird es groß, da der Bauch jetzt schon kommt. Doch es freut mich, das es sich langsam zeigt." und legte sich dann unbewusst mit dem Rücken an ihm dran. "Ich sollte also anfangen, meinen Bauch einzucremen. Damit er nicht so stark dehnt. Aber sag. Wie geht es dir? Also ich könnte ja keiner drei Tage auf antworten warten und wenn ich ehrlich bin, kann ich das auch nicht. Ich will unbedingt wissen, was hier los ist!" und schaute dann hoch und sah Draken Kopf-über an. "Ich krieg meine Antworten schon noch. In 3 Tagen. Ann. Das sind die letzten 3 Tage, die ich mit dir noch als Takamaki haben werde, bevor du eine Fushiguro wirst. Lass mir bitte diese 3 Tage mit dir. Mit euch." und Strich über ihren Bauch. "Wer weiß wann und ob wir diese Zeit noch mal jemals haben werden. Zu zweit. Wenn du erstmal eine Fushiguro bist, können wir nicht mehr so sein wie jetzt und die Antworten laufen nicht weg." und sah in den Spiegel und sah Ann und ihren kleinen Bauch. "3 Tage. Danach kriegst du alle Antworten und ich auch. Aber bis dahin, lass uns so tun als wäre die Welt noch in Ordnung. Nur ein bisschen, Ja?" Auch sie schaute wieder in den Spiegel und lächelte. "Okay. Machen wir das so!" und löste sich dann von ihm und drehte sich um. "Also ich würde sagen, das ich dieses Zimmer zum schlafen benutze und du das andere?" und war sich irgendwie bewusst, das er vielleicht was anderes erhofft hatte. "Was meinst du, wie lange es dauert, bis der Beuler warm ist? Immerhin wollten wir doch nach und nach ein Bad nehmen. Hast du Shampoo dabei?" Gott. Draken machte es ihr wirklich nicht einfach. Wieso musste er auch nur so lieb, nett, liebenswert und so verdammt niedlich im Umgang mit ihr und dem Baby sein? Noch dazu sah er auch noch toll aus und ja, das alles war er eigendlich schon immer gewesen. Wie gerne würde sie sich jetzt einfach wieder an seine Brust schmiegen, die Augen schließen und ihm nahe sein. "Weiß nicht!? Denke mal ne halbe Stunde? Aber der Strom läuft ja jetzt wieder und Wasser auch. Ich kann dir ja kaltes einlassen und Wasser kochen und rein geben, bis es warm genug ist und Shampoo hab ich. Shampoo und Duschgel. Dann riechst du zwar nach mir, aber ist glaube ich nicht der schlechteste Geruch." und roch an sich. "Naja. Zumindest nach dem Duschen." grinste er und sah sie an wie sie so vor ihm stand. Er würde sie so gern umarmen und küssen und versprechen, das er der perfekte Mann für sie sein würde und der perfekte Vater für ihr Kind. Aber noch war es zu früh dafür. "Also gehst du zuerst baden und ich nach dir? Ich kann ja gleich dein Badewasser nehmen." Ann nickte und grinste. "Du willst echt kein frisches Badewasser? Okay, dann machen wir das so." lächelte sie und sah sich um. "Und was das Zeug zum Baden angeht, habe ich meines auch alles dabei. Ich wollte nur fragen, ob du an alles gedacht hast, weil du eben nur so einen Rucksack mit hast. Dachte, das hätte da vielleicht nicht rein gepasst und mit der Zimmer Verteilung bist du auch zufrieden? Oder möchtest du dieses und ich das andere? Es ist ja jetzt auch dein Haus. Das heißt, du entscheidest." Draken sah sie an und genau das hatte sie nicht sagen dürfen. "Mein Haus? Hmm... Daran hab ich noch gar nicht gedacht. Wenn das so ist, teilen wir uns ein Zimmer? Ich kann ja auf dem Boden schlafen, aber ich fände es blöd hier zu sein und dann allein in einem Zimmer zu liegen. Wir könnten ja quatschen bis spät in die Nacht und vielleicht kaufen wir morgen Chips und Bi... Limo!? Es sollte doch wie in alten Zeiten sein. Wir sind Erwachsen und du verlobt. Also sollte das kein Problem sein, oder?" Ann sah zu ihm hoch und schnipte ihn gegen die Stier "Du bist unverbesserlich, Ken Ryuguji!" lachte sie und setzte sich aufs Bett. Dann breitete sie ihre Arme aus, ließ sich nach hinten fallen und fing an zu lachen. "Also? Wir haben es bald Mittag und der halbe Tag ist rum. Was machen wir mit der anderen Hälfte des Tages.?" fragte sie lachend und schloss ihre Augen. "Müde bin ich nicht, dafür habe ich zu lange im Auto geschlafen. Also erstmal Baden und dann? Gehen wir wieder raus und die Gegend erkunden?" grinste sie und hatte auch nicht wirklich Lust zu baden. Sie wollte die drei Tage den Schnee genießen. "Meinetwegen? Wir können ja ne Runde spazieren. Schauen ob es hier ne heiße Quelle gibt oder einen Onsen oder vielleicht sehen wir Tiere oder finden Yokai Häuschen die jemand gebaut hat. Wobei ich schon echt Lust auf ne heiße Quelle hätte. Wir nehmen definitiv Handtücher mit! Auch wenn wir uns den Arsch abfrieren beim umziehen." grinste er. "Also, was denkst du oder sollen wir weiter den Kram vom Alten durchsuchen. Vielleicht gibt's noch mehr Geheimnisse? Muss ja nen Grund haben, warum er die Bude hier geheim hält." Ann dachte nach und sah hoch zur decken. "Damit sich mir noch mehr Fragen stellen. Ich will raus und die Gegend sehen. Lass uns doch am letzten Tag Sherlock Holmes spielen und den Geheimnissen deiner Familie auf den Grund gehen. Du wolltest die Ann von früher und wenn du in eine heiße Quelle mit mir willst, dann nur in Boxer oder Badehose. Die Grenzen werden trotzdem gewahrt!" und setzte sich wieder auf. "Also wieder anziehen und dann los, ja?" grinste sie, stand auf und schnappte sich ihre Jacke. "Habe ich dir schon gesagt, das ich Schnee liebe und mich freue, das du mich mit hier her genommen hast?" Draken lachte und schüttelte den Kopf.
"Mindestens tausend Mal, zumindest das mit dem Schnee. Du hast es damals schon geliebt. Dabei warst du auch damals schon schön anzusehen, wie du am Schrein in deinem Kimono durch den Schnee gelaufen bist." meinte er grinsend und hatte Gott sei Dank neben den Fotoalben noch ne Jacke und Handschuhe für sich gefunden die er anzog. "Oh man. Ich sehe fast aus wie mein Alter in den Klamotten. Nur in Blond." meinte er mit hoch gezogener Augenbraue. "Na los. Umso schneller wir los machen, umso schneller sind wir wieder da. Anders als du ist nämlich nicht jeder ein Yeti und steht auf Schnee, Eis und Kälte." und ging mit ihr nach unten zur Tür. Das Handy ließ er da, immerhin hatte er eh keinen Empfang hier, und ging mit ihr raus. "Ist es schon wieder kälter geworden? Oh man." und nahm dann Ann's Hand in seine. "Also. Wohin? Durch den Wald?" Eigendlich war Ann die jenige, der immer kalt war, genau so wie jetzt. Aber die Freude über den Schnee ließ sie das einfach vergessen. "Kälter? Es ist wärmer geworden, Kenny." lachte sie und lief mit durch den Wald weiter Berg auf. "Wie dürfen uns nur nicht verlaufen. Sonst heißt es sich eine Höhle suchen und gegenseitig nackt warmen." und grinste. Das er das von damals immer noch wusste, freute sie. "Nicht so, wie du denkst. Also wirklich!" und betrachtete ihre Umgebung. "Ich kann mich daran erinnern, das unten der Himmel bewölkt war und wir vorhin durch Nebel gelaufen sind. Kann also sein, das wenn wir einen Aussichtspunkt finden, wir über den Wolken sind. Das ist etwas, was ich noch nie gesehen habe, aber unbedingt Mal sehen möchte. Vielleicht ist heute ja mein Glückstage?" Draken konnte nicht anders als Ann beim Reden anzusehen. Er liebte sie. Sie und ihre kleinen bescheidenen wünsche, die man ihr einfach erfüllen wollte. Ann war niemand, denn man mit Geld beeindrucken könnte. Schon alleine deswegen passte sie nicht zu Toji. Als sie ihn dann ansah, schüttelte er kurz den Kopf um wieder im hier und jetzt an zu kommen. "Meiner isz es auf jeden Fall. Immerhin ist es der erste von 3 Tagen mit dir allein." sprach er und lief neben ihr her. "Du willst über den Nebel schauen? Hmmm. Keine Ahnung ob wir hier so weit hoch kommen!? Aber ich halte meine Augen offen und das mit der Höhle klingt doch nicht übel!? Ab wann müssen wir uns da genau ausziehen?" fragte er lachend. "Renn doch nicht so. Der Schnee bleibt, auch wenn wir langsam laufen. Du bist wie so ein Hund der Auslauf braucht. Langsam verstehe ich warum der Alte dich nicht her gebracht hat. Sicher hatte er Angst, das du ihn den Berg hoch und runter scheuchst." Ann sah ihn an und ging langsamer. Sie lief wirklich schnell und zog Draken förmlich hinter sich her. "Was ich sicher auch tun würde und tun werde. Ich will meine Winter auf jeden Fall immer hier verbringen, damit die Peanut weiß, was Schnee ist und ihn liebt, so wie ich es tue. Wenn es dann großer ist, zeige ich ihr alles, vom Schneeengel bis zum Schneemann und wie man Schneebälle wirft." Wärend sie das sagte, stahlte sie regelrecht vor Freude. "Und mir egal, ob ich dann mit dem Kind alleine draußen bin. Sollen die Frostbeulen doch zu Hause bleiben. Mir egal und das nackt kuscheln sollte man machen, solange einer von beiden noch genug Körperwärme hat um sich gegenseitig vorm erfrieren zu bewahren." Ann sprach die ganze Zeit von einer sie. "Sie? Du bist dir also jetzt schon sicher, das Peanut eine Sie ist?" fragte er. "Sag mal, wenn du dann verheiratet bist. Wie wird das dann werden? Ich mein irgendwann wird das Kind da sein und wir erfahren wer der Vater ist. Welche Rolle spiel ich dann eigentlich noch? Immerhin wird Toji die Vaterschaft bekommen, wenn ich es nicht verhindern kann. Selbst wenn es mein Kind ist und dann? Bin ich nur noch der nette Onkel der zu den Feiertagen da ist?" Ann ließ seine Hand los, lief vor und drehte sich vor ihm im Kreis. Ihre Arme waren ausgestreckt, bis sie stehen blieb und ihn mit ihren roten Wangen ansah und dabei Herzerwärmend lächelte. "Na ganz einfach. Peanut wird zwei Papa's haben, wenn du der Papa bist. Du wirst ein fester Bestandteil ihres....seines Lebens werden. Egal was kommt. Dafür werde ich sorgen." lächelte sie in aufmunternt an, lief zu ihm zurück und hielt ihm ihre Hand hin. Ein knacken ließ sie in den Wald sehen und da stand es. Eine Hirschkuh. "Kenny, schau Mal!" und hielt sich mit der anderen Hand an seinem Oberarm fest. "Genau deswegen will ich mit Peanut hier her. Damit er/sie/es sowas auch sehen kann. Wenn ich ehrlich bin, kann ich kaum erwarten, was es wird oder ist und am liebsten hätte ich es jetzt schon in meinen Armen. Ich dachte die ganze Zeit, ich wäre noch nicht bereit, aber mit jeden Tag, denke ich mehr und mehr an dieses Leben in mir." und sah hoch zu Draken. "Mir ist egal von wem es ist, denn es ist meines und ich gehöre ihm. Komme da was wolle. Ich liebe es mehr als alles andere auf dieser Welt." Draken sah sie an. Zu gerne hätte er seine Hand an ihre Wangen gehalten und sie geküsst. Zu gerne hätte er ihr gesagt, wie sehr er sie gerade in dem Moment liebte. Aber dumm wie er war, kam was anders aus ihm heraus. "Und was ist mit mir?" fragte er leise und sah ihr in die Augen. "Liebst du mich auch noch?" und hätte sich gegen die Stirn hauen können, das er das gefragt hat. "Vergiss es. Vergiss die Frage. Das war blöd. Gehen wir weiter. Vielleicht sehen wir ja noch den passenden Hirsch oder einen dieser Füchse!? Die sollen Glück bringen." lenkte er ab. Wieso musste er sowas fragen? "Du wirst toll für das Kind Sorgen. Ganz ehrlich und wenn es meins ist, werde ich mich drum kümmern und es vom Kindergarten oder der Schule abholen. Was auch immer. Aber es soll auch wissen das ich sein Dad bin. Wenn ich es bin." Sie ging mit ihm weiter und war froh, das sie diese Frage jetzt nicht beantworten musste. "Wenn du es bist, werde ich dafür sorgen, das du genug Zeit mit unserer Peanut haben wirst. Versprochen. Immerhin hat es auch ein Recht auf seinem Papa." lächelte sie und hätte nicht gewusst, wie sie diese Frage beantworten soll. Sie konnte nicht lügen, doch die Wahrheit hatte ihn vielleicht hartnäckiger werden lassen, was sie auch nicht wollte. Sie hatte sich entscheiden und damit musste nun Mal auch Drakwn klar kommen. "Danke Kenny! Das du mir das hier alles zeigst."
Draken schaute nach vorne und fühlte sich wie der größte. Wie immer, wenn er dieses Lob von ihr bekam. "Wofür? Ich zeig dir ja nichts. Ich kenn mich ja selbst nicht aus hier. Ich hab dich nur her gebracht. Eigentlich müsstest du wohl eher Aki danken, das er überhaupt von dieser Hütte erzählt hat." sprach er und drückte ihre Hand fester in seine. "Oder vielleicht doch eher mir, das ich es geschafft hab ihm den Schlüssel abzunehmen. Kann ich dich mal was anderes fragen?" und schaute sie nun wieder direkt an. "Wenn du Toji heiratest. Was passiert, wenn ich jemand neues finde? Eine Frau, die ich vielleicht auch heiraten würde. Kämst du damit klar?" Sie blieb stehen und vor ihrem inneren Auge sah sie, wie ihr das Herz aus der Brust sprang, es explodierte und sich Eifersucht in ihr breit machte. Aber das ließ sie nicht nach außen. Nein, sie sah ihn an und lächelte. "Kenny. Natürlich. Immerhin hast du es auch verdient glücklich zu sein. Aber unser Kind wird deine Frau beim Vornamen nennen, da ich dessen einzige Mutter bin, okay." und ging dann mit ihm weiter. Natürlich durfte er sich neu verlieben. Sie wünschte ihm das besse der Welt und doch tat das gerade so weh in ihrem Innern, das sie unbewusst Draken's Hand etwas fester packte. Draken spürte ihrer Druck auf seiner Hand und wusste nicht ganz was das ist. Eifersucht. An ihrem Gesicht sah man nichts, was auf Eifersucht oder verletzt sein hin deutete. "Natürlich. Du bist die einzige Mama für Peanut. Ich würde mir nie einfallen lassen, das es eine andere gäbe die Peanut so nennt. Also kämst du damit klar?" fragte er und war überrascht. War er ihr mittlerweile so egal das es sie kalt lassen würde wenn er jemand neuen findet? War das Thema schon abgehakt von ihr? Er musste es wissen. "Okay, denn es gibt da ein Mädchen. Eine aus Toman. Ich kenn sie nicht weiter, aber sie hat gefragt, ob ich mit ihr ausgehen würde. Sie scheint nett und ich wollte nur wissen, ob das für dich klar geht?" log er. Natürlich gab es kein anderes Mädchen. Es würde nie eine andere geben. "Aber wie gesagt. Ich kenne sie kaum. Sie hat mich nur angesprochen. Also läuft da nix oder so, aber wer weiß? Vielleicht ist sie ja nett. Ich kann ja nicht ewig allein bleiben." Draken sah zu ihr und dann geschah es. Ihre Augen füllten sich mit tränen und sie schaute lächelnt zu ihm hoch. "Sag zu, wenn sie nett ist. Da brauchst du mich doch nicht um Erlaubnis zu bitten. Was für ein Mensch wäre ich, wenn ich dir das alles nicht gönnen würde. Ich wäre ein Monster." und obwohl sie lächelte und ihm nur das Beste wünschte, fing sie an zu weinen. Dabei ließ sie seine Hand dann los. Jetzt wusste sie auch, was das hier war. Es war eine Art Abschied. Der Schlussstrich, der gezogen werden musste, damit beide ihren eigenen Weg gehen konnten. "Sag ja Kenny. Du hast es verdient, okay."
Draken war überrascht von ihrer Antwort. Er war ihr also mittlerweile wirklich egal und nur noch ein Freund in ihren Augen. Er ballte seine Hände zu Fäusten und versuchte ruhig zu bleiben. Selbst ihm kamen langsam die Tränen. "Hab ich das wirklich?" fragte er. "Immerhin ist es doch meine Schuld das alles so ist. Hätten wir nicht unvorsichtig Sex gehabt, wärst du vielleicht nicht schwanger und wäre ich nicht so naiv auf Emma reingefallen, wären wir noch zusammen. Du wärst vielleicht auch glücklicher. Ich hab alles verbockt und dich unglücklich gemacht. Also hab ich es wirklich verdient glücklich zu sein?" meinte er und legte seinen Kopf schief als er Ann an sah. "Ich denke nicht und ehrlich gesagt weiß ich noch nicht ob ich mich wirklich mit ihr treffen werde. Ich denke einfach, das es falsch wäre glücklich zu sein, während andere es nicht sind wegen mir. Selbst wenn du meinst was du sagst. Warum weinst du dann?" Dabei liefen ihm selber die Tränen und wusste nicht einmal wieso.
"Das sind die Hormone!" lachte sie schwach und zuckte mit den Schultern. "Kenny, ich liebe dich und man wünscht den Menschen, die man liebt doch nur das beste. Ich will nur das beste für dich und wer weiß. Vielleicht ist sie ja die für dich, wei Toji für mich. Mach dir keine Gedanken. Ich bin glücklich und noch glücklicher, wenn du glücklich bist. Wirklich. Also sag ja und triff dich mit ihr. Sonst wirst du nie raus finden, was das Zweiachen euch werden könnte." sprach sie und ihre Tränen wurden immer mehr. "Und jetzt lass uns bitte umkehren, ja. Mir wird kalt und ich brauche eine Pause. Ich möchte mich ein wenig hinlegen und danach kann ich ja mal sehen, was sich aus dem Essen in dem Haus machen lässt." meinte sie, drehte sich um und ging langsam vor, den Weg zurück. Als sie mitbekam, das Draken ihr nicht folgte, drehte sie sich zu ihm um. "Kommst du? Ich will nicht, das du dich verläufst. Bestimmt hat der Beuler das Wasser schon warm."
Draken konnte nicht glauben, was er da aus ihrem Mund hörte. Er war ihr egal. Er war nur noch der dumme Freund für sie. Zumindest war das gerade das einzige, was ihm durch den Kopf ging. "Was soll sie für mich sein? Ein manipulativer Arsch der meint ihm gehört die Welt und er kann sich nehmen was er will und Schuldgefühlen bei denen einreden von denen er es nicht bekommt? Danke, darauf verzichte ich und überhaupt. Wenn man jemanden liebt, will man denjenigen bei sich haben und nicht bei jemand anderen wissen. Deine Worte sind nett, aber kompletter Unsinn." und sah sie weiterhin an als sie nur noch mehr weinte. Auch ihn liefen die Tränen runter. "Außerdem weinst du und lass den Unsinn mit den Hormonen. Gibs einfach zu. Du willst ihn nicht heiraten und du willst nicht das ich jemanden finde, weil du mich liebst."
Sie drückte die Lippen aufeinander und biss die Zähne zusammen. "Machst du deswegen das hier mit mir? Weil du immer noch glaubst, das ich mir nicht sicher bin. Triff dich doch, mit wem du willst. Das geht mich doch gar nichts mehr an. Ich finde es gerade nur schrecklich, das wir streiten, obwohl du drei Tage mit mir haben wolltest, bevor ich heirate. Wieso bitte musst du es uns gerade jetzt am Anfang so schwer machen. Der Tag hier hat noch nicht Mal angefangen und...." schrie sie ihn an. Sie war sauer auf ihn und das was er gerade mit ihr machte. Doch würde sie zum Schluss ruhiger und wischte sich die Tränen weg. "...natürlich gefällt es mir nicht, wenn du jemand neuen hast, aber ich kann es doch nicht ändern oder verhindern. Das ist doch deine Entscheidung. Also wieso tust du das? Ich dachte, wir genießen das hier!" Aber er hatte Recht. Der Gedanke ihm mit einer anderen zu sehen, brachte sie zum durch drehen. Innerlich zum kotzen fand sie das. Aber verlangen, das er alleine bleibt, konnte sie auch nicht. Er seufzte. Wenn er zu viel Druck machte, würde sie sicher abbrechen und gehen. Er musste es anders angehen. Langsamer. "Du hast Recht. Ich hätte nicht davon anfangen dürfen. Vergiss es einfach, okay? Vergiss die letzten Minuten. Lass uns einfach zurück gehen und was essen und baden. Ich hab Hunger und mir ist langsam echt kalt." Er folgte ihr und machte sich mit Ann auf dem Weg zum Haus zurück. Wie sollte er das nur hinkriegen? Sie zurück bekommen ohne sie bei dem Versuch zu verschrecken. "Aber ich werd sie wohl erstmal nicht treffen. Hab momentan eh keinen Bock jemand neuen kennenzulernen." Ann war noch völlig in Gedanken und fragte sich, wie sie das gerade vergessen sollte. Sie war eifersüchtig. Immerhin wusste sie jetzt, das da jemand war der Draken interessant fand und Draken selber fand diese Person wohl auch interessant. "Du musst wegen mir keine Rücksicht nehmen. Das tue ich doch auch nicht." sprach sie leise, schob ihre Hände in die Taschen ihrer Jacke und lief dann mit ihm zurück zum Haus. Die Stimmung war dahin. Den ganzen Weg zurück sagte keiner ein Wort. Sie Verstand ja, das es für Draken schwer war zu akzeptieren, das sie sich für Toji entschieden hatte. Aber sie würde ihn heiraten. Ob er es nun akzeptierte oder nicht. Aber das sie wirklich geglaubt hatte, das sie als Freunde hier waren um sich noch Mal eine schöne Zeit zu machen, war mehr als naiv gewesen. Als sie beim Haus ankamen, blieb sie vor der Tür stehen. "Ich gehe schon Mal hoch und lasse dir Badewasser ein. Immerhin wollte ich ja zurück und habe dir so die Chance auf eine heiße Quelle verwehrt. Ich Versuche in der Zeit, was zu essen zu machen und hoffe, das es auch schmeckt. Aber mit sowas wie unten habe ich noch nie gekocht." und ging dann ins Haus rein, wo er angenehm warm war. Draken folgte ihr und machte seine Jacke auf. "Ich bin schon groß. Ich kann mir auch selbst Wasser einlassen und nein, ich werd sie nicht daten. Nicht aus Rücksicht, sondern weil ich einfach niemand festen suche momentan. Ich will kein Mädchen Daten in der Hoffnung auf ne Beziehung, weil ich einfach keine neue Beziehung will oder jemanden kennenlernen. So einfach ist das." sprach er und hing sie auf. "Sorry wegen eben. Ich hätte das einfach alles nicht sagen dürfen. Manche Dinge sollten einfach unausgesprochen bleiben. Das war dumm von mir. Denk nicht mehr drüber nach, okay und hey. Vielleicht findest du ja in der Zeit, wo ich bade nen Flyer für was zu Essen. Nicht das wir alle Lawinen Vorräte aufbrauchen." und ging dann nach oben ins Bad, wo er sich über die Wanne beugte und warmes Wasser an machte zum Baden. Er zog sich schon mal aus während das Wasser lief und legte seine Klamotten auf die Komode. Als die Wanne halb voll war machte er das Wasser aus und stieg in die Wanne. "Perfekte Temperatur..." und sah sich um. Normalerweise, in einer perfekten Welt, wäre Ann hier und würde in die Wanne steigen. Sie würden sich gegenseitig waschen und küssen und erzählen wie ihr Tag war. Stattdessen saß er allein in dieser riesigen Wanne.
Ann war gerade im Keller, um verschiedene Sachen hoch zu holen, als sie Schritte hörte und mit einem fetten Stück Kassler wieder nach oben ging. Sie erschrak, weil zwei Frauen vor ihr standen und sie wie Fische ansahen. In den Händen hatten die Frauen jeweils zwei Beutel mit Lebensmitteln. "Sind sie Mrs. Takamaki?" fragte die eine und Ann nickte. Das waren wohl die Haushälterinen. Hatte Toji ihnen Bescheid gesagt, das sie hier her kommen würde. "Mr. Fushiguro hat mich angerufen und uns über ihre Ankunft informiert. Tut uns leid, das es so lange gedauert hat." Sie stellte die Tüten ab und sah Ann an. "Mrs. Ist alles in Ordnung? Wir wollten sie nicht erschrecken. Hier in den Tüten sind Lebensmittel für drei Tage, so wie Hygieneartikel und andere Dinge, die mir aufgetragen wurden, zu kaufen." "Danke schön, das ist sehr freundlich. Ich danke ihnen sehr und dachte schon, ich müsste mit dem Zeug unten im Keller was zu essen machen." erklärte sie. Sie ließ sich auch alles von den Damen zeigen und als diese dann wieder gegangen waren, ging sie hoch und klopfte eilig an die Tür des Badezimmers. "Wir haben hier einen Yakusi. Soll ich ihn anmachen?" fragte sie und hoffte, ihn so bessere Laune zu machen. "Ich hätte darauf ja schon Lust. Eine Sauna ist auch da." meinte sie dann durch die Tür und wartete auf Antwort. "Das sagst du mir jetzt? Ich sitz schon in der Wanne. Aber hier ist noch jede Menge Platz. Also wenn du nen Mini Yakusi willst, kannst du auch gern rein kommen." meinte er und sah Richtung Tür. "Ach verdammt. Ich brauch ne Hose!" fiel es ihm ein und er stand auf um sich zumindest seine Boxer anzuziehen als plötzlich die Tür auf ging und Ann in der Tür stand. "Wah! Schau weg!" und drehte sich sofort um. Wie peinlich. So war das nicht gedacht. "Ich wollte mir noch ne Hose anziehen bevor du rein kommst. Die hab ich total vergessen." Ann wurde Knall rot und drehte sich schnell um, so das sie mit dem Rücken zu ihm stand. "Tut mir leid. Ich dachte, du sitzt noch in der Wanne." meinte sie und drückte die Fäuste zusammen. "Du bist ein echter Ekel. Mini Yakusi? Willst dauerhaft in die Wanne pupsen damit die Blubberblasen kommen oder wie?" fing sie an zu lachen, um das Thema zu wechseln und drehte sich einmal kurz um. Er stand mit dem Rücken zu ihr, doch man er kannte, das er muskulös und verdammt heiß war. Das war er schon immer. Er war Toj in so vielen ähnlich. Dann drehte sie sich mit dem gesicht wieder um und biss sich auf die lippen. "Toji hat wohl auch bescheid gegeben, das wir her kommen. Die Haushälterinen waren da und haben Lebensmittel und andere Sachen her gebracht, die wir für drei Tage gebrauchen könnten." und wieder lief ihr die röte ins Gesicht. Sie kannte ihn in und auswendig. Seinen Körper, aber gerade war die Situation sowas wie von unpassend. "Also, kommst du mit in den Yakusi nach draußen? Ist wie eine heiße Quelle nur eben künstlich." Sie wagte es sich nicht noch mal, sich umzudrehen. Wobei sie sich doch leicht nach hinten drehte, aber sofort wieder nach vorne schaute, als sie einen Hintern erblickte ist und mit bekam, wie er sich gerade zu ihr drehen wollte. "Ehm... Ja... Ja ich... Gib mir ne Minute, okay?" und es war sooooo peinlich. Sicher dachte sie er macht das mit Absicht. "Gott das war wirklich nicht so geplant. Sorry. Ich hab nur nicht damit gerechnet das du sofort rein stürmst. Wobei ich es hätte wissen müssen. Ich zieh mir nur schnell ne Hose an und komm dann runter, okay?" und schaute über seine Schulter nach hinten zu ihr. Sie stand wirklich mit dem Rücken zu ihm. Kein bisschen Interesse. War ihr das wirklich peinlich oder hatte sie wirklich absolut das Interesse verloren? "Ist es So schlimm?" "Hast, hast du was an? Es tut mir wirklich leid. Ich wollte dich nicht in diese Lage bringen. Ich dachte nur, du sitzt in der Wanne und wollte dir nur sagen, das du alleine in deinen Pups-Mini-Yakusi bleiben kannst, wärend ich draußen das große beleuchtete Teil mit Anlage benutze." und schaute dann wieder über ihre Schulter zu ihm rüber. Dann drehte sie sich ganz um und ging auf ihn zu. Ihre Hände legte sie auf seinen Rücken. "Was ist da denn passiert? Du hast hier einen riesigen blauen Fleck!" und tippte mit dem Finger drauf um ihn zu sagen wo. Wobei sie ihm dabei wieder so nahe war, das sie es doch lieber hatte sein lassen sollen. Sofort nahm sie Abstand und hielt sich die Hände vor's Gesicht. "Tut mir leid. Wollte dir nicht zu nahe treten."
"Aua, nicht so doll." meinte er als sie auf die Stelle drückte. "Als ich mit Aki unterwegs war, trafen wir auf ein paar Leute aus nem anderen Clan. Kam zu ner Prügelei und einer hat es tatsächlich geschafft mir nen ordentlichen Kick zu verpassen. Alles halb so wild. Tut zwar Scheisse weh, aber wird schon wieder." und drehte sich zu ihr als er mit Boxer an aus der Wanne stieg. "Naja. Die Leute aus den Clans sind ne andere Liga als die Gegner die ich bei Toman hatte." und zuckte mit den Schultern. "Muss mich erst noch dran gewöhnen, das ich jetzt mit den großen Jungs spiele." Er nahm das Handtuch und warf es sich über die Schulter. "Also? Sollen wir?" fragte er und verließ mit ihr das Bad. "Toji hat also Essen schicken lassen? Nicht.mal jetzt kann er es lassen dich auf Schritt und Tritt zu verfolgen." Ann verdrehte die Augen und fand das eigendlich eine nette Geste von Toji, das er sich sorgte. "Er sorgt sich eben um uns." meinte sie und lächekte kurz. Gott. Wieso muss diese Familie eigendlich aus so großen, gutaussehenden und dann auch noch so liebevollen Männern bestehen? Ken. Der Kerl, dem noch immer ein großer Teil ihres Herzens gehörte. Wieso musste sie ihm auch gerade so nahe treten? Vor allem gingen sie jetzt auch noch zusammen in den Yakusi. Was hatte sie da nur angestellt. Sie musste ruhe bewahren. "Warte kurz!" Sie lief zurück ins Bad, zog sich da ihre Sachen bis auf BH und Slip aus und schnappte sich ein Handtuch, welches sie sich um die Brust legte und dann wieder zu Draken lief, der an der Treppe auf sie wartete. Sie wollte ihm ihren Anblick ersparen und es ihm nicht so schwer machen. Dabei hatte sie aber auch den BH an, der ihn damals in der Kabine fast um den Verstand gebracht hatte. Wobei das nur Zufall war. Oder war es Zufall aber in ihrem Unterbewusstsein provokant, da sie ihm gesagt hatte, das dieser nur für ihn war? Aber auf den Gedanken kam sie nicht, nur das sie einen ziemlich sexy, durchsichtigen BH anhatte und deswegen nur mit dem Kopf aus dem Wasser ragen würde, damit sie keine falschen Signale sendete. "Du meinst er sorgt sich um DICH. Wäre ich hier allein, wäre es ihm völlig egal. Vermutlich würde er noch bei der Stadt anrufen damit sie mir Strom und Wasser abklemmen damit sich sein Problem von allein löst." und ging mit ihr nach unten zum Yakusi. "Wieso hast du dir ein Handtuch ungewickelt? Ich seh dich doch eh gleich fast nackt oder schämst du dich plötzlich vor mir?" fragte er und lief mit ihr zum Yakusi und schaute durchs Fenster. "Ist der überhaupt schon an? Und warm?" fragte er. "Wehe ich muss jetzt in Shorts raus und erstmal das Ding an machen." "Ich habe dich doch gefragt, ob ich ihn anmachen soll!" und lief rot an. "Keine Sorge. Ich gehe raus, mache die Abdeckung ab und mache ihn an. Wobei ich glaube, das die Haushälterin ihn auch angemacht haben könnte." und hielt das Handtuch fester an sich. "Das mit dem Handtuch ist wegen dir. Ich, ich will es dir nicht schwerer machen, als es schon ist und habe auch schon überlegt, ob wir nicht doch lieber getrennt in den Yakusi gehen sollten. Immerhin will ich dir keine falschen Signale senden. Noch dazu war die Wahl meiner Unterwäsche wohl auch nicht die beste und...und...." und wurde dabei immer roter und roter im Gesicht. "Oh Gott Kenny. Schau nicht so wie ein Pinguin! Ich weiß, das wir alles von einander kennen und trotzdem bin ich verlegen. Egal, ob bei deinem Hintern oben, als ich kurz geluschert habe oder jetzt, wo wir in den Yakusi wollen. Wenn es danach ginge, würde ich gerne einen Drink nehmen, doch ich darf ja nichts mehr. Dabei würde mich das vielleicht lockerer machen." Draken glaubte sich zu verhören und doch war er sich sicher, das er richtig gehört hatte. "Warte! Du hast Geschaut? Du hast gelunzt, als ich nackt mit dem Rücken zu dir stand?" und grinste. Na also. Da war also doch noch Interesse an ihm. Das änderte das Spiel gewaltig. Da war also noch Interesse. Seine Laune hob sich schlagartig. "Weist du, ist schon okay. Ich komm damit klar. Egal was du an hast. Mein Tag hat sich gerade enorm verbessert." und öffnete einfach die Tür und ging raus und machte die Abdeckung ab und den Yakusi an. Scheiss auf die Kälte. Scheiss auf Toji. Ann hatte heimlich geschaut! Das war die beste Nachricht überhaupt. Grinsend drehte er sich zu ihr um. "Dieser Tag ist der HAMMER!" Draken lief nur in Boxer raus und Ann stand da wie angewurzelt und fragte sich, was nun mit ihm los war. "Hör auf dir irgendwas einzubinden, sonst Sperr ich dich aus!" meinte sie nur und zog das Handtuch enger, weil er die Tür auf gemacht und raus gegangen war. "Mach Lack das du wieder rein kommst, bis das Ding warm ist. Es ist scheiße kalt und du hast nur eine Boxer an. Nicht das dir dein Lurch noch abfällt." rief sie und ging dann wieder weiter ins Haus rein in die Nähe von dem Kamin, wo es warm war. Wieso freute sich Ken so? Weil sie geluzt hatte? "Bin sofort da!" rief er und hätte Luftsprünge machen können. Er hatte noch 68 Stunden um sie zurück zu gewinnen und seine Chancen waren nach der Info enorm gestiegen. Dann kam er ins Haus, grinsend, mit Schnee an den Beinen und Füßen und sogar ein bißchen was auf den Kopf. Aber er grinste als würde er den Schnee gar nicht spüren. "Heute machen wir uns den besten Tag aller Tage! Yakusi, Essen, alte Filme, Zimmer teilen." sagte er freudig und rannte wieder zur Tür und schaute auf den Yakusi wie ein Kind in die Backröhre. "Denkst du, er ist schon warm? Wie lang braucht er? Denkst du man kann schon rein?" und war aufgedreht und wie ein Flummi. "Kommt drauf an ob das Wasser im Yakusi gefroren war?" fragte sie und hatte die Arme um sich geschlungen. "Mach jetzt die Tür zu. Bis das Wasser warm ist, kann es eine halbe Stunde dauern, wenn es nicht gefroren ist!" Meinte sie und zitterte schon, weil der Wind rein pfeifen. "Kenny, mir ist kalt. Mach die Tür bitte wieder zu." Draken machte die Tür zu und legte grinsend den Kopf in den Nacken. "Ist ja schon gut..." Er schaute weiter durchs Fenster. "Man. Hoffentlich dauert das nicht so lang. Ich will endlich ins Wasser. Mit dir!" und drehte sich zu ihr. "Jetzt zieh nicht so ein Gesicht. Ich hab die Tür ja schon zu gemacht. Wieso willst du in den Yakusi wenn es da draußen kalt ist. Dir ist schon klar, das es umso kälter ist wenn du dann wieder raus musst aus dem Wasser?" Sie machte ein beleidigtes Gesicht und sah ihn schnippisch an. "Ich wollte dir eine Freude machen, aber wenn es so kalt ist, kann ich ja auch drinne bleiben und oben einfach baden gehen. Dann gehe ich aber auch in keine heiße Quelle oder sonst wo rein, was draußen ist." murmelte sie und war etwas launisch. Immerhin stand sie da in Unterwäsche, was von einem Handtuch verdeckt wurde und der Wind war wirklich kalt. "Dann hast du den Yakusi ganz für dich alleine." "Jetzt sei nicht zickig. Wir gehen da zusammen rein. Du willst doch nicht kneifen, oder? Wenn du willst geh ich dann auch als erster aus dem Wasser und hol dir von drinnen ne warme Decke damit du gleich vom Wasser aus in die Decke kannst, einverstanden? Aber jetzt haben wir das Ding schon mal angeworfen. Jetzt müssen wir es auch nutzen!" Er würde mit ihr in den Yakusi gehen und wenn er sie rein tragen muss. Jetzt hatte er erst richtig Fahrt aufgenommen. "Dann ärger mich nicht mit der Kälte. Jetzt gerade habe ich keine Termo Wäsche an und stehe hier. Das ist nicht witzig. Aber ich habe da was im Keller gefunden, womit du im Yakusi so richtig denn Boss raus hängen lassen kannst." und lief mit ihrem Handtuch in die Küche und hatte einen Astbach uralten Bourbon. "Keine Ahnung, ob der was wert ist, aber ich hoffe er schmeckt dir! Ich darf ja nicht. Aber wenn, warum trinkst du nicht einfach einen für mich mit?" Draken sah zu ihr und wie sie da stand. Sie, mit ihren offenen langen blonden Haaren, die ihr über die Schultern hingen. Ihr länger zierlicher Körper, bedeckt von einem blauen Handtuch, welches ihre langen Beine zur Geltung brachte und in der Hand eine Flasche Alkohol. Gott war ihrer so gnädig gewesen. "Du willst mich abfüllen? So läuft das also?" grinste er breit und ging zu ihr und nahm die Flasche. "Mmmh... 1987...der ist auf jeden Fall gut gereift. Bourbon ist zwar nicht so meins, ich bin eher Biertrinker, aber sowas muss man einfach mal probiert haben." Er nahm sich ein Glas und schüttete was ein. "Riechen tut er schon mal gut." und nahm einen Schluck und verzog direkt das Gesicht und räusperte sich. "Und stark ist er auch. Puh... Oh man... Da bin ich sicher nach einem Glas breit." Draken konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden. Wie könnte man nur so perfekt sein. Innerlich wie äußerlich. "Ich Wette, du schaffst nicht Mal ein halbes." grinste sie und ging dann zum Fenster, wo der Yakusi dampfte. "Ich glaube, das ging doch schneller als gedacht. Er dampft schon." und machte die Tür auf. Es war so kalt, das ihr Körper reagierte und eine Gänsehaut sich auf ihrem Körper und ihrer Brust ausbreitete. Doch tapfer ging sie zum Yakusi, fasste in das Wasser und nickte. Sie stieg in den Yakusi, packte ihr Handtuch auf die Ablage und ließ sich ins Wasser nieder. "Das Wasser ist scheiße warm und ich bin schon drinne." rief sie ins Haus und brachte ihr Körper so weit runter, das nur ihr Kopf raus ragte.
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Kompliziert ist noch harmlos.
FanficDiese Geschichte wurde von mir und meiner damaligen besten Freundin in einem WhatsApp RPG geschrieben. Leider haben sich mitten in der Geschichte unsere Wege getrennt, weswegen ich ab einen bestimmten Punkt alleine für die Handlung sorgen musste. Ic...