kapitel 23

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Eden

Wir fuhren zwei ganze Tage durch und kamen an der Grenze zu Guatumala an.

Diesmal mussten wir über einen Grenzpunkt fahren. Und das Glück war auf unserer Seite. Ein nichts ahnender Polizist ließ uns weiterfahren.

,,Buhh das war viel zu knapp."
,,Ja aber wir haben es geschafft."

Weitere zwei Stunden zogen ins Land und wir machten kurz Pause, um auf die Toilette zu gehen.

Am Eingang des Gebäudes bemerkte ich, das was untypisch war. Direkt am Eingang hingen vier Zettel. Jeweils war ein anderes Gesicht abgebildet. Sofort erkannte ich auf einem Bild Nicole. Daneben hing Jack und dann Quinn und meins als letztes.

Ich ließ meinen Blick hinter mich schweifen und niemand beachtete uns. Schnell riss ich die vier Papiere von der Wand ab und drückte Nicole mit den Kindern ins Klohaus. Beim nexten Mülleimer, warf ich sie hinein.

,,Geht schnell auf die Toilette ich warte hier auf euch.", meinte ich zu den Dreien und sie verschwanden augenblicklich.

Mit verschrenkten Armen passte ich auf, wer alles nach ihnen rein ging. Es wird immer gefährlicher für uns alle. Langsam weiß ich auch nicht mehr, wie ich Nikki und die Kinder beschützen soll.

Sie kamen recht schnell wieder raus und als wir zu dem Auto unterwegs waren, sahen wir das Leute davor standen. Sie sahen durch die Fenster.

,,Nein...", sagte Nikki neben mir.

,,Scheiße...", kam es aus meinem Mund.

,,Mum sag, man darf nicht Fluchen.", Quinn sah mit ihren blauen Kulleraugenzu mir hoch.

Mit einem Lächeln im Gesicht nahm ich sie auf dem Arm und meinte:,,Da hat sie auch recht."

Nicole hatte schon Jack an ihrer Hand und ging langsam rückwärts.

,,Wir gehen Richtung Wald."

So unauffällig wie möglich ging wir in die Bewaldete Richtung. Nicole ging mit Jack vor mir. Quinn hatte ihren Kopf auf meiner Schulter gelegt.

Immer weiter gingen wir und Jack hielt lange durch. Aber auch bei ihm waren die Kräfte nach etwas Zeit weg.

Ich gab Quinn Nicole und hob Jack auf meinen Arm. Wir schafften es weiter zu kommen und die Leute an unserem Auto hatten uns nicht gefunden.

,,Wir sollten langsam ein Platz für die Nacht finden."

Und da musste ich Nikki recht geben. Sie hatte tiefe Augenringe und sah erschöpft aus. Bei einem dicke Baum blieben wir stehen. Nicole stellte Jack auf seine Füße, nur dieser wich keinen Zentimeter von ihr.

,,Mum mir ist kalt."
,,Mir auch Jack, mir auch."

Die zierlich Frau nahm dem Jungen in den Arm. Aber warm halten konnte sie ihn nicht. Ich ließ Quinn runter und sie tappste zu Nikki. Sie legte automatisch einen Arm um sie. Wie sie dasaßen tat mir leid.

Wir hatten die Jacken der Kinder im Auto liegen gelassen. Ich hatte nur eine Kaputzenjacke an, zog sie aber aus und legte sie über die Kinder.

,,Gleich wird euch wärmer."

Mit meinen Händen rieb ich über ihre Arme, so das sie schneller warm wurden. Dann setzte ich mich hinter Nicole und schloss sie in meine Arme. Die Brünette lehnte sich mehr an mich.

,,Wir werden es schaffen."

Ich versuchte so gut wie möglich die Drei warm zu halten. Quinn hatte ihr Augen schon geschossen. Behutsam strich ich über ihren Kopf.

,,Großer versuch zu schlafen."

Nikki sah liebend zu den Kindern. Auch ihre Augen wurden immer kleiner bis sie geschlossen waren. Auch meine Augen ließen mich in Stich und aus reiner Erschöpfung schlief ich ein.

Bis ich ein lautes knacken hörte. Wie von einer Tarantel gestochen stand ich auf und stellte mich vor die drei wichtigsten Personen in meinem Leben.

,,Hyhy, wir haben uns doch mal versprochen nicht auf den anderen zu schießen." 

Diese Stimme würde ich immer wieder erkennen. Ich hatte sie das letzte Mal vor dem Krankenhaus gehört.

,,David..."

Er kam wirklich hinter einem Baum hervor und hatte seine Arme erhoben. Ich nahm meine Waffe runter und ging auf ihn zu.

David hilt mir seine Hand hin und ich schlug sofort ein.

,,Danke, das du gekommen bist."
,,Dich kann man ja nicht im Stich lassen."

Ich drehte mich zu Nicole. Sie sah ängstlich in unsere Richtung.

,,Ich kann euch in Sicherheit bring."

David lief näher an Nikki heran. Er hatte sein unwiderstehliches Lächeln im Gesicht.

,,Du kannst mir vertrauen."

Mit diesen Worten zog er seine Jack aus, legte sie über Jack und nahm ihn an sich. Quinn zupft sich meine Jacke mehr um sich.

Die Braunhaarige Frau wollte schon mit ihr aufstehen und los laufen, aber ich konnte sie aufhalten. Mit Leichtigkeit setzte ich Quinn auf meine Hüfte und nahm Nicoles Hand in meine.

Wir folgten meinem Freund zu seinem Auto und setzten uns rein. David hatte aus dem Kofferraum ein paar Decken herausgeholt.

Nicole wickelte sich und beide Kinder darin ein. Ohne weiter Zeit zu verschwenden fuhren wir los.

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