Nikki
Ohne weiter ein Wort darüber zu verlieren stieg ich in mein Auto. Jack hatte sich auf den Beifahrersitz fallen lassen und sah aus dem Fenster.
Ich wusste nicht was ich mit ihm hätte besprechen sollen, also schwieg ich lieber. Ob diese Entscheidung richtig war?
Zu Hause flitzte er hoch in sein Zimmer und knallte die Tür zu. Am besten, ich gab ihm die Zeit. Bevor ich von Eden angerufen wurde, hatte ich angefangen essen zu kochen, dafür hatte ich aber keinen Kopf.
Es war ein Rätsel wie sie hin bekamen, aber wir leben seit ungefähr zwei Tagen hier und das Wohnzimmer sah aus.
Also fing ich an das Zimmer aufzuräume und dann noch fertig zu kochen. Jack kam aus seinem Zimmer und half mir schweigend.
Er war ein guter Junge, wo einfach der Vater fehlt, der ihm zeigt wie vieles funktioniert.
,,Ich habe denn Jungen verprügelt, weil er ein Mädchen geärgert hat."
Ich drehte mich zu ihm. Jack hat jemanden verteidigt.
,,Oh und die anderen wissen das nicht?"
Der Junge schüttelte den Kopf. ,,Ich denke nicht, das sie was erzählen wird", meinte er, auf meine unausgesprochenen Frage.
,,Du hast es mir erzählt und ich glaube dir, Jack."
Irgenwie war ich stolz auf ihn. Er stand für das ein was er tat und wolte eigentlich nur das Mädchen beschützen.
Beim Essen erzählte er mir, wie die neue Schule so war und das er wieder dort hin möchte.
,,Wir müssen Quinn noch abhole", sagte ich nach dem Essen.
Jack sprang von seinem Stuhl und eilte zur Garderobe. Zusammen stiegen wir in mein Auto und fuhren zum Kindergarten.
Als wir gerade das bunte Gebäude betrahten, liefen wir fast in eine alte Frau hinein.
,,Oh, entschuldigen Sie. Ich hätte besser aufpassen sollen."
,,Sie müssen sich doch nicht entschuldigen. Sie sind nicht die erste, die Tür klemmt meistens."Erleichtert sah ich ihr ins Gesicht.
,,Könnte ich auch gleich fragen wo Quinn Parker ist."
,,Sie sind also die Mutter von ihr. Ihr Mann hat Quinn heute morgen abgegeben."Zur Antwort nickte ich und sie erklärte mir noch wo ich hingehen sollte.
,,Ihr Mann hat viele Blicke von Frauen an sich gezogen, als er Quinn gebracht hatte."
Das dies kein Wunder ist, konnte ich mir denken. Er sah gut aus, ist trainiert und eigentlich immer freundlich. Das einzige wo durch man abgeschreckt werden könnte, waren seine Tattoos.
Mit einem Lächeln als Antwort, hörte ich zu, wo ich Quinn finden würde und folgte der Beschreibung. Oben an dem Zimmer, sah ich an der Garderobe ihre Jack und Rucksack hängen. Quinn musste uns gesehen haben, denn sie kamm schon angeflitzt.
,,schau mal...", sagte Quinn freudig und hielt mir ein Blatt Papier in die Höhe. Darauf waren viel bunte Tiere gemalt.
,,Das sieht ja toll aus. Hast du das gemacht."
Sie bejaht und sah mit funkeln in den Augen zu mir.
,,Das Hängen wir an den Kühlschrank zu Hause, ja?" ,fragte ich sie und wieder nickte sie zur antwort.
Jack half seiner Schwester beim anziehen und ich redete mit der Erzieherin. Im Auto alberten die beiden Kinder und es zauberte mir ein Lächeln aufs Gesicht.
Daheim spielte Jack und Quinn ein wenig zusammen und ich erledigte den Haushalt. Wir aßen zu Abend und setzten uns vor den Fernsehr.
Eden kam spät wieder und roch nach Arbeit. Er begrüßt uns zwar, verschwand aber gleich in der Küche. Man konnte Geschier klappern hören und da stand ich auf und folgte ihm.
,,Hy..."
Schüchtern stand ich im Türrahmen und beobachte ihn. Er sah sich gerade das Bild von Quinn an, ein Lächeln auf dem Gesicht.
Als Eden nun sein Essen genommen hatte setzte er sich an den Tisch. Ohne weiters setzte ich mich ihm gegenüber.
,,Du musst dich nicht zu mir setzten."
,,Ich hasse es, allein zu esse."Verstehend nickte er und aß ohne mich anzusehen. Eine Weile saß ich nur da und sah mich in der Küche um.
,,Jack hat sich geprügelt, um jemanden zu helfen", meinte ich aus dem nichts.
Edens Augen blickten mich an. Ich würde ihm nicht sagen das es ein Mädchen war, was er verteidigt hatte. Wieder bekam ich ein nicken von ihm.
Um es einwenig lockerer zu machen, versucht ich mich mit ihm zu unterhalten. Es war von seiner Seite her nicht freiwillig aber er sprach mit mir. Als er fertig war und alles aufgeräumt hatte, gingen wir ins Wohnzimmer und fanden die Kinder schlafend vor. Eden atmete durch und drehte den Kopf zu mir runter.
,,Ich mach das..."
Vorsichtig hob er Jack hoch und ging Richtung Treppe und dann diese hinauf. Ich denke er ist eigentlich ein netter Mensch, hat sich aber eine Maske gebaut wo niemand seine Gefühle sehen kann.
Es wird seinen Grund haben, aber ob es immer so gut ist, keine Gefühle zu zeigen. Langsam ging ich auf die Couche zu und nahm Quinn auf dem Arm. Ihren Kopf platzierte sie auf meiner Schulter.
Als ich mit ihr gerade oben ankomme, kam Eden aus Jacks Zimmer und sah uns an. Ein Mundwinkel von ihm zog sich in die Höhe.
Er öffnete mir die Tür und ließ mich in das Zimmer von Quinn rein. Der Mann mit dem Tattoos blieb die ganze Zeit stehen, bis Quinn im Bett lag und zugedeckt war. Ich schlich aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter mir.
Einen Moment lang sahen Eden und ich uns nur an. Seine braunen Augen leuchteten mich an.
,,Ich werde unten schlafen."
Mit roten Wangen wahrscheinlich nickte ich nur noch. Meiner Stimme vertaute ich jetzt nicht.
Er lief zu der Treppe und ging sie herunter. Mit schnellen Schritten verschwand ich im Schlafzimmer.
Im Bett konnte ich nicht sofort einschlafen, alles was heute schon passiert ist, lief wie ein Film nochmal an mir vorbei.
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New Life
Fiksi Remaja______________ Nun konnte man meine Angst mehr als deutlich sehen. Um mich zu beruhigen strich Ed über meine Arme und nahm auch seine Maske ab. ,,Vertrau mir bitte, dir wird nichts passieren", er lächelte mich an. ______________ Zwei Agend, ein ne...