Twitches - Like nothing was the same. | Season 1.

Season 1 - Chapter 26

• Rosalie •

Ich ziehe meine High Waist Hose hoch und schaue an mir runter, heute mal etwas gewagter, mit einem schwarzen Crocktop kombiniert. Es ist Freitag und gleich beginnt mein Musikkurs, ich streiche mir über meinen Arm und puste mit eine Strähne aus dem Gesicht. Leise klopfe ich gegen das kleine Auditorium und öffne leise die Tür. Christoph steht mit dem Rücken zu mir, hat große Beatz über die Ohren gestülpt und läuft mit seinem Handy in der Hand auf und ab. Ich bleibe an der Tür stehen und binde mir meine Haare zusammen. Die Nervosität steigt in mir, mir kommt es noch immer nicht in den Sinn, was ein Mann wie Christoph von einem Mädchen wie mir will. Ich streife wieder über meinen Arm und beobachte ihn einfach, da er mich noch nicht sieht. Er trägt heute wieder seine weißen Air Maks, dazu eine dunkelblaue Jeans, ein weißes V-Neck und darüber eine grüne Lederjacke. Ich muss schlucken und stecke eine Strähne hinter mein Ohr, die sich von meinem Zopf gelöst hast, als Christoph meinen Blick spürt.

Christoph: "Oh. Hey, Baby."
Rosalie: "Baby?"

Ich gehe langsam auf ihn zu, während er seine Beatz abstreift und sie auf seinen Stehpult legt, mit seinem Handy. Ich laufe schüchtern und etwas beschämt zu ihm rüber, werfe meinen Rucksack auf einen der Stühle und als ich bei ihm ankomme, packt er mich an der Hüfte und zieht mich an sich. Ohne das ich noch etwas sagen kann, beugt er sich zu mir runter und küsst mich, sinnig und innig. Ich blinzle vor mich hin, als Christoph sich von mir löst, jedoch finden seine Lippen wieder meine und ich schlinge meine Arme um ihn, während Christoph mich auf seine Hüften hievt. Er setzt mich auf der Fensterbank ab und schiebt sich zwischen meine Beine, ohne unseren Kuss zu lösen. Ich war noch nie so herrisch einem Mann gegenüber, aber Christoph lässt mich durchdrehen.
Christoph löst sich von meinen Lippen, fängt an meinen Nacken mit Küssen zu decken und meinen Hals, ehe er wieder zu meinen Lippen findet. Meine Hände gleiten unter sein V-Neck, was ihm Gänsehaut verschafft, was mich wiederum total nervös macht. Ich vergreife mich in seinen Haare und ziehe ihn enger an mich.

Christoph: "Oh, Rosalie. Ich will dich!"
Rosalie: "Du hast mich, doch!"

Er schüttelt den Kopf, doch nicht im kleinen Auditorium. Christoph hebt mich wieder auf sich, umfasst meinen Po und ich sauge seine Luft aus dem Kuss, sodass Christoph mich lächelnd erneut küsst.

Christoph: "Hm.. Weißt du wie sehr ich ich deinen Hintern vergöttere .."

Ich schüttle nur den Kopf und meine Hand findet sein Shirt Ende und gerade als ich es anheben will, geht die Tür auf. Christoph dreht uns hektisch um und ich rutsche von seiner Hüfte runter. Mein Gesicht glüht und Christoph ist ganz außer atmen. Ich lasse den Kopf fallen und ich spüre Christoph's Atmen an meinem Ohr, als er an mir vorbei geht.

Christoph: "Wir holen das nach, Baby."

Er streift meinen Hintern und ich zucke auf, dieser Mann. Ich ziehe meinen Zopf enger, auf dem Kopf, schnappe mir meinen Rucksack und lasse mich ganz tief in meinem Sitz, in der hintersten Reihe, fallen, kann doch nicht sein das ich fast mit meinem Musikleiter gerade eben die Hüllen fallen lassen wollte. Ich spüre ein paar Blicke auf mir und Christoph zwinkert mir nur frech zu, dieser Typ..

Rosalie: "Kaum Zeit hast du mehr, das weißt du selbst."
Nick: "Ja, aber .."
Rosalie: "Megimäuschen ist die wohl wichtiger geworden, als deine beste Freundin, oder?"
Nick: "Das was du neulich abgezogen hast .."
Rosalie: "Willst du mir jetzt etwa eine Moralpredigt halten?"

Ich will Nick zuhören, aber mir fällt auf das wir beobachtet werden, von einer Ecke aus. Ich wollte gerade nachhause, als ich Nick abgegangen habe und ihn zur Rede gestellt.

Rosalie: "Siehst du denn auch?"
Nick: "Hörst du mir eigentlich zu, oder starrst du nur deinen Chris da an."

Ich blicke kurz zu Nick, genervt und dann wieder auf die Ecke, aber da ist keiner mehr, Einbildung? Ich schüttle den Kopf und beende einfach das Gespräch mit Nick. Wenn er wieder richtig Tick, dann meldet er sich schon wieder, bei mir. Mir geht nur diese Megan auf die Nerven, eine ekelhafte Schlange. Ich streife mir meine Jacke an, setze meinen Rucksack auf den Rücken und bin auf dem Weg nachhause. Ich spüre wieder Blicke auf mir, drehe mich um, finde aber nichts in der anbrechenden Dunkelheit und laufe weiter. Trotzdem höre ich noch Schritte hinter mir.
Ich gehe durch einen Tunnel, hebe meine Hand hoch und konzentriere mich.

Rosalie: "Lumos."

Meine Fingerspitzen erleuchten sich und ich sprinte ja da schon fast durch, Angst. Ich höre diese Schritte hinter mir, erneut, will mich aber nicht umdrehen. Ich verstecke meine leuchtende Hand etwas vor mir, zaubern in der Öffentlichkeit ist ja eigentlich Tabu. Doch als ich am Ende des Tunnels ankomme, werde ich angefangen und meine leuchtende Hand erlöscht, ich quieke auf! Panik!

Rosalie(ruft): "Christoph!"
Christoph: "Hey, tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken, Baby!"

Mein Blick richtet sich nach hinten und ich lasse mich erleichtert in Christoph's Arme fallen.

Christoph: "Ich wollte dich heim fahren, dann hab ich gesehen wie du in den Tunnel bist und wollte dich abfangen. Wir haben noch eine Wiederholungsstunde."

Ich kann nichts sagen, da Christoph mich in seine Arme zieht und ich keinen Blick mehr nach hinten würdige.