Twitches - Like nothing was the same. | Season 1.

Season 1 - Chapter 10

• Christoph •

Ich verschränke die Arme vor der Brust und starre an die Decke, das ist wohl jetzt nicht wirklich passiert. Ich starre neben mich, auf meine kleine Kommode, die sich als Nachttisch entpuppt und blicke auf das Bild von Rosalie. Nein.

Christoph: "Ich muss dich töten, meine hübsche."

• Rosalie •

Rosalie: "Wenn es keine Donuts hier gibt, dann geh ich wieder."

Nick schaut mich warnend an und ich zucke mit den Schultern. Kennt man diese vor Uni Versammlungen? Nick ist doch nur wegen den Weibern hier.
In einem gewöhnlichen Café, neben dem Unicampus. Ich binde mir meine Haare zu einem Ponytail zusammen, während ich hinter Nick hinterher Laufe, als er plötzlich stehen bleibt und sich fremde Hände um seine Schultern schlingen. Ich ziehe die Augenbraue hoch und hüpfe zwei Mal, in die Höhe um zu sehen wer vor ihm steht, aber keine Chance. Er ist zu groß und ausweichen kann ich nicht, der Laden ist zu überfüllt. Er geht zur Seite und legt seinen Arm um Megan. Ich schaue Nick mit großen Augen an und er grinst breit, wie ein kleines Kind.

Nick: "Rose, das ist .."
Rosalie: "Megan. Ja, hey. Also seid ihr jetzt ..?"
Megan: "Zusammen? Ich denke schon, oder Nickibär?"

Ich nehme meine Rucksackschlingel in die Hände und lege meinen Kopf schief, schaue Nick an der sichtlich rot im Gesicht wird.

Rosalie: "Nickibär?"
Nick: "Jap, meine Megimaus und ich sind seit unserem ersten Date unzertrennlich."

Ich lege meinen Kopf auf die andere Seite und meine Kinnlade fällt runter, ich glaube ich spiele gerade im falschen Kapitel mit.

Rosalie: "Nickibär und Megimaus? Oh mein Gott, was ist bloß los mit euch?"
Nick: "Megimaus, gehst du uns einen Kaffee holen, bitte?"
Megan: "Gerne doch, Nickibär'chen."

Nick packt mich am Oberarm und zerrt mich aus dem überfüllten Café raus, ich muss lachen und schüttle den Kopf.

Rosalie: "Oh Nickibär'chen, was ist los mit dir? Seit wann steht Player Nick auf zum kotzende Kosenamen?"
Nick: "Halt die Klappe, Rose. Sie ist eine Bombe im Bett."

Ich verdrehe meine Augen, natürlich. Daran hatte ich gar nicht gedacht.

Rosalie: "Natürlich, es geht immer wieder nur um Sex."
Nick: "Teilweise, aber .."

Ich lasse ihn nicht aussprechen, da Megan sich durch die Menge mit zwei Kaffees drängelt. Ich schaue Nick amüsiert ab, als ich meine Hand erhebe und schnipse.

Nick(ruft): "Rose, nicht."

In diesem Moment kreischt Megan auf und es sieht so aus, als ob zwei Bomben in den Bechern explodiert wären. Megan's weiße Hose ist voller braunen Flecken und ich sehe nur noch wie Nick wieder ins Café stürmt um ihr zu helfen, ich laufe lachend rückwärts aus dem Geländer in die Uni rein, Christoph.
Seine grünen Augen faszinieren mich noch immer. Seine braun schimmernden Haare scheinen mir, auch noch immer, ins Gesicht und sein Aussehen, einfach zum ablecken.
Ich schaue auf meine Uhr, an meinem Handgelenk und ziehe meinen Zopf enger, während ich unseren Treffpunkt ansteuere.

• Christoph •

Meine Walther P1 ziehe ich aus meinem Hosenbund und Fülle drei Patronen ein. Ich schaue mich um, mein Blick fällt nach links und nach rechts, während ich mich mit dem Rücken an die Wand anlehne.
Ich höre leise Schritte und sehe Rosalie auf ihre Uhr, am Handgelenk schauen.
Ich muss sie wirklich töten?
Ich lade die Pistole und spicke zu ihr rüber, nun wartet sie auf mich.
Heute sieht sie einfach wieder umwerfend aus.
Wieder trägt sie ihre schwarzen Chucks, eine hellere Jeans als gestern, ein Pullover der ihr bis zum Bauchnabel geht und dann liegt noch ihr Rucksack lässig auf ihren Schultern. Ihre Haare hat sie heute wieder zurück gesteckt, zu einem Zopf und ihre strahlenden blauen Augen sehe ich so, als ob sie vor mir sind.
Ich erhebe meine Hände langsam, verstecke mich gut möglichst hinter der anderen Wand und schaue nach, ob noch überall freie Bahn ist, da Unterricht gerade stattfindet.
Ich bemerke wie meine Hände zittern, ziehe die Augenbrauen zusammen. Sowas ist mir noch nie passiert. Ich bin sonst ein exzellenter Scharfschütze, aber mein Ziel macht mich nervös. Ich atme tief durch, ein und wieder aus. Richte meine Walther erneut auf Rosalie, versteckt, die nervös hin und her läuft.

Christoph(flüstert): "Bleib stehen, meine hübsche. Bleib stehen."