Twitches - Like nothing was the same. | Season 1.

Season 1 - Chapter 9

• Christoph •

Rosalie. Ich öffne, am Abend, die Tür zu meiner Wohnung und zucke mein Handy, ich will um Ecke, von der Trennwand, gehen, die Küche und mein Bett separiert, als ich abrupt stehen bleibe und in meinem Kopf, meinen Mittag Revue passieren lasse.
Währenddessen streife ich mir meine Schuhe ab, meine Lederjacke und meine Jeans und schlüpfe in eine lockere Jogginghose.
Rose, wie Rosen die ich als Bachelor immer wieder gerne verschenke, an unbedeutende Frauen.
Auf meinem Arbeitsplatz liegen noch ein paar Waffen die ich wieder in einer großen Sporttasche verstaue und dann setze ich mich auf meine Couch, setze meine Brille auf die Nase und zünde mir eine Zigarette an, meine zweite für diesen Tag. Ich versuche das gerade alles etwas umzustellen, auch mit meinem Lifestyle ist das Rauchen einfach nicht mehr gesund.
Ich zucke mein Handy, nachdem ich alle Kanäle im Fernsehen durch gezippt habe und rufe Kai gelangweilt an.

*Am Handy*
Christoph: "Was geht ab, Lieblings-Auftragskiller."
Kai: "Auch mal die Klappe halten?"
Christoph: "Wie war deine erste Stunde?"
Kai: "Abgesehen davon dass das Girl von gestern Nacht in diesem Kurs ist und meine Ex-Freundin genauso, ist alles cool. Bei dir?"
Christoph: "Hab so ne hamma Perle gefunden, muss sie unbedingt rumkriegen."
Kai: "Erfolg für uns beide, würde ich sagen. Treff sie gleich wieder."
Christoph: "Du Schlingel."
Kai: "Haja, Granate, ich sag's dir, Tzon."
Christoph: "Ich will's gar nicht wissen, Bro."
Kai: "Muss los. Mein Girl wartet auf mich."
Christoph: "Wie auch immer, haha. Bye."

Ich lege auf, gerade als es an der Tür anfängt zu klopfen. Ich ziehe die Augenbrauen zusammen und richte meine Brille auf der Nase, schmeiße meine fertige Kippenstummel weg, als ich die Haustür öffne.

Mann: "Christoph Thesen?"
Christoph: "Das bin ich."

Mann mit Smoking, so einem Funkgerät im Ohr und mit einer Sonnenbrille auf der Nase, hält mir einen goldenen Umschlag vor die Nase.
Ohne zu zögern, nehme ich ihm diesen ab und starre diesen an. Der Mann verschwindet, so wie er gekommen ist und ich schlage die Tür wieder zu.
Der Auftrag.
Ich lasse mich samt dem Umschlag und kleiner Aufregung in mein Bett fallen, nehme einen Wasserschluck, aus meiner Flasche und kratze mich am Hinterkopf.
Mal sehen wie sie aussieht, wie sie heißt und wo wir sie finden können. Ob Kai den Auftrag auch schon bekommen hat?
Ich öffne den goldenen Umschlag etwas zu neugierig das dieser reißt.

Christoph: "Haha, Shit. Ja gut, wen haben wir denn da?"

Zuerst habe ich alle Informationen über sie, mir fällt das Bild von ihr runter. Ich hebe es auf, jedoch umgedreht und lasse meinen Blick oder die Informationen schweifen.
'Name: Rosalie White.
Geburtsjahr: 1995
Anschrift: Montana Avenue 78, 50678 Köln.
Erzeuger: Mariane und Klaus White, beide verstorben. Fiona Hudson, Adoptivmutter, ebenfalls verstorben.
Besuchte Universität, momentan: University of Maine, Clower Road 6, 50690 Köln. '

Ich blinzle vor mich hin, lese den Rest durch und hebe das Bild neben das Papier, aufgedeckt. Nein!
Mein Atem stockt.
Rosalie. Meine Perle. Die Unbestimmte?
Ich lese alles erneut durch, immer und immer wieder. Das kann nicht sein.
Das muss doch eine Verwechslung sein, unmöglich. Ich setze mich in meinem Bett auf, schlage die Decke von mir, stehe auf, mit den ganzen Sachen noch immer in der Hand und zucke mein Handy.

*Am Handy*
Christoph: "Kay?*
Kai: "Yo, Tzon. What's poppin'?"
Christoph: "Ich habe sie gefunden .."
Kai: "Was?"
Christoph: "Gefunden. Ich habe sie gefunden."
Kai: "Gefunden? Die Unbestimmte?"
Christoph: "Ja.."
Kai: "Dann packst du das ja auch ohne mich, oder? Mach dich ran, Bruder."
Christoph: "Kay.."
Kai: "Ja Bruder. Dann muss ich ja nicht mal mehr den Umschlag öffnen, liegt jetzt bei mir aufm Tisch. Geil, ich meld' mich später."

Ich höre das tuten, ringe nach Luft.

Christoph: "Nein.."

Ich schließe meine Augen, das kann doch jetzt nicht wahr sein.
Rosalie White, die Person die wir suchen, sie ist die eine Unbestimmte.
Ich muss sie töten, du sollst so gefährlich für die ganze Welt sein? Dieses zierlich, süße, attraktive und doch so kleines Ding, mit dem ich heute zusammen gestoßen bin.
Ich schaue erneut auf das Bild von ihr, das in dem Umschlag dabei war. Ein schlichtes Bild, man erkennt die Hälfte ihres Gesichtes, da sie sich umdreht und ihre Haare schwingen natürlich mit.
Das kann nicht sein, ich soll meine Perle umbringen?