𝐱𝐢𝐢. 𝘚𝘪𝘳𝘪𝘶𝘴 𝘉𝘭𝘢𝘤𝘬 𝘶𝘯𝘥 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘣𝘦𝘵𝘳𝘶𝘯𝘬𝘦𝘯𝘦 𝘌𝘯𝘵𝘴𝘤𝘩𝘦𝘪𝘥𝘶𝘯𝘨

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Kapitel Zwölf, Sirius Black und eine betrunkene Entscheidung

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DIE SHOTS, DIE ER MIT MARLENE GEMACHT hatte waren am Ende doch keine so gute Idee gewesen... Natürlich hatte Sirius genau das auch in dem Moment gewusst, doch es war ihm simpel und einfach egal gewesen (der gegenwärtige Sirius würde dem vergangen Sirius dafür am liebsten den Mittelfinger zeigen).

Orientierungslos krabbelte er also die Treppen zu den Jungsschlafsälen nach oben (denn wenn er normal laufen würde, würde er nur ein weiteres Mal über eine übersehene Treppenstufe fallen). Seine Gedanken ergaben nicht großartig viel Sinn und waren eher eindimensional und sein ganzer Körper schrie nur nach der weichen Absolution seines Bettes. Doch leider hatte Sirius ein kleines und doch ziemlich bedeutsames Problem... er konnte die verdammte Tür (aus welchem Grund auch immer) einfach nicht öffnen.

„Blöde, scheiß Tür", murmelte Sirius schließlich, ehe er seinen Kopf gegen eben diese schlug. Eigentlich hatte er nun wirklich keine Lust außerhalb des Schlafsaales zu schlafen, aber hey, der Boden sah gar nicht so unbequem aus (am Arsch!).

Er saß gerade mit dem Rücken zur Tür am Boden, als sich diese wie aus dem Nichts öffnete und Sirius auch schon am Boden lag und direkt in Remus Lupins wahrlich engelsgleiches Gesicht sah.

„Moony!", rief Sirius freudenstrahlend aus, während Remus nur die Stirn runzelte. Merlin, sah er gut aus...

„Sirius, was machst du hier?"

„Die blöde Tür wollte mich einfach nicht reinlassen. Ich glaube sie mag mich irgendwie nicht. Ich wüsste zwar nicht, wieso, denn ich habe eigentlich ja so eine tolle Persönlichkeit, da kann man mich nur mögen. Was meinst du, warum sie mich nicht mag?" plapperte Sirius nur so drauflos, während Remus wiederum ihm aufzuhelfen versuchte.

„Du meinst die Tür?", fragte er dann mit deutlicher Verwirrung in der Stimme, als Sirius schließlich auf einem Bett saß und Merlin, es war wirklich genauso gemütlich, wie es das in Sirius' Vorstellung gewesen ist (tausendmal besser als der Boden und die blöde Tür).

„Mhm", machte Sirius nur als Bestätigung, ehe er sich einfach so nach hinten aufs Bett fallen ließ, welches nicht nur außergewöhnlich gemütlich war, sondern auch noch außergewöhnlich gut roch. Das konnte wirklich nur der Himmel sein.

„Kann es sein, dass du ein wenig zu viel getrunken hast, Tatze?", hinterfragte Remus, als er Sirius die Schuhe von den Füßen zog (wofür dieser ihm auch sehr dankbar war, denn alleine hätte er es bestimmt nicht hinbekommen).

„Vielleicht, aber ich bin nicht betrunken", erwiderte Sirius schließlich und zupfte dabei mit zwei Fingern an der roten Bettwäsche herum (es war eine wirklich faszinierende Tätigkeit).

„Nein, du hast nur zu viel getrunken", stimmte Remus ihm mit einem seltsamen Unterton in der Stimme zu, während er die Decke unter Sirius hervor zog und diesem somit ein unzufriedenen Laut entlockte.

„Siehst du, du verstehst es ja doch!"

„Geh jetzt schlafen, Sirius." Remus wollte gerade schon Anstalten machen sich vom Bett weg zu bewegen, als Sirius' Hand blitzschnell (so schnell wie die Reaktion für einen Betrunkenen eben möglich war) nach der seinen Griff. Sirius wollte nicht, dass Remus ging und Remus' Hand war auch noch so schön warm und weich und Remus sollte bei ihm bleiben.

„Bleibst du bei mir, Moony?" niemals hätte Sirius gedacht, dass Worte aus seinem Mund so flehend und unsicher klingen könnten und doch taten sie eben genau des in dem Moment. Am nächsten Morgen würde er es wahrscheinlich auf die Schuld des Alkohols schieben, doch in der Nacht wollte er einfach nur nicht alleine sein (sondernd zweisam und das mit niemand anderen als Remus).

Remus zögerte, völlig erstarrt stand er einfach nur dort und starrte Sirius in der Dunkelheit des Zimmers an, ehe er zu Sirius' Freude endlich nickte und dieser etwas zur Seite rutschte, als Remus die Decke schließlich leicht abhob um selbst darunter zu rutschen.

Es schien irgendwie ein wenig eigenartig, wie sie dort beide auf dem Rücken einfach nur nebeneinander lagen, die Schultern und Arme in der Mitte leicht gegeneinander gepresst, zu mindestens so lange, bis Sirius sich auf die Seite drehte und näher an Remus heran rutschte um einen Arm über dessen Brust zu legen.

„Ist das in Ordnung?" schon wieder solch ein untypischer Satz für ihn, an dem nur die Tücken des Alkohols schuld sein konnten.

Remus selbst nickte leicht (was Sirius nur an seinen Umrissen eher unklar erkennen konnte), ehe er sich selbst zu Sirius umdrehte und ebenfalls einen Arm um ihn legte.

Es war schon ein wenig seltsam und doch konnte es Sirius nicht egaler sein, denn Remus war dort und das Bett war so bequem und Remus war dort und Sirius war so müde.

Niemals, nicht in einer Millionen Jahren könnte Sirius, diese betrunkene Entscheidung bereuen, beschloss er kurz bevor er schließlich einschlief.

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Das erste was ihm auffiel als er wach wurde, waren die unglaublich starken Kopfschmerzen und das zweite war ein wunderbar schokoladiger Geruch, sowie eine Brust, an die er sich gekuschelt hatte.

Frustriert kniff Sirius seine Augen so feste zu, dass kleine farbige Punkte vor seinen Augenlidern zu tanzen anfingen.

Das konnte nicht wahr sein, er musste träumen. Das alles war nur eine unzusammenhängende Fantasie, die sein Betrunkener Kopf zusammen gewürfelt hatte. Eine andere logische Erklärung hatte Sirius nämlich nicht dafür.

„Moony, ich muss dir dringend—" natürlich musste James die Vorhänge des Bettes aufreißen und die zwei verdattert anstarren.

„Hey Krone, was geht ab?", erwiderte Sirius also nur, wobei ihn seine Stimme unangenehm im Hals kratzte und er sich anschließend eher ungeschickt räusperte, während James noch immer einfach nur überrascht blinzelnd da stand.

Unangenehm...

„Gar nichts und bei dir?", antwortete er schließlich eher belustigt, was Sirius wiederum dazu brachte die Lippen fest aufeinander zu pressen und einen vorsichtigen Blick auf Remus zu werfen, der jedoch noch immer völlig ungerührt von diesem Austausch einfach weiter schlief.

„Halt die Klappe. Wenn du Moony aufweckst, dann werde ich—", flüsterte Sirius daraufhin nur, während James unterdrückt lachte.

„Was auch immer, Tatze. Wurde aber mal endlich Zeit, dass ihr zwei es auf die Reihe bekommt."

„Was meinst du—"

„Sehen uns dann, muss noch nach deinem Bruder sehen, der wohl nicht minder betrunken war als du gestern Nacht." und mit diesen Worten ging James wieder. Einfach fucking so.

Unzufrieden atmete Sirius noch einmal tief ein und aus, ehe er erneut einen Blick auf Remus warf.

Es hätte schlimmer kommen können. Er hätte mit Peter in einem Bett landen können und doch war es Remus.

Remus, der nun friedlich vor sich hin schlief und allein schon auf diese Weise ein Lächeln auf Sirius' Gesicht zaubern konnte.

Merlin, Peter hatte recht behalten, Sirius war wahrlich lächerlich!

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1090 Wörter, ach ja, ach ja...
Wolfstar!
Mit den zwei läuft es gut voran, James und Reggie?
Die sind... einfach nur dumme Idioten. :')
Wie auch immer, ich hoffe, dass es euch gefallen hat und bis zur nächsten Woche!
~Ina🐝

 𝐏𝐇𝐈𝐋𝐎𝐏𝐇𝐎𝐁𝐈𝐀. || 𝘫𝘦𝘨𝘶𝘭𝘶𝘴&𝘸𝘰𝘭𝘧𝘴𝘵𝘢𝘳Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt