Chapter 8: Thunderstorm

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Er verfehlt mich aber, da ich mich früh genug ducken kann. Jedoch höre ich trotzdem das er auf schreit. Ich schaue hinter mich und sehe wie Damiano seine Faust in der Visage des Mannes versenkt hat. Hinter ihm stehen mein Bruder und Ethan. "Ich glaube ihr geht jetzt lieber." Sagt Jake in einem ernsten Ton und ich erkenne das er kurz davor ist dem Mann auch eine rein zu schlagen. Der Mann schnaubte wütend und verzieht das Gesicht. Er hebt seine jammernde Freundin hoch, welche mir mit einem Todesblick hinterher schaut. Wir folgen ihnen runter und noch bevor ich realisieren kann was grade passiert ist, erkenne ich die Polizei und Vic vor der Tür. Als sie uns sieht kommt sie sofort auf uns zu gelaufen. "Gott sei Dank, es geht euch gut!" Sie nimmt uns alle ein Mal in dem Arm. Vic nimmt mein Gesicht in ihre Hände. "Was haben sie mit dir gemacht Sarah!?" Fragt sie besorgt und fährt mir über die Wange. Ich schüttle nur den Kopf und nicke in Richtung des Polizeiautos. Dort stehen die drei Jungs und reden mit einem Polizisten, der mich nun zu sich winkt. "Können sie uns bitte erzählen was hier passiert ist?" Ich nicke und schildere alles was passiert. Sobald der Polizist alles aufgeschrieben hat, steigt er in den Wagen, wo die Frau und der Mann auf der Rückbank sitzen. Die Frau sieht mich immer noch wütend an und dann fällt mir ein dass Thomas immer noch oben ist.
Schnell laufe ich hoch in sein Zimmer. Er sitzt auf dem Bett und reibt sich die Handgelenk. "Alles gut? Hat sie dir was getan? Es tut mir leid, ich dachte ich hätte lang genug gewartet." Ich drücke ihn fest und halte ihn einige Sekunden. "Shit das ist alles meine Schuld."  "Sarah es geht mir gut! Du kannst nichts dafür. Die viel bessere Frage ist wie es dir geht?" Ich schüttle fassungslos den Kopf. "Alles gut die konnte Gott sei Dank nicht fest schlagen." Thomas lacht, als die anderen nun auch ins Zimmer kommen und sich um den Gitarristen kümmern. "Haben die dir irgendwas angetan?" "Nein, dieser Irre hatte mich Grade geweckt und sofort festgehalten, da kam Sarah schon rein und hat  Emilia eine verpasst!" Perplexed schauen wir ihn alle an. "Du kennst die? Das war die gleiche die mich auch letze Woche auf gesucht hatte?!" "Wir waren Mal in einer Klasse, früher in der Grundschule." Geschockt sehen wir alle zu dem Gitarristen. Keiner weiß was er sagen soll, stattdessen gehe ich rüber in mein Zimmer und mache mir kaltes Wasser ins Gesicht. Erst als ich sehe das dass Wasser im Waschbecken rot ist, blicke ich in den Spiegel. Wow da hat diese Schlampe mich auch noch blutig gekratzt. "Komm her ich mach das." Vic steht nun neben mir mit einem Tuch in der Hand und macht dieses schnell nass. Ich setze mich auf den Badenwannenrand und Vic stellt sich vor mich. Mit ihrer linken Hand hebt sie mein Kinn und sorgt dafür, dass ich ihr genau in die Augen gucken muss. Ich schlucke als sie anfängt über die Wunden zu gehen. Ich beiße mir auf die Zähne und bin froh als diese Tortur vorbei ist. Mit ein paar Pflastern die die tiefen Stellen abdecken stehe ich wieder auf und spüre dass ziehen in meinem Rücken wieder. Vic legt einen Arm um mich und hilft mir aufs Bett. "Danke." Sage ich leise mit einem schwachen lächeln. Sie nickt nur. "Wann hast du die Polizei gerufen?" "Ich habe schon gehört als du Thomas gerufen hast und sobald ich gesehen habe wie die zwei Irren hoch gerast sind, bin ich schnell raus und habe sie gerufen." Ich nicke dankbar und nehme eine Schmerztablette, die Vic mir während dem erzählen gebracht hat.
Den restlichen Tag habe ich im Bett oder der Couch verbracht, während der Rest auf geräumt hat. Jedoch war die Stimmung verständlicherweise den ganzen Tag über betrügt geblieben.

„Habt ihr mein Heft gesehen?“ fragt Damiano verzweifelt und dreht jedes Kissen auf der Couch um. Es sind ein paar Tage vergangen und seit dem hatte er es schon wieder öfters benutz, was heißt das es da nicht verschwunden ist. Ein Grinsen macht sich auf seinen Lippen breit, als er eins der Kissen zur Seite schmeißt. Wie einen Pokal hält er das kleine Heft hoch, schmeißt sich zu uns auf die Couch und fängt an zu schreiben. Jetzt wo ich ihn so motiviert sehe, überkommt mich auch die Schreiblust und ich verschwinde in mein Zimmer. Nachdem ich die letzten Tage oft nur nachgedacht habe und immer in meinen Gedanken versunken war sollte ich heute endlich noch produktiv sein. Ich packe mein Heft aus und hole mir einen Stift, den ich mir erst ein paar Mal auf den Kopf haue bevor ich einen anständigen Satz zusammen bekomme.

As I look into her blue eyes and smile~Victoria De Angelis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt