<Nur noch 30 Minuten.> In 30 Minuten wird sich mein Leben radikal verändern. Ich seufze und schaue aus dem Flugzeugfenster. Unter mir Italien, wo ich gleich von meinem Bruder empfangen werde. Nervös tippe ich mit meinem Fuß auf dem Boden.
Mit einem Wimpernschlag befinde ich mich, samt Gepäck, auf der Rolltreppe, welche zum Ausgangführt. Unten erkenne ich dann endlich Jake und laufe so schnell ich kann zu ihm. „Ciao!“ begrüßt er mich als ich in seinen Armen liege. „Hey! Auch schön dich zu sehen.“ Er grinst mich breit an als ich mich langsam von ihm löse. Seine schwarzen Haare fallen wild als er sich zu einer Person links von ihm dreht. Sie ist schlank, hat blonde Haare und ist ungefähr genauso groß wie mein Bruder. „Das ist Thomas.“ Erklärt er und ich halte ihm freundlich meine Hand hin. „Sarah.“ Stelle ich mich ebenfalls knapp vor und er drückt meine Hand. „Wir haben schon viel von dir gehört.“ „Oh Gott wenn das alles aber nur von Jake kommt, habt ihr bestimmt ein falsches Bild von mir.“ Erkläre ich lachend und kassiere einen leichten Schlag gegen meinen Arm. „Komm, holen wir deine Koffer. Dann lernst du den Rest kennen und wir reden noch mal drüber ob ich dich gut oder schlecht beschrieben habe." Ich lache nur und folge den zwei Jungs zum Auto.
Wir fahren ein ganzes Stück bevor wir bei einer großen Villa ankommen. Wow. Geschockt steige ich aus und fühle mich wie in so einem Teenie Film. Die Villa ist riesig und liegt am Strand. Etwas besseres kann man sich doch gar nicht wünschen. Die Tür der Villa öffnet sich und ein Mann mit wunderschönen langen Haaren schaut heraus. „Cazzo! Du hast gesagt ihr seid gleich wieder da! Jetzt ist das Essen kalt!“ beschwert er sich und wirft die Hände vorwurfsvoll in die Luft. „Sorry.“ Gibt Jake nur klein bei und holt meinen Koffer aus dem Kofferraum. Als der schwarzhaarige mich erblickt, wird sein Gesichtsausdruck sofort weicher. „Tschuldigung. Ich bin Ethan.“ Erklärt er und streckt mir die Hand hin. Ich nehme sie entgegen und erwidere seinen festen Händedruck. „Sarah.“ Er nickt freundlich und bittet mich mit einer Handbewegung rein. Jake stellt meinen Koffer nur schnell im Flur ab, bevor er Ethan und Thomas folgt.
Mein Magen knurrt als ich den köstlichen Duft aus der Küche wahrnehme. „Woah, das riecht köstlich.“ staune ich. „Hoffentlich schmeckts auch so!“ antwortet der langhaarige mit einem breiten Grinsen. Gemeinsam gehen wir auf eine große Terrasse mit einem noch größeren Schirm.
Dort sitz eine wunderschöne junge Frau. Ihre langen blonden Haare fallen ihr locker über ihre Schultern, sowie ihr Pony locker über ihre Stirn. „Ciao.“ Begrüßt sie mich mit einem breiten grinsen. „Ciao.“ Erwidere ich einfach nur schnell und setzte mich neben sie. „Ich bin Victoria, du kannst mich aber gerne Vic nennen.“ „Ich bin Sarah.“ Sie grinst mit einem nicken, wobei ihre himmelblauen Augen aufleuchten. „Damiano, kommt heute Abend, Er ist noch bei seiner Freundin.“ Zieht Jake meine Aufmerksamkeit auf sich.
"So genug gequatscht. Ansonsten ist die Lasagne gleich ganz kalt.“ Erklärt Ethan und holt meinen Teller um ihn zu füllen. Ich nehme den Teller, mit der noch dampfenden, Lasagne entgegen. Mir läuft sofort das Wasser im Mund zusammen. Als ich den ersten Bissen nehme bekomme ich nicht mehr wie ein „Mhh.“ Raus. „Wow. Und das hast du gemacht?!“ „Ja.“ Stolz nickt Ethan, wobei seine Haare vor und zurückfallen. Mein erstes Stück ist innerhalb von ein paar Minuten weg, weshalb ich mir gleich ein zweites hole. „Also Sarah, erzähl uns was über dich.“ Schlägt Vic vor. „Oh da gibt es nicht großartig viel zu sagen. Wie ich heiße wisst ihr ja schon. Ähm, ich bin 21 Jahre alt und joa.“ „Warum bist du nach Italien gekommen?“ Ich schlucke und beiße mir auf die Zähne. Neu Anfang. Keine Rückzieher mehr. „Sagen wir so, die letzen Jahre sind nicht ganz so gut gelaufen. Das hier soll jetzt endlich ein Neu Anfang werde.“ „Super! Dann ist es ja gut das du hier gelandet bist: bei der verrücktesten Gruppe Italiens.“ Erklärt Thomas lachend. „Das stimmt wohl.“ Fügt Vic hinzu. Nachdem wir uns alle, an der besten Lasagne die ich je hatte, satt gegessen haben, haben uns die drei Jungs auch schon verlassen.
„Ich würde dich natürlich gerne rumführen und so ein Zeugs, aber ich habe noch eine Wette mit den zweien hier am laufen, wer besser bei PAC-MAN ist. Vic macht das bestimmt. Sie kann das eh viel besser.“ War das letzte was Jake gesagt hat und mich innerhalb einer Stunde schon wieder verlassen hat. Alleine. In Italien. Na toll. „Hey, du musst natürlich nichts mit mir machen. Nur da wir fürs erste wahrscheinlich zusammen hier wohnen, haben wir gedacht das wäre eine gute Idee.“ Entschuldigt sich Vic, als die Tür ins Schloss gefallen ist, als hätte sie irgendwas falsches gemacht. „Nein, nein alles gut. Sorry. Ich wollte das nicht so rüber kommen lassen. Ich würde es super finden, was mit dir zu unternehmen.“ Ihr Lächeln wird wieder breiter. „Alles klar. Also Jake hatte uns schon vorher gesagt das du eine schwierige Zeit hattest und deshalb oft gerne alleine bist. Deshalb sag mir einfach falls ich nerve und du alleine seien willst.“ „Danke.“ Antworte ich nur knapp, da ich geschockt bin, wie sehr sie sich um mich kümmert, obwohl ich sie kaum kenne. „Dann zeige ich dir am besten Mal wo du die nächsten Nächte verbringen wirst.“ Schnell schnappe ich mir meinen Koffer und folge ihr hoch. Vor uns liegt ein langer Flur mit 5 Zimmern. „ Hier haben wir Ethan, Damiano, dein Bruder, Thomas und dein Zimmer.“ Erklärt sie und zeigt auf die jeweiligen Türen. Zu meiner Verwunderung hat sie sich gar nicht selbst genannt. „Wohnst du nicht hier?“ „Oh doch, aber ich schlafe jetzt bei Thomas. Ich habe gedacht, wenn du schon in ein Haus voller Fremder ziehst, sollst du wenigstens dein eigenes Zimmer haben. Deshalb habe wir einfach schnell mein Zeugs bei ihn gebracht.“ „Woah, das hättest du echt nicht machen müssen. Ich hätte auch meinem Bruder einfach auf den Sack gehen können.“ „Ach, schon gut, Thomas und ich haben schon oft zusammen gewohnt.“ Ich nicke und öffne die Tür in mein neues Leben.In den Zimmer steht ein großes Doppelbett mit kleinem Nachttisch und einem großen Schrank. „Ich weiß es sieht jetzt noch ziemlich leer aus, aber wenn du willst können wir später zusammen shoppen gehen und ein bisschen Farbe hier rein bringen." Sofort nicke ich begeistert. Vic bleibt im Türrahmen stehen und beobachtet mich wie ich geflasht von allem, mich ein mal im Kreis drehe. „Ich ziehe mir noch schnell was anderes an, dann können wir meinetwegen los.“ Sage ich und hocke mich um ein paar kurze Sachen aus meinem Koffer zu holen. Vic nickt und verschwindet im gegenüberliegenden Zimmer. Schnell schlüpfe ich in mein neues Outfit und ziehe meine Vans wieder an. Fertig angezogen gehe ich rüber und klopfe an Vics Tür. „Ja.“ Ruft sie und ich gehe rein. Vic steht nur im BH vor mir. Ich merke wie mir das Blut bis in die Ohren schießt und drehe mich schnell um. „Sorry!“ „Hey schon gut. Ich laufe die meiste Zeit eh ohne Oberteil rum, wenn dich das natürlich nicht stört.“ „Nein alles gut.“ Erleichtert atme ich aus. Das wäre ja ansonsten ein toller Start geworden. Sie zieht sich schnell ein weißes Top an und kommt dann zu mir. „Alright, wir können.“ Sie schließt die Tür hinter sich und gemeinsam gehen wir los.
Die pralle Sonne macht mir ganz schön zu schaffen, da ich normalerweise nur das milde Wetter von Deutschland gewöhnt bin. Jedoch befinden wir uns recht schnell in einem Geschäft, wo die Klimaanlage zum Glück auf Hochtouren läuft. Von da an hangeln wir uns so von Geschäft zu Geschäft, Regal zu Regal und Kleiderständer zu Kleiderständer weiter, bis wir schließlich mit vollen Tüten, wieder in der Villa ankommen. Lachend, auf Vics vorherigen Satz bezogen, gehen wir ins Haus. Ich war schon lange nicht mehr so erschöpft aber auch glücklich zu gleich. „Ich finde wir haben uns jetzt um den Abend ausklingen zu lassen ein Eis verdient.“ Ich nicke nur zustimmend. „Dann lass uns auf die Jungs warten und Damiano. Hier um die Ecke, gibt es nämlich das Beste vom Besten.“ Erzählt sie und lässt die Taschen fallen. „Dann springe ich noch schnell in die Dusche, bevor wir gleich gehen.“ Verkündige ich und erhalte einen Daumen hoch. In meinem neuen Zimmer angekommen, ziehe ich schnell die Schuhe aus und schnappe mir alles wichtige, bevor ich unter die Dusche springe. Das kalte Wasser ist der perfekte Ausgleich zur heißen italienischen Sonne. Ich bleibe ein paar Minuten unter der Dusche stehen und genieße einfach nur den Moment, bevor ich mich einseife. 20 Minuten später stehe ich fertig vor dem Spiegel. Mit einem Blick auf meine Haare, welche mit dem Handtuch hochgesteckt, auf meinem Kopf ruhen fällt mir ein was ich vergessen habe. Meine Bürste. Super. Zum Glück bin ich nicht die einzige mit langen Haaren, weshalb ich schnell bei meiner Zimmernachbarin klopfe.
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Hey hey,
an jeden der mich schon von der anderen Story kennt und an jeden der jetzt neu dazu gekommen ist!
Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen! Es wird jeden Sonntag ein neues Kapitel geben und je nach dem wie viel Zeit ich habe, auch das ein oder andere unter der Woche:)
Ich bin offen für Tipps und Wünsche!
Lasst mich gerne in den Kommentaren wissen wie ihr das erste Kapitel fandet!
Außerdem würde ich mich freuen, wenn ihr für die Geschichte voted;)
Gleich gibt es zum Einstieg auch schon das zweite Kapitel<33
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As I look into her blue eyes and smile~Victoria De Angelis
FanfictionNeu in Italien bei ihrem Bruder, startet für Sarah ein neues Leben voller Liebe, Spaß, Spannung aber auch Trauer. Sie lernt die Band Måneskin kennen, wo ihr die Bassistin Vic sofort ins Auge fällt... wlw