Chapter 17: Germany

43 5 3
                                    


Die ersten Monate der Tour sind somit nun vorbei. Auch wenn es ab und zu Probleme gab, haben wir es geschafft. Jetzt wo auch das letzte Konzert in Deutschland gespielt wurde, haben wir noch mal ein paar Wochen um Kraft zu tanken.
Mom hat natürlich sofort gesagt das wir bei ihr vorbeikommen sollen. Weshalb wir alle nun vor der Tür in einem kleinem Dorf in Deutschland stehen. Ich weiß zwar noch nicht genau wo meine Eltern alle unterbringen wollen, aber das wird sich gleich ergeben.

„Mama! Papa!“ rufe ich als sie uns schließlich die Tür öffnen. „Sarah! Jake!“ Meine Mom nimmt mich sofort begrüßend in den Arm. Ich drücke sie fest bevor ich rüber zu meinem Dad gehe. Er streichelt mir über den Kopf und hält mich fest. Sobald wir uns alle begrüßt haben schickt meine Mutter sofort alle rein, mit der Begründung es sei viel zu kalt hier draußen.
Zusammen sitzen wir schließlich im Wohnzimmer, wo sich meine Eltern dann auch mit den anderen bekannt machen. „Du bist bestimmt Ethan.“ Fängt mein Mom bei ihm an und schüttelt ihm die Hand, woraufhin mein Dad das gleiche tut. Der Drummer nickt und lächelt freundlich.
Mom zwinkert ihm daraufhin zu. Shit! Meine Eltern wissen noch gar nichts von Vic und mir. Ich wollte es ihnen persönlich sagen. Ich werfe Ethan einen flüchtigen Blick zu, während ich mich zu Vic beuge, welche vor mir auf dem Sessel sitzt. „Meine Eltern wissen noch nichts von uns.“ Vic hält nur den Daumen hoch, während ich es langsam mit der Angst zu tun bekomme. Was ist wenn sie mich nicht akzeptieren? Ich schüttelte die Gedanken schnell ab und schaue wieder bei der Begrüßungsrunde zu.

„Damiano.“ Stellt sich schließlich der Sänger vor. „Natürlich Jake hat viel von dir erzählt. Partner wenn es darum geht scheiße zu machen. Huh?“ fragt Dad und Damiano sieht mit einem 'ist das dein Ernst' Blick zu meinem Bruder, welcher nur mit den Schultern zuckt.
„Dann bist du Thomas? Richtig?“ Der Gitarrist nickt und gibt meinen Eltern ebenfalls die Hand.
„Und zu guter Letzt Vic. Das einzige Mädchen was es schafft so lange mit dieser Rasselbande da zusammen zu leben." Verkünder meine Mom ihr Wissen stolz. Vic fängt sofort an zu lachen. „Ich habe ja Sarah. Es ist also nicht so, dass ich alleine mit den Jungs wäre.“ „Da hast du wohl Recht.“ Gibt mein Dad zu und stellt sich zu meiner Mom.
„Also, wer von euch hat Hunger? An euch ist ja nichts dran!“ Thomas Hand ist wie erwartet als erstes oben. „Super, wenigsten einer. Wir decken noch schnell den Tisch dann könnt ihr kommen.“ Meine Eltern verschwinden in der Küche, woraufhin ich ihnen folge um zu helfen.

Vic springt ebenfalls auf und läuft mir hinterher. Ich gebe ihr die Teller in die Hand als wir ankommen und gehe dann zum Besteck. Mom steht währenddessen am Herd und kocht noch schnell eine Soße, welche köstlich riecht.
„Also Sarah.“ Fängt sie an als ich wieder zurückkomme und ich drehe mich sofort zu ihr um. „Ethan sieht so ja noch besser auf, als auf den Fotos und ich habe eben eure Blicke gesehen. Willst du uns da nicht noch was sagen?“ Ich schlucke hart und sehe Vic wie sie nun zu uns rüber schaut.
Als ich keine Antwort gebe hackt meine Mom noch mal nach. „Mensch das muss dir doch nicht peinlich sein. Wir waren auch mal in deinem Alter.“ Mein Herz beginnt schneller zu schlagen und auf ein Mal bin ich wieder in meinem alten Kinderzimmer. Weine mich in den Schlaf weil ich meine Gefühle für ein Mädchen nicht wahr haben will und die Angst wie die anderen reagieren wächst. Noch weniger akzeptiert zu werden und noch mehr aus der Reihe zu stehen. Jemand umklammert meine Hand und reißt mich aus meinen Gedanken.

Vic drückt sie leicht und ich merke das ich schon eine Träne verloren habe. „Mom. Dad.“ Sage ich schließlich mit zitterner  Stimme und hebe meine Hand welche Vic fest hält. „Es ist Sie. Kein Junge. Es tut mir leid.“ Ich fange an wie ein kleines Kind zu weinen. „Mensch Sarah glaubst du das wissen wir nicht schon lange?“ Ich sehe meinen Dad perplex an, welcher nur lacht. „Komm her.“ Meine Mom nimmt mich in den Arm und drückt mich fest. „Alles gut Schätzchen. Daran ist nichts falsch.“ Sie wischt mir eine Träne aus dem Gesicht und eine Welle der Erleichterung überkommt mich. „Du meinst doch nicht ehrlich das dein Vater und ich uns da nicht schon eins und eins zusammenzählen konnten.“
Noch immer sprachlos bleibe ich stehen. „Liebling wir lieben dich egal was. Ob du nun einen Freund oder eine Freundin hast ist doch scheiß egal solange du glücklich bist.“ Ich seufze erleichtert und nicke.
„Wenigstens kann ich nicht unverhofft schwanger werden, dass ist wenigstens ein Vorteil.“ erkläre ich lachend.
„Das stimmt. Aber ehrlich wenn du gewollt hättest das wir es nicht wissen, hättest du dir mehr Mühe geben müssen. Also noch nie Interesse an einem Jungen gezeigt zu haben, außer dieses eine Mal wo du ja eigentlich gezwungen warst, weil jeder einen Tanzpartner brauchte und der Loser aus deiner Klasse sich dann mehr darunter vorgestellt hatte.“ erzählt meine Mom lachend, woraufhin ich nur den Kopf bei diesem ekelhaften Gedanken schüttel.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 27, 2023 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

As I look into her blue eyes and smile~Victoria De Angelis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt