Bereue ES.

Kapitel 11

„Malachai!" rief er erneut und kam immer näher. Kais Kiefer war angespannt. Er sah geradewegs zum Eingang von dem Esszimmer aus dem Jaylon gerade rauskam. Kai wusste nicht was er tun sollte und ich auch nicht. Ich drehte mich zu dem anderen Bruder, der wütend auf uns zukam. „Du hast absolut nicht mitzureden, Bruder. Also spiel dich hier nicht so auf." sagte Jaylon zu Kai. „Wenn du irgendwas zu bemängeln hast, dann wende dich an Dad. Er wollte es so."

„Bullshit! Du bist derjenige der sie wollte und Dad, wie er nunmal ist, schiebt dir alles in den Arsch." schrie Kai ihm entgegen. Wo bin ich nur rein geraten? Die Brüder sind wut entbrannt und gerade habe ich vor beiden Angst.

Jaylon löste widerwärtig den Blick von seinem kleinen Bruder und sah durch meine Augen, direkt in meine Seele. Ich schluckte und trat unterbewusst ein Schritt nach hinten. Ich wollte nicht hier sein. Ich will in den Armen von Mum und Dad sein. Ich vermisste beide so sehr.

Jaylon kam auf mich zu, aber schaffte es nicht mich zu erreichen, denn Kai stellte sich zwischen uns. „Malachai ein aller letztes mal! Geh mir verdammt noch mal aus den Weg!" Das war mein Zeichen, um näher an Kai heranzutreten. Ich erfasste seine Hand und sagte leise: „Ist schon okay." Seine ganzen Muskeln spannten sich rasant an, aber genau so schnell wie sie sich angespannt hatten, entspannten sie sich wieder. Ich ließ seine Hand los und ging um ihn. „Jaylon lass uns was essen." sagte ich mit heißerer Stimme.

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Dieses ekelhafte Grinsen, welches sich auf seine Lippen wieder fand. Er denkt er hätte gewonnen. Er denkt das er alles mit ihr machen könnte, aber ich werde sie hier rausholen und dann wird er sie nie wieder sehen und sie auch nie wieder misshandeln können. Nur-...Nur weiß ich noch nicht wie.

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„Ich werde für ein/zwei Tage geschäftlich verreisen müssen, Felicia..." Ich hasste es wie er meinen Namen aussprach. Ich hasste alles an ihm. „Du wirst solange in den Händen von meinen Brüdern sein. Oh und wenn ich zurück komme und Malachai dir irgendwas angetan hat, dann wird er dafür bestraft werden. Also tu mir den Gefallen und halt dich nicht bei ihm auf. Er kann manchmal zu einem Monster werden." Kai war nicht das Monster wollte ich sagen. Er war es. Er ist das verdammte Monster. Ich schob mir eine Gabel mit Pasta in den Mund und nickte. Ich nickte, weil ich nicht mit ihm reden wollte. Ich will gar nicht in seiner nähe sein.

Ich hab 2 Tage Zeit hier rauszukommen. Zwei verdammte Tage, indem mein Dad das Geld besorgen muss. Er muss! Er muss einfach, weil ich nicht hier bleiben werde - kann. Ich kann nicht hier bleiben bei ihm.

Ich beobachtete ihn, wie er eine Serviette nahm und sein Mund abtupfte. „Ich bin froh das du hier bist, Felicia." ich schluckte meine Pasta runter und es fühlte sich an, als hätte ich steine geschluckt...Ziegelsteine. Tränen brannten in meine Augen. „Ja ich bin auch froh hier zu sein." log ich. Er lächelte, als hätte er meine lüge nicht bemerkt. Als wolle er meine Lüge nicht hören. Er ist so Realitätsfern. Fuck. Er ist ein Psychopath. Ich esse mit einem Psychopathen.
Ich wurde von einem Psychopathen gekidnappt. Und ich kann nichts dagegen tun.

„Hast du das Haus schon gesehen?" Ich schüttelte den Kopf. Naja ich war schon mal hier. „Nein nicht wirklich." antwortete ich. Wollte er mir das Haus zeigen. In seiner Miene war nichts boshaftes mehr. Er war wie ausgewechselt. „Ich schicke dir später jemanden der dir das Haus zeigt." War ja klar. Ich dachte vielleicht das das was zwischen uns sein wird - nach der Hochzeit - vielleicht auch schön sein kann. Aber die Wahrheit war die: ich interessierte ihn nicht. Jedenfalls nicht wirklich. Sein Augen folgten den Rundungen an meinem Oberkörper.

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Nach dem Essen bin ich auf mein Zimmer geflüchtet. Was sollte ich auch tun? Mit meinem zukünftigen Psychopathen Ehemann Zeit verbringen? Ich saß auf der Couch, vertrieb mir die Zeit und versuchte nicht an meine Verletzungen zu denken, da sie dann noch stärker schmerzten. Was mein Dad gerade machte? Hat Kai ihm gesagt das ich hier bin? Meine Gedanken drehten sich im Kreis. Zu Dad, Jaylon, Kai...