Bereue ES.

Kapitel 3

Mit einem Schmunzeln zusammen kam ein: „Kai. Meine Freunde nennen mich Kai." Der mysteriöse Typ der mir direkt ins Auge stach heißt Kai. „Danke. Kai." ich konnte mich tausende von male bei ihm bedanken. Er hatte mich vor einer fast Vergewaltigung gerettet.

Ich lächelte ihn an und er lächelte zurück. Er sah aber dann schnell wieder auf den Boden. „Kai, der gestern in der Bar meines Vaters essen war, sieht ziemlich reich aus. Ist das dein Haus?"

Meine Beine hingen von dem Bett runter, sodass meine Zehen den Boden nur knapp berühren konnten. Ich stand auf, um mir dieses Zimmer besser unter die Lupe nehmen zu können. Doch für einen Moment wurde mir schwarz vor Augen und ich verlor die Kontrolle über meinen Körper. Ich wusste das mir der Boden immer näher kam.

Doch bevor ich ansatzweise dem Boden zu nahe kommen konnte, spürte ich feste Hände um meinem Körper, die mich stützten. „Geht's?" fragte er mich und ab da an, bekam ich wieder alles mit. Meine Sicht wurde klar und meinen Körper hatte ich wieder unter Kontrolle. Nur das pochen in meinen Schädel wurde schlimmer. Ich fasste mir an meinem Kopf und antwortete ihm: „Ja."

Die Frage von vorhin begann er zu beantworten, als ich fest auf meinen Füßen stand und mir das Zimmer anfing anzusehen. „Das Haus gehört meinem Dad." Sein Zimmer war hell mit ein paar schwarzen Möbel. Es passte alles so gut zusammen.

Danach entdeckte ich eine Uhr an der Wand hängen, über der Couch, die man vom Bett nicht so gut sehen konnte, weil das Zimmer wie ein »L« geformt ist und die Couch weiter hinter stand. 11:49 Uhr. Ich muss um 12 in der Bar sein. Bevor ich ihn weiter reden lassen konnte platzte aus mir: „Ich muss in die Bar. Ich komm zu spät."

„Felicia. Das Haus steht viel zu weit von der Bar entfernt." Die Insel war klein, aber nicht das man in 10 Minuten komplett herum war. Scheiße was mach ich jetzt? Mein Dad ist sowieso schon wütend genug und jetzt komm ich zu spät.

Ich schloss meine Augen, wegen der Kopfschmerzen und weil ich ein klaren Kopf gewinnen musste. Denk nach Feli. Und während ich nachdenken wollte, ging es mir nicht aus dem Kopf, wie er meinen Namen gesagt hatte.

„Ich kann dich fahren." kam es von Kai, der mich die ganze Zeit über angeschaut hatte. Mein Kopf schnallte sofort zu ihm und jetzt fühlte ich mich schlecht. „Kai. Das musst du nicht." „Nein! Wirklich ich mach das gern." warf er direkt ein. 

Kurz überlegte ich. „Hmm, okay, aber nur wenn ich dir was ausgeben darf in der Bar meines Vaters. Seh es wie ein Gutschein." ich brachte ihn zum Lachen und ich musste grinsen. „Okay gut. Folg mir."

Er ging zur Tür, die neben der Couch war und öffnete sie für mich. Und fast hatte ich verlernt zu atmen. Ich trat in den Raum. Dieser Flur war monströs. Ich dachte schon das sein Zimmer atemberaubend aussah, aber der Flur war krass.

Ich kann gar nicht beschreiben was ich da gerade sehe. Diese Familie war eindeutig reich. Reicher als Reich. Es war nicht dekorative, aber man konnte einfach an der Größe dieses Flurs und die menge der Türen erkennen wie verdammt riesig und teuer dieses Haus war. „Hier lang." Ja er lachte über meine Reaktion, aber ich hatte nicht erwartet das diese Familie sooo wohlhabend ist.

Wir kamen an der Treppe an, von der man ins Wohnzimmer schauen konnte, weil einfach alles offen war. Niemand war da und alles war sauber. Vermutlich hatten sie sogar eine Putzfrau oder vielleicht sogar zehn. Die Haustür war wie erwartet eine schwarze Doppelhaustür und als wir heraustraten, konnte man schon die wunderschöne Einfahrt mit einem kleinen Vorgarten an der Seite der Straße sehen. Dieses Grundstück erstreckt sich bestimmt auf hunderte von qm2.

Als wir draußen waren, gingen wir ums haus. Wenn wir um mein Zuhause gehen würden, würde das höchstens eine Minute dauern, aber für dieses Haus würden wir mindestens 3 brauchen. Nachdem wir an dem Ziel von Kai ankamen, machte er schon den Schuppen auf...Schuppen konnte man das gar nicht nennen. Es war viel eher eine Garage, in die bestimmt auch ein Auto passte, aber was sich dahinter verborg war kein Auto.