Bereue ES.

Kapitel 7

Er lächelte mich an. OMG. Ich hatte mich absolut geirrt. Das wird der beste Tag meines Lebens!

Es gab drei Reihen und er saß in der linken am Fenster. Ich hingegen saß in der mittleren Reihe, ganz hinten. Und damit er mich anlächeln konnte, musste er nach hinten schauen, weil er etwas weiter vor mir saß.

Dieses komische Gefühl in meiner Magengegend, von der alle redeten und ich nie daran geglaubt hatte, dass das so intensiv ist, war ein himmlisches Gefühl. Aber ich liebte ihn nicht. Naja ich kannte ihn ja noch nicht mal.

Doch eines kam mir komisch vor. Der Typ vor ihm. Der konzentriert Richtung Tür sah. Sah ihm verdammt ähnlich. Ist das sein Bruder? Denn ich hatte ihn hier auch noch nie gesehen. Es musste sein Bruder sein.

Das erste Treffen mit Kai war in der Bar meines Vaters gewesen und er war ja nicht allein da. Zwei Freunde oder eben Brüder hatten ihn begleitet. Kai und die anderen blieben mir unbekannt. Aber doch es musste der unbekannte schüchterne gewesen sein.

Ich hoffe das wir mehrere Fächer zusammen haben. Denn dann würde ich liebend gerne in die Schule gehen.

Einige Sekunden nach dem Klingeln kam Mr. Ross rein und suchte die Klasse nach irgendwem ab. Er hielt inne als er Kai und seinen »Bruder« sah. „Liebe Klasse. Ich hoffe ihr hattet erholsame Ferien und alle sind wohl auf." begann er und sagte dann das was er eigentlich sagen wollte, „Wir haben zwei neue Schüler." Mr. Ross zeigte mit seiner Hand auf die beiden und alle sahen zu ihnen. Danach erzählte er weiter. „Malachai Blair und Maxwell Blair." Meine Vermutung hatte sich somit bestätigt. Brüder. Sie sahen sich viel zu ähnlich, um nicht auf irgendeiner weise Verwandt miteinander zu sein.

„Okay, dann fangen wir mit der ersten Mathe Stunde nach den Ferien an." Er machte sich auf den Weg zum Lehrerpult und bereitete seine Sachen für diese Stunde vor. Malachai Blair...hört sich irgendwie königlich oder zumindest Reich an. Aber Reich war er ja sowieso.

Das wird der beste, schönste und restliche Schuljahr der Welt. Darauf könnte ich schwören...

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Die Mathe stunden war absolut öde. Bis auf die Wechselnden Blicke die Kai und ich getauscht hatten. Die waren wiederum alles andere als öde.
Vielleicht wollte er nur sicher gehen, dass es mir nachdem Vorfall gut ginge.

Ich packte meine Tasche nach der Doppel Stunde Mathe und verließ gerade die Mathe Klasse. Als mich Kai schon abfing. „Hey." Ja und mein Lächeln wurde wieder sichtbar. „Hey." sagte ich dennoch überrascht, weil es mich desto trotz ziemlich überraschte. „Du könntest auf jede Schule gehen und entscheidest dich für die?" scherzte ich mit etwas Wahrheit verborgen.

„So viel Auswahl gibt es auf dieser kleinen Insel nicht." gab er zurück. Da hatte er Recht. Eigentlich gab es gar keine Auswahl. „Hmm...wie findest du bis jetzt die Insel?" Das Gespräch war solange nicht vorbei, bis ich es sage!

Er überlegte: „Es ist okay. Nur komplett anders als mein Leben vorher." ich ging los Richtung Cafeteria und er folgte mir. „Wie war dein Leben vorher?" Chancen werden genutzt, wenn es richtige Zeitpunkte gab, wie gerade eben.

„Anders." sagte er und ich dachte das er nichts mehr hinzufügte. Das würde ich verstehen, aber er redete noch weiter, „Eine Großstadt kann man nicht mit einer Insel vergleichen. Es fühlt sich so an, als wären wir über die Ferien hier." Er vermisst sein zuhause? „Aber allem in allem ist es wunderschön hier. Schöner und sauberer Strand. Das Restaurant in dem ich essen war, war auch wunderschön und nicht zu vergessen die netten Angestellten." Er war gut. Das brachte mich und auch ihn zum lachen. Zu Gut.

Wir kamen in der Cafeteria an und stellten uns gemeinsam in der Schlange an, um uns was zu essen zu holen. Max war etwas weiter vor uns. Doch den beachtete niemand wirklich von uns. „Wieso seid ihr von einer Großstadt auf eine Insel gezogen? Ich mein das ergibt doch gar kein Sinn." Ich wollte schon immer in einer Großstadt leben. Ein Inselleben ist nicht schlecht, aber in New York oder Los Angeles zu leben, hatte mich schon immer mehr angesprochen.