Bereue ES.

Kapitel 6

„Sieh an. Sieh an." kam es möglicherweise zu gut gelaunt von mir, während ich mich Kai näherte. Er sah sofort auf und konnte sich kein lächeln verkneifen. Sein Tortilla legte er vorsichtig hin, damit es nicht auf geht und alles was darin war rausfällt. „Hey." sprachen die dunklen Augen zu mir. „Hey."

Diesmal saß er auf der anderen Seite der Bar, gleich rechts neben der kleinen Bühne. Außerdem war er allein. Ehrlicherweise dachte ich nicht das er sich heute blicken lässt. Er ist Gut aussehend. Und was machen Gut aussehende reiche Typen? Sie sitzen nicht in irgendeinem Restaurant und essen Tortilla. Naja unser Restaurant ist das beste auf der kleinen Insel, aber er war reich. REICH! Er könnte ein fünf Gänge Menü haben. Und das jeden Tag! Er musste nicht arbeiten, um sich die kleine Wohnung zu finanzieren, in der man wohnte. Er hatte eine Villa. Eine riesige Villa.

„Wie geht es dir?" fragte er besorgt. Desto trotz ist er nicht so wie sein Bruder. Er denkt nicht das alles und jeder ihm gehörte. Es gab Reiche verzogene Schnösel, wie sein Bruder es war und es gab ihn. Er respektierte Menschen. Redete mit ihnen respektvoll und half ihnen, wenn sie seine Hilfe brauchten.

„Mir gehts gut." kam es schlicht und einfach von mir. Ich wollte mich nicht beschweren. Der Abend hätte so schnell, so schlimm enden können und das ich nur mit Kopfschmerzen davon gekommen war, ist eindeutig »mir gehts gut« wert.

„Keine Kopfschmerzen oder Schwindel Gefühle?" fragte er neugierig nach. „Kopfschmerzen. Nur Kopfschmerzen." Sein Kiefer spannte sich dermaßen an, das ich Angst hatte, seine Zähne würden gleich brechen. Doch das betonte seine Jawline nur noch mehr. „Nach der Arbeit werde ich eine Aspirin Tablette nehmen und dann wird das schon gehen." versuchte ich ihn zu beruhigen, weil er ziemlich unruhig aussah. Ich wusste nicht ob es wegen mir war, aber nur für den Fall. „Gut." kam es kalt und ohne jede Emotion von ihm. Was hatte er auf einmal?

„Das essen geht wohl auf mich." irgendwas musste ich ja versuchen, um die Stimmung wieder entspannter zu machen. Und YES! Da war es wieder. Sein wunderschönes Lächeln und seine Weißen Zähne, die nicht abgebrochen waren, erschienen wieder in seinem überdurchschnittlich schönem Gesicht. „Nein. Nein. Es geht bereits aufs Haus." „Oh. echt?" Wie das? Wer hat mir meine Aufgabe weggenommen mit ihm zu flirten? „Ja. Ich hab mein Charm bei Carlos angewendet." sagte er grinsend, damit man die Ironie noch besser heraushören konnte. „Bei meinem Dad?" Mein Dad war zu nett. Er gab Leuten oft etwas aus. Meinen Dad interessierte es nicht, ob jemand arm oder reich bekleidet war, doch viele die ihm sympathisch vorkommen oder oft hier aßen, denjenigen gibt er öfters was aus. Manchmal fragte ich mich, ob manche Menschen das bei meinem Dad ausnutzten. Ich hoffe mein Dad bemerkt das, wenn das jemand bei ihm tat.

„Doch wenn du willst lad ich dich auf ein Tortilla ein." Nicht nur bei meinem Dad hatte sein Charm funktioniert. Jede meine Faser wollte JA sagen, aber ich arbeitete und in dem Restaurant meines Vaters mit einem Jungen essen...ich weiß nicht. „Es muss nicht sofort sein. Du hast gerade Schicht richtig?" fügte er hinzu, in der Zeit, in der ich zögerte.

„Ja. Wie wäre es ein ander mal? " kam es nach einem Moment des Zögerns von mir. Ein Date! Mit ihm. Ach du heilige Maria Gottes... Wir sahen uns in die Augen und für einen Moment gab es nur Kai und mich. Ich möchte ihn kennenlernen. Ich werde ihn kennenlernen sagte mein Herz. „Ja gerne...jeder Zeit."

„Wo ist den hier die Bedienung?! Ich warte schon 15 Minuten!" kam es verärgert von einem Gast. Wir unterbrachen gleichzeitig den Augenkontakt und sahen zu der Frau, die schon seit 15 Minuten bezahlen wollte. Verdammt...

„Oh...ich muss jetzt gehen. Ich schau später nochmal vorbei..." Nein! Ich wollte nicht weg von ihm gehen. Doch meine Beine setzten sich schon in Bewegung.

~

Nach der verärgerten Frau musste ich eine Menge Bestellungen aufnehmen und kam nicht mal dazu kurz zu ihm zu sehen. Aber ich wusste das er noch da war. Und das war gut so.