Kapitel 3

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Nachdem wir mit dem Shoppen fertig waren, machte ich mich auf dem Weg nachhause. Zu Hause angekommen zog ich mir die Schuhe aus und wollte meine Eltern begrüßen, als ich in unserem Wohnzimmer blickte, sah ich 4 Männer in unserem Wohnzimmer sitzen, die Augenpaar der unbekannten Männer lagen sofort auf mir, deren Anblick machte mir sofort Angst. Sie waren fein gekleidet, hatten dunkele Stoffhosen, dazu passende weiße Hemden und passende Anzugschuhe an. Allesamt sahen aus wie Gorillas mit ihrem muskulösen Körper. Mir fiel direkt die Tätowierungen an ihren Händen und Fingerknöcheln auf. Auf ihrem Handrücken war ein Löwenkopf abgebildet, was mit einem Rosenkranz auf die Fingerknöchel passend tätowiert wurden, ihr Rosenkranz erinnert mich ein wenig an einer Schlange, die sich um ihre Beute schlängelte um sie zu erwürgen. Ich merkte die düsteren Blicke auf mir, was mir sofort bewusst machte, dass sie gemerkt haben, dass ich sie angestarrt hatte. Die ängstlichen Blicke meiner Eltern und Geschwister entgingen mir nicht und dazu noch die Fragen in meinem Kopf, die herumschwirrten: Wieso kommen mir ihre Tattoos so bekannt vor? Und warum sind solche Männer bei uns Zuhause? 

„Fertig mit dem starren Kleines" spricht mich eine tiefe und raue Stimme an, augenblicklich kam ich wieder zu mir und bekam Angst und merkte die Panik in mir, als ich meine Eltern und Geschwister wieder ansah. Die Tiefe und Raue Stimme, die zuvor mich angesprochen hatte, sprach mich erneut an „Keine Angst kleines wir tun euch nichts, wir sind nur da um mir das zu holen, was Mir zusteht" in seinem Ton erkannte ich sofort, dass man von ihm Respekt haben sollte und ihm nicht Widersprechen durfte so dominant wie er klang. Seine Blicke lagen permanent auf mir, ich merkte wie er mit seinen Blicken meinen Körper auf und ab gleitet und mich betrachtete. Ich fühlte mich dadurch extrem unwohl, weil ich es nicht gewohnt bin, dass man mich so anschaut geschweige denn mir Beachtung schenkt. Dazu kommt noch, dass ich ein enges Sommerkleid anhatte, was meinen molligen Körper betonte. Ich schluckte schwer und versuchte meine Unsicherheit so gut ich konnte zu verbergen, aber leider vergebens seine Blicke brannten sich in meine Haut ein, er hat es bemerkt und kam einen Schritt auf mich zu, was mir sofort Angst machte und ich einen Schritt zurückwich, gezwungen war ich ihn anzusehen, da fiel mir auf das er ziemlich groß war, ich schätze mal, er ist ca. 1,95 cm groß. Er hatte als einziger einen schwarzen Hemd, an dessen oberen drei Knöpfe offen waren. Er war viel muskulöser als die anderen, er hat dichtes schwarzes Haar, die er leicht nach hinten gegellt hatte, mein Blick haftet sofort auf seine wunderschönen braunen Augen, mein Blick konnte ich von ihnen nicht abwenden, man könnte sich in ihnen verlieren, schwer schluckend glitten meine Augen auf sein markantes Gesicht. Dieser Mann hatte eine schöne schmale Nase und einen leichten Drei Tage Bart, was ihm sehr gutstand, seine Lippen waren schön geformt und hatten Volumen, einen leichten Rose-Ton hatten sie. Wie benebelt stand ich da und musterte ihn von oben bis unten. Bis sich jemand räuspert, da merkte ich, dass ich ihn sehr lange angestarrt hatte. Ich erkannte, dass er leicht schmunzelte, aber seine Miene weiterhin wie eine Mauer starr war. Mir war das so peinlich, dass ich meinen Blick aufm Boden gerichtet hatte. Innerlich verfluchte ich mich dafür, dass ich so dumm war und ihn in so einer Situation noch angeschmachtet habe, dumm, Almina einfach dumm. 

 „Bist du fertig mit deinem Analysieren, Dickerchen?", sprach mich der Wichser mit den grünen Augen an, der links neben dem gutaussehenden Typen mit den braunen Augen stand. Für eine Millisekunde sah ich ihn irritiert an und merkte erst da, dass er mich beleidigt hatte, was mich sehr sauer machte „Um etwas zu analysieren, müsste es etwas Interessantes geben, das, was vor mir steht, erinnert mich nur an eine Fehlbildung der Chromosomen, die dich erzeugt haben, du möchte gern Discopumper" sagte ich ihm provokant mit einem zuckersüßen Lächeln auf den Lippen. Seine Brüder oder Freunde nach dem Aussehen würde ich eher auf Brüder tippen fingen an ihn auszulachen nur der Braunäugige nicht. Bei ihm merkte man nur ein leichtes Zucken seines rechten Mundwinkels, ansonsten waren seine Blicke emotionslos und kalt. Überrascht von meinem Mut, dass ich mich traute, solchen Männern in dieser Situation sie zu provozieren, war nicht gut. Ich muss lebensmüde sein, die können mich hier und jetzt dafür umbringen, Almina, sprach ich zu mir selber. „Was wollt ihr von meiner Familie, wieso seid ihr hier?", fragte ich entschlossen und versteckte so gut ich konnte meine Angst vor ihnen.

„Mia Leonessa, dich will ich, so war das Abkommen, mit deinem lieben Bruder hat er euch nichts erzählt? Ich kläre dich gern schnell auf: Er hat sehr hohe Drogenschulden bei mir und er kann es mir nicht zurückzahlen. Daraufhin hat er dich mir angeboten als Entschädigung für seine Schulden." Er sagt mir das mit einer Gleichgültigkeit in seiner Stimme ohne irgendeine Emotion, was mir ein eiskalter Schauer über den Rücken laufen lässt. Wie erstarrt schaute ich ihn mit großen Augen an, so als ob alles um mich herum stillstehen würde. Die Schreie meiner Mutter und Schwester nahm ich kaum wahr, mein Vater, der um mehr Zeit bettelte, um das Geld aufzutreiben, mein kleiner Bruder, der verzweifelt weinte, sie waren wie ausgelöscht in diesem Moment. Ich fragte mich nur eins, wieso tut er mir das an, warum ich, was habe ich ihm so Schlimmes angetan, dass er mich so verabscheut, oder ist das die Prüfung vom geliebten Herrn?

Leontes Rossi - Du gehörst nur mir, Anima MiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt