Kapitel 10

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Seine schweren Schritte hallten durch den Raum, Wut kochte in seinen Augen, die Adern an seinen Schläfen traten hervor. Seine Kiefermuskeln waren deutlich angespannt. Ich konnte fühlen, wie mein Herz wild in meiner Brust hämmerte, hatte nur eine Frage im Kopf, wer ist dieser mysteriöse Käufer, der für mich 7,5 Millionen Dollar angeboten hatte? Mit dieser Erkenntnis, dass ich verkauft wurde, wurde es mir schwallartig übel und der Drang mich zu übergeben wurde stärker. Leontes stand schon am Rande der Treppe und begann nach oben zulaufen. Ich dachte nicht viel darüber nach, ohne ihn anzusehen, rannte ich die Bühne hinunter und stieß ihn von mir weg, um Platz für mich zu schaffen, halte ich mir hektisch die Hand vor den Mund und suche nach der Toilette. Eine Mitarbeiterin bemerkte meinen verzweifelten Gesichtsausdruck und zeigte in die Richtung, wo sich die Toiletten befinden. Angekommen, kniete ich mich in die freie Kabine und entleerte meinen gesamten Mageninhalt, erschöpft lehnte ich meinen Kopf an die Kabinenwand und atmete tief durch. Langsam stand ich vom Boden auf, öffnete die Tür und lief zum Waschbecken, wo ich mir das Gesicht wusch und meinen Mund ausspülte. Nachdem ich mir mein Gesicht abgetrocknet hatte, öffnete ich die Tür und tritt hinaus, kollidierte dabei gegen eine harte Brust und schaute in die grauen Augen von Nevio, mit wackeligen Beinen wollte ich an ihm vorbeilaufen, da packte er mich unerwartet an der Hüfte und zog mich nah an sich heran „Mitkommen piccola Rosa" fragend sah ich ihn mit hochgezogener Augenbraue an, was er sofort verstand „Ich muss doch wissen, ob du die 7,5 Millionen Dollar wert bist" beantwortet er mir monoton, die Kinnlade fiel mir hinunter, schnell machte ich einen Schritt zurück um eine Distanz zwischen und zu erschaffen, Nevio ist der Fremde, der mich gekauft hatte, diese Erkenntnis ließ mich schwer schlucken. Mein Schicksal wurde somit besiegelt, ich werde meine Jungfräulichkeit an einen Mann verlieren, der es sich erkauft hatte, ich hatte ab dem heutigen Tag nicht mehr das Anrecht, das schönste, mit einem besonderen Menschen zu erleben, dieser Akt sollte aus Liebe geschehen, doch ich wurde verkauft und muss mit dieser Bürde leben, dass mir mein Bastard Bruder auferlegt hatte. Mit tränenden Augen schaute ich flehend in seine „Nevio, i-ich kann das nicht machen bitte, bitte tue mir nichts an" schluchzte ich los, er sah mich ohne jegliche Emotionen an, auf das Gesagte erwiderte er nichts, er umfasst meinen Arm in einer bestimmenden Intensität und ging mit mir in Richtung des Flures, wo sich die Hölle hinter den verschlossenen Türen befindet. Während Nevio mich mit sich zieht, strömt die Panik in mir, wird er mich wirklich vergewaltigen, wir liefen die dunkeln Gänge entlang an einer der schwarzen Türe angekommen öffnet Nevio diese und wollte mich hineinziehen, bis mich jemand mit einer unkontrollierten Wucht zu sich zog „Solltest du es wagen mit ihm mitzugehen, Ficke ich dich so hart, dass du die nächsten Tage nicht mehr laufen kannst" knurrte Leontes mir zu und richtete sein Blick stur Nevio entgegen, ängstlich sah ich ihn in die Augen und konnte nicht fassen, was er grade gesagt hatte, „Lass sie los, Leontes, sie gehört jetzt mir das Geld hast du bekommen, die Schulden ihres Bruders sind beglichen. Jetzt will ich mit meinem Mädchen Spaß haben" vor Scham schoss mir die Röte ins Gesicht „Was hast du grade gesagt" wendete ich meinen Blick an Nevio dessen gleichgültiger Blick auf seinem Bruder lag „Piccola Rosa, du gehörst jetzt mir, so läuft das Geschäft nun mal, nicht wahr lieber Bruder" grinste er teuflisch seinen Bruder an. Im Raum herrschte eine angespannte Atmosphäre, keiner von uns sagte etwas, Leontes Anblick ließ mich schwer schlucken, die Wut, die seine Augen widerspiegelten, ließ mich erschaudern, so viel Hass war in ihnen zuerkennen, sein Griff um meinen Arm wurde feste, dass ich laut auf zischte „Du tust mir weh, bitte lass meinen Arm los" sein Blick traf auf meins, er schaute mir in die Augen machte aber keinen Anstand mich loszulassen, schlussendlich zog mich Nevio hinter sich und stellt sich vor Leontes setzte an etwas zu sagen wurde aber durch eine Fremde Person unterbrochen. Der klang dieser Stimme war mir fremd, der klang dieser Stimme war sehr lieblich, weich aber auch bestimmend, anhand dessen hörte ich heraus das es eine weibliche Person sein musste. „Leontes Rossi, zügel dein Temperament, du Idiota, du hast dich kein Stück verändert. Nevio Gracias Fratello das du mir geholfen hast dieses hübsche Mädchen zu bekommen, du hattest wirklich nicht übertrieben, als du meintest, dass sie ihr ähnelt, sie ist bildhübsch" lächelnd sah sie mich an. Ich stand wie angewurzelt da, verstand nicht, worüber sie sprachen, der Schock saß zutiefst. Von wem wurde ich jetzt gekauft, Nevio oder von dieser fremden Frau? Was war das hier nur für ein krankes Spiel, was gespielt wurde? Irritiert von dem Geschehen schaute ich in die 3 Gesichter, die vor mir standen Leontes Gesichtsausdruck wurde zu einer eisernen Miene als er die Frau sah, Nevio hingegen hatte weiterhin seinen monotonen Ausdruck im Gesicht, die letzte von ihnen war sie, mit einem Lächeln auf den Lippen sah sie zu mir hinüber, ihre Augen sahen tief in meine und ich erkannte in ihren Augen das sie eine reine Seele war, ich ließ es mir nicht nehmen sie genauer anzuschauen, sie sah atemberaubend aus, sie trug einen Goldenen bodenlangen Abendkleid ohne Träger, ihre langen schwarzen Haare waren gewellt, ihre Augenbrauen waren perfekt gezupft, sie hatte dieselben grauen Augen wie Nevio nur das ihre Augen Wärme ausstrahlten, ihre Lippen waren in einen dezente Nude Ton geschminkte. Mit eleganten Schritten kam sie auf mich zu „Hi liebes ich bin Sira, Sira Rossi" stellte sie sich vor, sprachlos von ihrer Anmut und den neuen Geschehnissen legte ich zögerlich meine zitternde Hand in ihre „Hi i-ich bin Almina" stotterte ich. Diese Frau war ihre Schwester, ich verstand gar nichts mehr, mein Kopf schmerzte nur noch, das Einzige, was ich noch machen wollte, war schlafen. Sina ging in eleganten Schritten auf ihren Bruder zu, legte ein bezauberndes Lächeln auf ihre Lippen „Fratello wir sollten nachhause, du willst sicherlich wissen, was los ist" beendete sie ihren Satz, dreht sich zu mir und Nevio um und gab ihm mit einer kleinen nickenden Geste zu verstehen, dass wir gehen.

Leontes Rossi - Du gehörst nur mir, Anima MiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt