8. Mi amor

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Stefanie saß alleine an einem abgelegenen Tisch in einer düsteren Bar und starrte teilnahmslos vor sich hin. Das Funkeln in ihren Augen war erloschen, und ein kalter Ausdruck der Gleichgültigkeit lag auf ihrem Gesicht. Sie hatte ihre Menschlichkeit ausgeschaltet und war von den Fesseln der Empathie und des Mitgefühls befreit.
Ihr Durst wurde immer quälender, während sie die Menschen um sich herum beobachtete. Sie sah sie nicht mehr als Menschen, sondern nur noch als lebendige Quellen, die ihr Verlangen stillen konnten. Die Schläge der Herzen wurden zu einem verführerischen Lied, das in ihren Ohren erklang.
Ohne Rücksicht auf ihre Umgebung oder die Konsequenzen, erhob sich Stefanie langsam von ihrem Platz. Ihr Blick war leer und kalt, während sie sich inmitten der Menschenmenge bewegte. Sie nutzte ihre vampirische Geschwindigkeit, um unbemerkt näher an ihr Opfer heranzukommen.
Ihr Blick fiel auf einen jungen Mann, dessen Puls in ihren Ohren wie ein Sirenengesang klang. Ohne Zögern trat sie näher an ihn heran, ihr Gesicht emotionslos und entschlossen. In einem Moment der Schwäche würde sie zuschlagen und seinen Lebenssaft in sich aufnehmen.
Doch plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Sie drehte sich um und sah Hope Mikaelson vor sich stehen. Hopes Augen waren mit Sorge erfüllt, während sie versuchte, Stefanie zur Vernunft zu bringen. "Stefanie, hör auf. Das bist nicht du. Du bist mehr als deine Dunkelheit."
Stefanie spürte, wie ein Funken von Zweifel in ihr aufkeimte, aber sie kämpfte dagegen an. Sie wollte nicht schwach sein und sich von ihrer Menschlichkeit überwältigen lassen. Doch tief in ihrem Inneren sehnte sie sich nach Erlösung und nach jemandem, der sie zurück auf den rechten Pfad führen konnte.
Der Durst in ihr schrie nach Befriedigung, aber eine kleine Stimme in ihrem Kopf flüsterte, dass es noch eine Wahl gab. Eine Wahl, die es ihr ermöglichen würde, nicht gänzlich der Dunkelheit zu verfallen. Doch sie war unsicher, ob sie den Mut hatte, diesen Weg zu wählen.
Während sie in den Augen von Hope Mikaelson eine Spur von Mitgefühl erkannte, wurde Stefanie von einem inneren Konflikt zerrissen.
Sie starrte Hope mit kalten, leeren Augen an und schüttelte den Kopf. Ihre Stimme war emotionslos, als sie antwortete: „Ich höre nicht auf dich, Hope. Du weißt nicht, wie es ist, diese düstere Leere in sich zu spüren."
Hope ließ ihre Hand sinken und trat einen Schritt zurück, aber Entschlossenheit und Sorge lagen in ihrem Blick. "Stefanie, ich kann es vielleicht nicht vollständig nachvollziehen, aber ich weiß, dass du mehr bist als nur die Dunkelheit. Du hast die Wahl, dich nicht von deinem Durst und deiner Leere kontrollieren zu lassen. Du kannst deine Menschlichkeit zurückholen. Ich selber habe meine Menschlichkeit auch schon einmal ausgeschaltet und dachte, dass es das Beste war, was mir je hätte passieren können, doch so war es nicht. Irgendwann wirst du verstehen, was ich versuche dir zu erklären. Du bist von Natur aus eine so einfühlsame Person, Stefanie. Es ist eine Schande, dass du all das weggeworfen hast."
Stefanie schüttelte erneut den Kopf, als sie den Griff um ihren Durst verstärkte. "Das ist sinnlos, Hope. Die Menschlichkeit ist eine Schwäche. Sie hält mich nur zurück und macht mich verletzlich. Ich habe meine Entscheidung getroffen, und du kannst mich nicht ändern."
Während die Spannung zwischen den beiden wuchs, spürte Stefanie, wie ihr Durst sich weiterhin verstärkte. Das Verlangen nach Blut war beinahe überwältigend, und es wurde schwieriger, dem Drang zu widerstehen.
Hope trat noch einmal näher, ihre Stimme leise, aber beharrlich. "Stefanie, ich lasse dich nicht fallen. Ich werde dich nicht aufgeben, egal wie dunkel es um dich herum ist. Ich bin der Grund für all das. Ich habe dir im Eifer des Gefechts geraten, deine Menschlichkeit abzustellen, aber ich wollte es doch nicht wirklich. Es tut mir leid, dass wir in den letzten Tagen von so vielen Streitereien geplagt waren. Du bist ein Teil meiner Familie, und ich werde kämpfen, um dich zurückzubringen."
Stefanie blickte in Hopes entschlossene Augen und fühlte einen Funken von Zwiespalt in ihrem Inneren. Eine kleine Stimme flüsterte ihr zu, dass es noch Hoffnung gab, dass sie ihre Menschlichkeit wiederfinden konnte. Doch sie drängte diesen Gedanken beiseite und umklammerte stattdessen ihre Dunkelheit, um sich vor der Verletzlichkeit zu schützen.
Mit einem letzten, entschlossenen Blick auf Hope wandte sich Stefanie ab und machte sich auf den Weg, um ihren Durst zu stillen. Während sie die Bar verließ, war ihr innerer Kampf noch lange nicht vorbei. Sie musste sich entscheiden, ob sie weiter in der Dunkelheit verharren oder den Mut finden würde, den Pfad der Menschlichkeit zurückzugehen.
Stefanie verließ die Bar, ihren Durst im Hinterkopf und ihre Menschlichkeit bewusst ausgeschaltet. Sie war entschlossen, die Dunkelheit zu umarmen und die Konsequenzen ihrer Entscheidung zu tragen. Die Verlockung der Macht und der Freiheit, die ihre vampirische Natur bot, überwogen jeden Zweifel und jede Sorge.
Während sie die Straßen von Mystic Falls entlangschritt, spürte Stefanie, wie die Dunkelheit in ihr wuchs. Ihre Schritte waren energisch und ihre Sinne geschärft. Das Verlangen nach Blut flammte immer stärker auf, und sie wusste, dass sie nicht länger widerstehen konnte.
Die Nacht wurde zum Gefährten ihrer Dunkelheit, während sie gezielt auf die Jagd ging. Sie wählte ihre Opfer mit kühler Berechnung, ohne Empathie oder Mitgefühl. Ihre Kräfte waren verstärkt, ihre Sinne schärfer als je zuvor.
Stefanie fand eine einsame Gasse, abseits der neugierigen Augen, und stürzte sich auf ihr Opfer. Der Geschmack des Blutes erfüllte ihren Mund, während sie gierig trank. Es war ein Akt der Macht und des Verlangens, der sie erfüllte und sie weiter in die Abgründe der Dunkelheit trieb.
Mit jedem weiteren Opfer fühlte sich Stefanie stärker, befreit von den menschlichen Beschränkungen, die sie einst geplagt hatten. Die Welt um sie herum verschwamm in einem Schleier des Vergessens, während sie sich ganz der Befriedigung ihres Durstes hingab.
Während sie weiter durch die Dunkelheit schritt, war sich Stefanie bewusst, dass ihre Entscheidung Folgen haben würde. Ihre Taten würden Spuren hinterlassen und die Menschen um sie herum beeinflussen. Doch in diesem Moment war sie bereit, diese Konsequenzen zu akzeptieren und die Grenzen ihrer Menschlichkeit zu überschreiten.
Plötzlich rannte ein junger Mann aus der Bar auf Stefanie zu und reichte ihr ihre Jacke, die sie in der Eile vergessen hatte. Stefanie blickte überrascht auf, als ihre Augen sich trafen. Die Dunkelheit in ihr zögerte für einen Moment, als sie seine warme Geste der Freundlichkeit spürte.
Sie nahm die Jacke entgegen und ein zaghaftes Lächeln huschte über ihre Lippen. Ihre menschliche Seite regte sich und ein Hauch von Verbindung flackerte in ihren Augen auf. Sie spürte eine unerwartete Anziehungskraft zwischen ihnen.
Stefanie bedankte sich beim jungen Mann und ihre Blicke verweilten einen Moment länger aufeinander. Eine brennende Energie lag in der Luft, während sie begannen, miteinander zu flirten. Die Dunkelheit in Stefanie wurde für einen Augenblick von einem Funken Hoffnung durchzogen.
Sie spürte den Konflikt in sich toben. Das Verlangen nach Blut war noch immer da, aber es gab auch eine Verbindung, die sie nicht ignorieren konnte. Ein Teil von ihr sehnte sich nach der Berührung von Menschlichkeit und dem Gefühl, das nur eine Beziehung bieten konnte.
Entgegen ihren bisherigen Entscheidungen beschloss Stefanie, dem jungen Mann eine Chance zu geben. Sie entschied sich, ihn nicht zu töten, sondern ihm näherzukommen und eine Verbindung aufzubauen, die jenseits der Dunkelheit lag. Es war ein riskanter Schritt, aber sie war bereit, das Unbekannte zu erkunden.
Stefanie und der junge Mann setzten ihr Gespräch fort, während sie den Weg in die Nacht antraten. Sie spürte, wie ihre Emotionen erwachten und eine neue Dynamik in ihr Leben brachte. Der Weg, den sie gewählt hatte, blieb ungewiss, aber in diesem Moment entschloss sie sich, dem Licht der Liebe eine Chance zu geben.
Der junge Mann lud Stefanie in seine alte Wohnung ein, und sie stimmte zu, neugierig darauf, wie die Nacht weiterverlaufen würde. Sie betraten den Raum, und Stefanie spürte die mystische Aura, die in den Wänden und Möbeln verankert war. Es war ein Ort, der Geschichten erzählte und dunkle Geheimnisse barg. „Ich heiße übrigens Nolan." sagte er, öffnete eine Flasche Wein und reichte ihr ein Glas. Stefanie nahm es an, während sie ihn mit einem durchdringenden Blick betrachtete. Ein manipulatives Lächeln spielte auf ihren Lippen, als sie beschloss, ihre vampirische Natur offen zu legen.
Stefanie setzte sich entspannt in einen Sessel und nippte am Wein. Nolan spürte eine Veränderung in der Atmosphäre, aber sie manipulierte geschickt seine Emotionen, um jede Angst in ihm zu unterdrücken. Er sah sie neugierig an und fragte: "Was verbirgst du, Stefanie? Ich spüre, dass du etwas zu erzählen hast."
Ein geheimnisvolles Funkeln lag in ihren Augen, als sie seine Hand sanft berührte. "Du hast Recht, es gibt etwas, das du wissen solltest. Ich bin kein gewöhnlicher Mensch", begann sie leise. "Ich bin ein Vampir."
Nolan zögerte einen Moment, aber Stefanie fuhr fort, ihn zu manipulieren und jegliche Furcht aus seinem Geist zu verbannen. Sie erzählte ihm von ihrer Vergangenheit, von den Verführungen und Herausforderungen, die der Vampirismus mit sich brachte. Sie beschrieb die Intensität der Jagd und die unsterbliche Natur ihres Wesens.
Statt Angst oder Ablehnung zu zeigen, schien Nolan fasziniert zu sein. Stefanie spürte, wie sich eine Verbindung zwischen ihnen aufbaute, basierend auf einem ungewöhnlichen Verständnis für ihre Existenz.
Sie enthüllte ihm weitere Details über ihre vampirischen Fähigkeiten und wie sie sie einsetzte, um ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Ihre Manipulationen waren geschickt, aber sie hatte keine Absichten, ihm Schaden zuzufügen. Stattdessen wollte sie ihm zeigen, dass sie trotz ihrer dunklen Natur auch in der Lage war, eine gewisse Kontrolle auszuüben.
Nolan lauschte aufmerksam und stellte vorsichtige Fragen, während er von Stefanie fasziniert war. Seine Neugier schien jede Angst vor ihrer vampirischen Existenz zu überwiegen. Sie spielte weiter mit seinen Emotionen, um sicherzustellen, dass er keine Bedrohung für sie darstellte.
Für einen kurzen Moment sagte niemand etwas. Der Wind pfiff sanft durch ein geöffnetes Fenster in Nolan's Schlafzimmer. Er schaute ihr tief in die Augen und fragte: "Wie ist es, ein Vampir zu sein?"
Stefanie grinste ihn an, flüsterte: "Willst du nicht lieber wissen wie es sich anfühlt, Sex mit einem Vampir zu haben?" und biss sich verführerisch auf ihre roten Lippen. Er schaute sie wohlwollend an und ließ sich von ihr in sein weiches Bett stoßen. Ihre Lippen berührten sich zart und sie stießen angestrengtes und zugleich lustvolles Atmen aus. "Zeig mir, wie ein Vampir küssen kann!" flüsterte Nolan und strich Stefanie eine Haarsträhne hinter die Ohren. Sie blinzelte ihm zwei Mal verführerisch an, befeuchtete ihre Lippen und küsste seine schmalen Lippen. Sie riss ihm seinen Pullover vom Leib und küsste seinen Oberkörper. Als sie immer weiter hinunter ging, bis sie schließlich nur noch seinen Gürtel unter ihren Lippen hatte, verdrehte er seine Augen und stieß ein leises Stöhnen aus. "Öffne ihn, Stefanie.", doch sie hatte andere Pläne. Sie kam seinem Gesicht immer näher und leckte verführerisch über seinen Hals.
"Ich bin diejenige, die dir vorschreibt, was du zutun hast." flüsterte sie und legte sich neben ihn. Mit ihrem Bein bedeckte sie seinen Schritt, der von Minute zu Minute wuchs und seine Hose förmlich zum Platzen brachte. Er lehnte sich zu ihr und öffnete ihren schwarzen Lederrock. Sanft zog er ihn hinunter und ließ seine Hand in ihren Schritt gleiten. Plötzlich griff sie in die Decke und biss erregt die Zähne zusammen. "Hör ja nicht auf, Nolan. Geh tiefer rein!"
Er knabberte leicht an ihrem Ohrläppchen und küsste anschließend ihren Hals. Auch sie öffnete seine Hose und packte erotisch in seinen Schritt. Sie rieb eine Weile mit ihrer feuchten Hand auf seinem Glied herum, bis sie ihn in die Hand nahm und ihn erschrocken ansah. "Gefällt er dir?" fragte er, doch Stefanie legte ihren Zeigefinger auf seine Lippe und wanderte mit ihrem Kopf immer weiter hinunter, bis sie ihn beinahe komplett in den Mund nahm. Er griff in ihr dunkles Haar und drückte ihren Kopf immer weiter hinunter, bis sie nicht mehr tiefer kam. "Setz dich drauf!" flüsterte er und packte Stefanie sanft unter ihr Kinn. Sie schaute ihm tief in die Augen, leckte ihre Lippen ab, setzte sich auf seinen erigierten Schwanz und stöhnte laut auf. "Weiter so, mi amore."
Sie bewegte ihr Becken vor und zurück und hielt es nicht mehr lange aus. "Du machst das gut!" flüsterte Nolan und küsste ihren Hals. Sanft legte er seine Hände auf ihre Taille, bis sie seine Hände von ihrem Körper entfernte und sie an ihre nackten Brüste presste. Sie hörten gar nicht auf, sich einander völlig hinzugeben. Sie hatten solch einen wilden Sex, dass Nolan's Bett zusammenbrach, doch das hinderte sie nicht davon, weiter zu machen. Nachdem beide gekommen sind, nackt nebeneinander lagen und sich gegenseitig den Körper streichelten, stand Stefanie aus dem Bett, zog sich ihre Kleidung wieder an und verließ sein Schlafzimmer.
"Wo willst du hin?" fragte Nolan, doch vergeblich - Stefanie hatte seine Wohnung nämlich bereits verlassen.
Sie schritt mit zufriedenen Schritten die Straße entlang. Die Dunkelheit der Nacht umgab sie, während ein Lächeln über ihre Lippen huschte. Der Besuch bei Nolan hatte ihre Bedürfnisse befriedigt, und sie fühlte sich erfrischt und lebendig.
Sie genoss das Gefühl der Macht, das ihr vampirisches Dasein mit sich brachte. Die körperliche Stärke und Geschwindigkeit, die sie besaß, verlieh ihr ein Gefühl der Unbesiegbarkeit. Während sie weiterging, spürte sie die pulsierende Energie in ihrem Inneren, die durch ihre Adern floss.
Plötzlich bemerkte sie eine Gruppe von Menschen, die aus einer nahegelegenen Bar kamen. Ihr Blick glitt über sie hinweg, ohne einen Hauch von Durst zu spüren. Sie hatte ihren Appetit bereits gestillt und sehnte sich nicht mehr nach ihrem Blut. Ihre Begegnung mit Nolan hatte sie gesättigt.
Mit einem Gefühl der inneren Ruhe setzte sie ihren Weg fort. Sie wusste, dass ihre Reise noch nicht abgeschlossen war, aber sie fühlte sich gestärkt und zuversichtlich. Die Welt lag vor ihr, voller Abenteuer und Möglichkeiten, und sie war bereit, sie mit offenen Armen zu empfangen.
Und so verschwand Stefanie Salvatore in der Dunkelheit der Nacht.

The Vampire Diaries: Dark Desires - Legacies FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt